Ein Geständnis vorneweg: Ich war bis ins reife Alter ein Verächter von Apple-Produkten und stramm auf Windows und Android gepolt. Bis ich mich nach einem Totalausfall dann von Apple-Begeisterten 2017 zu einem „Seitenwechsel“ überreden ließ. Und mich seitdem mehr über gesparte Lebenszeit durch zuverlässigere Technik, Synchronisation und eine immer erreichbare Service-Hotline freue als über die Mehrausgaben ärgere.

Was mich aber wirklich auf die Palme bringt, ist die völlig rot-grün-woke Ausrichtung von Apple – und der Versuch, einen als Kunden ständig zu indoktrinieren. Allein schon das ständige Gendern bringt mich auf die Palme – ich bin kein „Benutzer:in“ und will auch nicht „Administrator:in“ sein! Die Volkserzieher aus Kalifornien gingen sogar so weit, in ihren App-Versionen von „Telegram“ politisch verdächtige Chats zu sperren – auch den von meiner Telegram-Gruppe.

Der einzig konsequente Weg wäre gewesen, Apple den Rücken zu kehren. Aber wohin? Windows und Bill Gates sind nicht besser. Und für Linux fehlen mir Zeit und Wissen. Insofern findet man sich als normaler Computer-Nutzer, wenn man nicht sehr viel Lebenszeit für Technik aufwenden will, in Geiselhaft der Mega-Konzerne – auch wenn es etwa in Sachen Smartphone inzwischen gute Alternativen zu den Ideologie- und Datenkrallen aus den USA gibt wie das „Voila Phone„.

Mein Ärger über Apple wurde noch größer, als ich – mit einiger Verspätung – jetzt las, dass der woke Konzern nun auch noch die Emojis auf politische Korrektheit schleift. Worüber sich dann die rot-grünen Medien in Deutschland mehrheitlich ausschweigen. Oder lustig machen. So titelt etwa das Portal „Watson“: „Apple ändert Emojis – und die User flippen aus“.

Sie flippen nicht aus, sie wollen sich ungerne indoktrinieren und (um)erziehen lassen, werte Kollegen!

Fakt ist: Die Familien-Emojis sind nach dem neusten iPhone-Update weichgezeichnet. Genauer gesagt: Es sind nur noch leblose weiße Silhouetten, vor einem grauen Hintergrund, und „genderneutral“ (was für ein gruseliges, ideologisches Wort!). Sie treten an die Stelle der gewohnten farbenfrohen Bilder von Vätern und Müttern mit ihren Söhnen und Töchtern. Auch da sorgte Apple schon für politische Korrektheit, und es gab auch schon zwei Väter mit Töchtern.

Doch das war den reichen Ideologen aus dem Silicon Valley offenbar nicht „woke“ genug.

Das kann man sich nicht ausdenken!

„Das sorgt für reichlich Diskussionsbedarf unter iPhone-User:innen“, kommentiert „Watson“ die Änderung im übelsten, kaum lesbaren Genderdeutsch (das ich hier nur in Zitaten übernehme zu Dokumentations- und Abschreckungszwecken, aber nie selbst verwenden werde): „‚Die neuen sehen Scheisse aus und sie haben meinen Gruppenchat mit den Familien meiner engen Freunde ruiniert, da er jetzt wie ein Haufen Badezimmerschilder aussieht‘, beschwert sich jemand unter einem Reddit-Post, der die Veränderungen thematisiert. ‚Ich dachte, es sei ein Bug‘, lautet ein anderer Kommentar.“

Weiter geht es in dem Watson-Beitrag in Manier von Realsatire: „Auch über die Hintergründe der neuen Emojis wird eifrig spekuliert.“

Echt? Gibt es Gerüchte, dass man mit der Umstellung Druckerfarbe einsparen wollte?

Tatsächlich gehen die neuen Smileys auf eine Empfehlung des Emoji-Subkomitees von Unicode zurück. Die soll – ganz „woke“ – für mehr Diversität sorgen, wie es auf einem Beitrag im „Emojipedia-Blog“ heißt. Was für ein Irrsinn! Mehr Diversität durch Umstellung auf weiße Silhouetten auf grauem Grund?

„Dass sich das Komitee für die silhouettenförmigen Emojis entschieden hat, hat dabei auch praktische Gründe“, beschwichtigt „Watson“: „Denn die Bereitstellung aller Hauttöne für alle einzelnen Personen hätte die Anzahl aller Emojis fast verdoppelt.“

So als ob allein die Erwartung, dass jede Person als Emoji in jeder möglichen Hautfarbe verfügbar sein müsse, nicht schon politisch wäre.

Die Logik hinter der Entscheidung ist laut dem frühere „Chief Emoji Officer“ Jeremy Burge: „Silhouetten mögen niemandem gefallen, aber sie könnten zumindest allen gleichermassen missfallen.“

Auf so etwas muss man einfach einmal kommen!

Müssen bald alle Emojis „geschlechtsfrei“ sein, nur noch weiße Silhouetten, damit sich niemand benachteiligt oder diskriminiert fühlen kann?

Dass Apple auch diesen woken Unsinn mitmacht, verleidet mir den Spass an den ohnehin überteuerten Geräten noch mehr.

PS: Ich weiß, es werden jetzt wieder viele sehr gut gemeinte Vorschläge kommen, worauf ich technisch umsteigen soll. Ich danke dafür herzlich, und weiß – es ist sehr gut gemeint. Aber bei einem Arbeitstag von oft 18 Stunden und mehr als vier Jahren mit Sieben-Tage-Woche und nur einer Handvoll wirklich ganz freier Tag fehlt mir wirklich die Zeit, auch noch komplett die Technik umzustellen und „Neuland“ zu betreten, um es mit Angela Merkel zu sagen. In Sachen Telefon allein ist der Umstieg dagegen leichter machbar – siehe Voila Phone.

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Von Veritatis

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