Ihren mit Spannung erwarteten Antisemitismus-Bericht für das vergangene Jahr veröffentlichte die Israelitische Kultusgemeinde Wien (IKG) am gestrigen Mittwoch. Der Inhalt war zwar erwartbar, aber um nichts weniger dramatisch: Die Zahl der erfassten Delikte ist erneut stark gestiegen – und, wie schon seit Jahren gewohnt, stammt der überwiegende Teil aus dem linken und islamistischen Spektrum.

32,5 Prozent mehr Vorfälle registriert

Im Jahr 2024 wurden 1.520 Vorfälle bei der IKG-Meldestelle registriert, 2023 waren es noch 1.147. Besonders der Hamas-Überfall auf Israel und der daraus resultierende Gaza-Krieg sowie die internationalen Demonstrationen haben zu Israel-bezogenem Antisemitismus beigetragen. IKG-Präsident Oskar Deutsch nannte einige Beispiele: Kinder, die aufgrund ihrer Kleidung als Juden erkannt und attackiert wurden, oder ein Angriff auf einen Vater mit zwei Kindern, die gerade eine Synagoge verlassen hatten.

In allen Kategorien mehr Taten erfasst

24 physische Angriffe wurden im letzten Jahr verzeichnet – die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. 2023 waren es noch 18. Zudem wurden 38 Bedrohungen (2023: 18), 216 Sachbeschädigungen (2023: 149), 616 Massenzuschriften (2023: 536) und 626 Fälle (2023: 426) von „verletzendem Verhalten“ registriert.

Antisemitismus wächst seit 2009 rasant

Als der IKG-Bericht erstmals im Jahr 2009 veröffentlicht worden war, gab es insgesamt 200 Fälle. Mit dem Jahr der Migrations-Krise 2015 ist die Zahl bereits auf 465 gestiegen. 2021 wurden bereits knapp 1.000 Vorfälle gemeldet, 2022 waren es mit 719 etwas weniger. Die 1.520 angezeigten Vorfälle aus dem Vorjahr sind mit Abstand bisheriger Rekord.

Linke und Moslems am häufigsten beteiligt

30,8 Prozent der Fälle im vergangenen Jahr waren laut IKG nicht zuordenbar – das entspricht 468 Vorfällen. Danach folgen Vorfälle mit moslemischem Hintergrund: 29,8 Prozent (453 Fälle) wurden dem islamisch motivierten Spektrum zugeordnet. 24,7 Prozent stammen laut Bericht aus dem linken Spektrum (376 Vorfälle). Die angeblich politisch rechts motivierten Fälle machen mit gerade einmal 14,7 Prozent einen deutlich geringeren Anteil aus.

Symbolpolitik wird Problem nicht lösen

FPÖ-Linksextremismus-Sprecher Sebastian Schwaighofer sieht im dramatischen Anstieg des Antisemitismus mehr als ein Alarmsignal. Die Regierung setze sich nicht mit den tatsächlichen Gefahren auseinander, sondern betreibe lediglich Symbolpolitik. Besonders gegenüber dem linken und islamistischen Antisemitismus übe sie sich in beschämender Zurückhaltung, kommentierte der Nationalratsabgeordnete die neuen Zahlen.

Regierung schaut weg und macht sich mitschuldig

Die „Ampel“-Regierung sei für ihn nicht nur handlungsunfähig, sondern auch unehrlich:

Diese Regierung ist nicht nur handlungsunfähig, sie ist auch unehrlich. Wer bei linker Gewalt wegschaut und Antisemitismus aus ideologischer Bequemlichkeit nur selektiv bekämpft, macht sich mitschuldig. Österreich braucht endlich eine Politik, die wieder dem eigenen Volk dient – klar in der Haltung, ehrlich im Wort, konsequent im Handeln. Antisemitismus darf nicht parteipolitisch selektiert werden. Die unheilige Allianz aus Kommunisten und Islamisten gehört konsequent bekämpft.



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Von Veritatis

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