Während der deutsche Steuerzahler für Strom und Heizung zur Kasse gebeten wird, fließen Milliarden in eine Gas-Strategie, die weder unabhängig macht noch wirtschaftlich sinnvoll ist – und die obendrein nicht einmal ins Klimanarrativ passt. Denn “sauberer” als Kohle ist das Flüssiggas in Sachen Emissionen auch nicht.

Seit dem politisch motivierten Bruch mit Russland überschlagen sich deutsche Politiker mit Symbolpolitik. Statt günstiger und verfügbarer Energieträger setzt man auf US-amerikanisches LNG – jenes Gas, das per Fracking mit Chemikalien aus der Erde gepresst, anschließend energieaufwendig verflüssigt und mit Spezialschiffen über den Atlantik geschippert wird. Was den Menschen als “Brückentechnologie” verkauft wird, ist in Wahrheit ein ineffizientes Hochrisiko-Geschäft, das enorme Kosten und neue Abhängigkeiten verursacht. Nicht zu vergessen, dass es (wenn man der Terminologie der Klimaapokalyptiker folgt) insgesamt betrachtet noch nicht einmal “sauberer” als die viel verschmähte Kohle zu sein scheint.

Der gesunde Menschenverstand stellt sich unweigerlich die Frage: Wie kann ein Gas, das unter großem Energieeinsatz bei minus 161 Grad verflüssigt, unter Druck über Tausende Kilometer transportiert und wieder in Gasform rückverwandelt werden muss, eine nachhaltige Lösung sein? Der Energieaufwand ist gigantisch – sowohl bei der Verflüssigung als auch beim Betrieb der LNG-Terminals. Rechnet man den Gesamtprozess ehrlich durch, bleibt vom “klimafreundlichen” Image nichts übrig.

Warum? Weil laut neueren Untersuchungen von Robert Howard von der Cornell University (hier das Studienpapier) der komplette Prozess von der Förderung über den Transport bis zur Verbrennung mehr der von den Anhängern der Klimasekte geschmähten Treibhausgase (insbesondere Methan) produziert als die stets verteufelte Kohle. Demnach hält sich weder die Mär vom angeblich “sauberen” Flüssigerdgas, noch von der leistbaren Energiewende. Auch wenn andere Untersuchungen behaupten, das LNG sei “weniger klimaschädlich” als Kohle, scheint Howard mit seinen Berechnungen deutlich mehr Faktoren berücksichtigt zu haben als andere Wissenschaftler.

Während uns also die Politiker das teuer importierte Flüssiggas als “Brückentechnologie” und als “klimafreundlichere Alternative” zur Kohleverstromung verkaufen wollen, zeichnet sich eine etwas andere Realität ab. Sollte Deutschland nicht eher doch weiter auf die billigere Kohleverstromung setzen?





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Von Veritatis

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