Die Wiener haben ihre Bezirksvertretungen sowie den Landtag und Gemeinderat gewählt, eine erste Trendprognose ist bereits veröffentlicht. Wie erwartet, blieb die SPÖ dort stärkste Kraft vor einer wieder erstarkten FPÖ. Spannend wird es für die KPÖ, die Kommunisten könnten die Fünf-Prozent-Hürde knacken.
SPÖ verliert fast fünf Prozent
In der neuesten Prognose des ORF, ebenfalls auf Basis von Umfragen, kommt die SPÖ von Bürgermeister Michael Ludwig auf 37 Prozent (4,6 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Wahl 2020). Die ÖVP verliert 8,9 Prozentpunkte und landet bei 11,5 Prozent. Die Grünen kommen jetzt auf 12,5 Prozent (-2,3 Prozentpunkte). Die Neos legen um einen Prozentpunkt zu und stehen jetzt bei 8,5 Prozent.
FPÖ mit größten Zugewinnen, KPÖ-Einzug möglich
Die FPÖ gewinnt noch deutlicher als in der ersten Trendprognose der Lazarsfeld Gesellschaft: 16,4 Prozent legen sie im Vergleich zu 2020 zu und stehen bei 23,5 Prozent. Die KPÖ steht bei 4,0 Prozent, für sie ist es weiterhin knapp. Das Team HC Strache (THC) schneidet noch schlechter ab als bei der letzten Wien-Wahl, nur 1,5 Prozent der Wiener haben sich nach den aktuellen Zahlen für das THC entschieden (-1,8 Prozent). Auf die restlichen Parteien entfallen 1,5 Prozent. Die Unsicherheit ist mit drei Prozent allerdings noch groß. Auch ein möglicher Einzug der KPÖ könnte einiges ändern.
40 Mandatare würden damit der SPÖ zufallen, 25 der FPÖ, jeweils 13 den Grünen und der ÖVP – das Rennen um den dritten Platz bleibt eng. Die Neos hätten nach der Prognose 9 Abgeordnete. Da es für eine Mehrheit 50 Sitze braucht, wäre eine Fortführung der rot-pinken Koalition derzeit nicht möglich.