Obwohl sie als potenzielle Sicherheitsgefahr gelten, setzen immer mehr Länder weltweit auf chinesische Technik beim Bau von Kraftwerken. Im vergangenen Jahr gab es sogar einen neuen Rekord bei solchen Installationen. Gleichzeitig wird deutlich, dass Wind und Sonne für die globale Energiesicherheit nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Chinesische Unternehmen verdienen sich am weltweit klimapolitisch verordneten Wasser-, Wind- und Solarboom, sowie am generellen Energiehunger, eine goldene Nase. Ein aktueller Bericht zeigt, dass diese Firmen im vergangenen Jahr in mehr als 150 Ländern der Belt-and-Road-Initiative (Neue Seidenstraße) Stromerzeugungskapazitäten von 24 Gigawatt (GW) installiert haben. Im Jahr 2023 waren es noch 10 GW, im Jahr 2022 noch 22 GW. Damit gab es einen neuen Rekord. Etwas mehr als die Hälfte davon waren Wasser- und Solarkraftwerke. Der Rest läuft mit Kohle, Gas und Öl.

Doch diese Entwicklung hat Schattenseiten. Dank der theoretischen Kontrolle über die Steuerungselemente der chinesischen Energietechnologie könnte Peking diese Anlagen im Ernstfall einfach aus der Ferne abschalten und so ganze Länder ins Chaos stürzen. Dies ist ein ähnliches Sicherheitsproblem wie bei den chinesischen Elektroautos, die langsam aber sicher die ausländischen Märkte fluten.

Realität vs. Wunschdenken

Allerdings zeigt die Realität auch, dass weder China selbst noch andere Länder auf längere Sicht auf Gas und Kohle zur Sicherung der Stromversorgung verzichten werden. Zwar werden auch in der Volksrepublik die Wind- und Solarkapazitäten ausgebaut, doch gleichzeitig verzeichnete man im letzten Jahr einen neuen Rekord bei der Kohleverstromung. Warum? Weil gerade die chinesische Industrie eben auf eine günstige und verlässliche Stromversorgung angewiesen ist.

Auch im Reich der Mitte weiß man, dass Wind- und Solarenergie aufgrund der wetterbedingten Schwankungen keine grundlastfähige Stromerzeugung bieten können. Und selbst in jenem Land, welches große Batteriespeicher günstiger produzieren könnte als jedes westliche Industrieland, spielt diese Option aufgrund der hohen Kosten und der völligen Unrentabilität keine Rolle. Das kommunistische Regime setzt auf Planungssicherheit anstatt auf klimapolitisches Wunschdenken, wenngleich Staatschef Xi Jinping eigentlich die Kohleverstromung reduzieren wollte, weil die Luftqualität in vielen chinesischen Regionen stark darunter leidet.

Der Westen verliert

Während Russland den globalen Uran- und Atommarkt dominiert, schleicht sich China dank der Klimareligion und der günstigeren Produktionspreise sukzessive in den “Ökostrom”-Sektor hinein. Und der Westen? Der sieht zu, wie die eigenen (konventionellen) Technologien aus ideologischen Gründen ins Hintertreffen geraten. Anstatt weiterhin auf bewährte Stromversorgungssysteme zu setzen und nebenbei an Alternativen zu forschen, setzt man direkt auf eigentlich noch unausgereifte Technologien und sorgt damit für enorm hohe Strompreise bei einer gleichzeitig sinkenden Energiesicherheit.

China baut nicht nur moderne und sichere Atomreaktoren (z.B. mit deutscher Technologie entwickelte Kugelhaufenreaktoren und mit US-Technologie entwickelte Thoriumreaktoren), sondern forscht auch aktiv an weiteren neuen Energietechnologien, während man konventionelle Kohle- und Gaskraftwerke weiterhin als Rückgrat der eigenen Stromproduktion laufen lässt.

Donald Trump scheint dieses Dilemma erkannt zu haben und versucht, dem entgegenzusteuern. Und die Deutschen? Die bauen weiterhin immer mehr Wind- und Solarkraftwerke, die jedoch in Zeiten von Dunkelflauten in etwa so viel Strom produzieren wie ein Wasserkraftwerk in der Wüste Sahara.



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Von Veritatis

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