In der “Smart City” Xiong’an wird das erste 10G-Netzwerk getestet. Damit wird es dort wohl eines der schnellsten Internet-Netzwerke der Welt geben. Und Deutschland? Das kriegt nicht einmal den Ersatz der alten Kupferleitungen durch Glasfaserkabel gebacken. Doch der Fortschritt kommt auch mit Schattenseiten.

Deutschland verliert zusehends den technologischen Anschluss. In vielen – vor allem ländlichen – Gebieten gibt es kein Internet via Glasfaserkabel. Aber auch in den Städten sieht es manchmal nicht viel besser aus, da es manchmal an genügend Anschlüssen mangelt. Und in China? In der Stadt Xiong’an, rund 110 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Peking, wird ein 10G-Netzwerk getestet. Dieses soll Downloadgeschwindigkeiten von 10 Gigabit pro Sekunde und reibungsloses 8K-Videostreaming erlauben.

Xiong’an wurde von der kommunistischen Führung als Zukunftsprojekt (Smart City) konzipiert und am 1. April 2017 gegründet. In ihr wird vieles von Künstlicher Intelligenz gesteuert. Autonome Fahrzeuge und “intelligente Gebäudesteuerung” samt “Fünfzehn-Minuten-Stadt“-Planung ganz im Sinne des Weltwirtschaftsforums (WEF) inklusive. Das natürlich inklusive von Systemen, die auf der Digitalen ID beruhen und damit auch eine komplette Kontrolle der Menschen (Big Data) ermöglichen. Selbst der sonst eher obrigkeitshörigen chinesischen Bevölkerung scheint dies zu viel Überwachung zu sein, so dass statt der geplanten 2,5 bis 5 Millionen Menschen gerade einmal rund 100.000 bis 150.000 Menschen (inklusive Bauarbeiter) dort leben. Und dafür wurden bereits mehr als 100 Milliarden Dollar ausgegeben.

So interessant ein sehr schnelles Internet auch ist – die Staaten haben offensichtlich vor allem ein Interesse daran, wie sie dieses brav nach Great Reset-Ideologie zur totalen Überwachung und Kontrolle der Menschen nutzen können. Und wer könnte solche Pilotprojekte wohl besser umsetzen als die kommunistische Volksrepublik mit ihrem Social-Credit-System? Der Ausbau dieses 10G-Breitbandnetzwerks ermöglicht es den staatlichen Überwachern, deutlich mehr Daten in Echtzeit abzugreifen, während gleichzeitig auch die technologische Entwicklung (Virtual Reality, Augmented Reality, Künstliche Intelligenz) davon profitiert. Ein Fluch und Segen zugleich.

Allerdings zeigen die chinesischen Bemühungen auch, dass selbst ärmere Staaten (in Bezug auf die Wirtschaftsleistung pro Kopf) in der Lage sind, funktionierende, stabile und schnelle Internet-Netzwerke aufzubauen. Auch wenn die Intentionen dahinter nicht unbedingt zum Besten der Menschen sind. Doch ohne diesen Ausbau gerät auch die wirtschaftliche Entwicklung in Gefahr.



Source link

Von Veritatis

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert