Von Mittwoch bi Freitag hielten Weltbank und Internationaler Währungsfonds (IF) ihre Frühjahrestagung in Washington in den USA ab. Dabei wurde ein „Tabubruch“ bekannt.
100 Milliarden US-Dollar
Schon im Dezember wurde die „Taskforce für internationale Besteuerung“ gegründet. Sie soll einen Plan für eine weltweite Klimasteuer ausarbeiten, der der UN-Weltklimakonferenz (COP) vorgelegt werden soll. Der Focus titelt dazu:
Jetzt tüftelt eine Taskforce unbemerkt an der großen Welt-Klimasteuer
Diese soll 2025 auf der COP30 beschlossen werden. Kosten: mehr als 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr.
Zusätzlich zu schon zugesagten 100 Milliarden US-Dollar
Treiber dahinter sind Frankreich, Barbados, Kenia, Antigua und Barbuda sowie Spanien. Und die UNO. Letztere schätzt den Bedarf an Geld für die CO₂-Einsparung und Anpassungsmaßnahmen in den Dritte-Welt-Staaten auf jährlich eine Billion US-Dollar bis 2025 und bis 2030 sogar 2,4 Billionen US-Dollar pro Jahr.
Die kolportierten 100 Milliarden US-Dollar kommen noch zusätzlich zur gleichen Summe, die die Industrieländer bereits bis 2025 zugesagt haben.
Konkrete Steuerideen
Eine globale Steuer war bisher, wie die Leiterin der Klimalobbygruppe European Climate Foundation Laurence Tubiana, richtig feststellt, „ein totales Tabu“. Der Klimawandel verursache ihrer Meinung nach aber „einen enormen Verlust von Reichtum und es gibt kein Geld, das zu bezahlen.“ Dafür solle nun eine solche Klimasteuer herhalten. Den Treibern schweben Einnahmen vor aus Finanztransaktionen, Flügen, Schiffstransporten und allem, was mit fossilen Energieträgern betrieben wird.