Am Samstag trafen sich zahlreiche Staats- und Regierungschefs in Rom zur Beerdigung des verstorbenen Papstes Franziskus. Dabei kam es zu einer Begegnung besonderer Art: Kurze Zeit vor Beginn der Beerdigung trafen sich US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Schnell verbreiteten sich in den sozialen Medien Bilder, in denen sich die beiden Männer direkt gegenüber sitzen – ins Gespräch vertieft. Es ist das erste Mal seit dem mittlerweile berühmten Treffen im Weißen Haus im Februar (mehr dazu hier), dass sich die beiden persönlich trafen.

Der genaue Inhalt ihres Gesprächs und des Treffens insgesamt ist nicht bekannt – einzig das Thema des möglichen Friedens-Deals zwischen Russland und der Ukraine ist bestätigt. Wie das amerikanische CNN berichtet, soll das Treffen nur rund 15 Minuten gedauert haben.

Selenskyj sprach später gegenüber Medien von einem „guten Treffen“. Auf X (ehemals Twitter) schrieb er näher: „Wir haben viel unter vier Augen besprochen. Wir hoffen auf Ergebnisse in allen Bereichen. Schutz des Lebens unserer Bevölkerung. Vollständiger und bedingungsloser Waffenstillstand. Verlässlicher und dauerhafter Frieden, der einen weiteren Krieg verhindert.“

Weiter nannte er das Treffen „symbolträchtig“. Es hätte die Möglichkeit, bei entsprechenden Ergebnissen „historisch“ zu werden. Trump äußerte sich nicht direkt zum Treffen. Ein Sprecher nannte es jedoch „sehr produktiv“. Auffällig waren jedoch Trumps Aussagen bezüglich des Kriegs infolge des Treffens.

Bereits auf dem Rückflug aus Rom schrieb der Republikaner etwa auf der sozialen Plattform Truth Social: „Es [gab] für Putin keinen Grund, in den letzten Tagen Raketen auf zivile Gebiete, Städte und Dörfer abzufeuern. Ich denke, vielleicht will er den Krieg gar nicht beenden, sondern will mich nur an der Nase herumführen und muss anders behandelt werden, durch ‚Banking’ oder ‚Sekundärsanktionen’?“

Putins leerer Sieg







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Die Beerdigung von Papst Franziskus könnte nun zu einer Wende im Friedensprozess im Ukraine-Krieg geführt haben. Zuletzt sprach Trump noch von einer Einigung zwischen ihm und Russland. Nun erhöht er den Druck auf Russlands Präsident Wladimir Putin, der (auch aufgrund des laufenden IStGH-Haftbefehls gegen ihn) nicht an der Beerdigung teilgenommen hat, wieder.

Dieser lenkte infolge des Treffens unterdessen überraschend ein. So ließ der Sprecher Putins, Dmitri Peskow, verlautbaren, dass der russische Präsident bereits am Freitag am Gespräch mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff sich dazu bereit erklärt habe, „den Verhandlungsprozess mit der Ukraine ohne Vorbedingungen wieder aufzunehmen“.

Die kurze Reise nach Rom war Trumps erster Auslandsbesuch. Am Rande des Ereignisses traf er auch auf andere Staats- und Regierungschefs, etwa Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Großbritanniens Premierminister Keir Starmer – und den geschäftsführenden Bundeskanzler Olaf Scholz. Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz war, trotz der Tatsache, dass er gläubiger Katholik ist, nicht bei der Beerdigung anwesend.

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Von Veritatis

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