Neue Daten zeigen, dass Fahrer von Elektroautos mehr Unfälle verursachen als jene von Autos mit Verbrennungsmotor. Auch sorgen die Stromer für mehr Unfälle mit Fußgängerbeteiligung. Dies liegt am fehlenden Motorenlärm und an der ruckartigen Beschleunigung. Die Verkehrssicherheit sinkt.
Eine neu veröffentlichte britische Studie sorgt für Wirbel. Demnach werden Fußgänger rund doppelt so oft von Elektroautos angefahren wie von Benzinern bzw. Dieselfahrzeugen. Dies liege unter anderem auch daran, dass die Stromer deutlich leiser sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, so die Vermutung der Wissenschaftler. Doch das dürfte nicht der einzige Grund sein.
Denn Elektrofahrzeuge verursachen laut einer Analyse des Versicherungskonzerns AXA auch generell deutlich mehr Unfälle als Verbrenner. Das Unternehmen macht dafür allerdings nicht die Fahrzeuge selbst verantwortlich, sondern die Fahrer. Diese seien schlichtwegs überfordert mit der im Vergleich zu Diesel- und Benzinautos starken Beschleunigung dieser Fahrzeuge. Schon ein leichter Druck auf das Gaspedal kann insbesondere bei leistungsstärkeren Modellen zu einer ruckartigen Beschleunigung und dadurch zu Kontrollverlust führen. Dies führe auch dazu, dass bei Stromern die meisten Unfälle beim Beschleunigen statt beim Bremsen geschehen, während bei den Autos mit Verbrennungsmotor dies umgekehrt sei.
Damit wird auch deutlich, dass die Elektrofahrzeuge eine größere Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellen als jene mit Verbrennungsmotor. Zusätzliche Fahrkurse für Käufer bzw. Besitzer von Stromern können dabei allerdings nur bedingt helfen, da die Mehrheit der Menschen in der Öffentlichkeit daran gewöhnt ist, nicht nur mit den Augen auf den Verkehr zu achten, sondern auch mit den Ohren. So wie man heranrasende Fahrradfahrer im Vergleich zu Motorradfahrern wegen des fehlenden Motorenlärms eher übersieht, ist dies auch bei den Elektroautos der Fall.