Nachdem ein vermummter Antifa-Trupp am späten Samstagabend Passanten in der Dortmunder Nordstadt attackierte, stürmte die Polizei mit einem Großaufgebot die Zentrale der linken Szene. Ein Stich ins Wespennest.
von Michael Brück
Wie in fast allen Bundesländern gingen auch in Dortmund am Samstag (26. April 2025) hunderte Bürger gegen die Politik der Regierung auf die Straße. Als drei der Demonstranten am Abend den linksextremen Szenetreff „Nordpol“ passierten, wurden sie offenbar von Anhängern der Antifa-Szene wiedererkannt. Die Polizei spricht davon, dass gegen 22:55 Uhr drei Personen zwischen 20 und 29 Jahren, zwei Männer und eine Frau, an der Bornstraße unvermittelt von einer größeren Angreifergruppe mit Flaschen beworfen, getreten und mit Reizgas besprüht wurden. Ein Betroffener schildert zudem in einem „Erlebnisbericht“ auf Instagram, dass die Angreifer nicht nur mit Flaschen geworfen, sondern auch zugeschlagen hätten, u.a. auf den Kopf des Mannes. Alle drei Opfer des Überfalls wurden verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.

Polizei überrascht mit konsequemtem Vorgehen gegen Linksextremisten
Während die Polizei in Dortmund in der Vergangenheit linksextremer Gewalt oftmals wenig energisch begegnete, war mit der jüngsten Eskalation offenbar eine rote Linie überschritten. Zumal es bereits im Rahmen der linksextremen Gegenproteste zur Versammlung der Initiative „Gemeinsam für Deutschland“ am Nachmittag zu Ausschreitungen in der Westfalenmetropole gekommen war, auch dort griffen Antifa-Anhänger Andersdenkende mit Glasflaschen an. Konsequent stürmte die Polizei deshalb nur wenige Minuten nach dem abendlichen Überfall das „Nordpol“. Beamte – und unabhängige Zeugen – hatten zuvor beobachteten, wie sich die Angreifer in das Ladenlokal zurückzogen. Etwa zwei Dutzend Linksextremisten konnten schließlich gestellt werden, bis 2 Uhr in der Nacht nahm die Polizei Personalien auf und durchsuchte die Verdächtigen nach Beweisen für die vorherigen Körperverletzungsdelikte.
Noch während des Polizeieinsatzes kam es zu weiteren Straftaten, neben der Beleidigung von Polizisten besprühten Anhänger der linksextremen Szene benachbarte Gebäude, konnten jedoch ebenfalls dingfest gemacht werden.
„Nordpol“ als Zentrale der Dortmunder Antifa-Szene
Das linksextreme Zentrum „Nordpol“ wird seit dem Jahr 2013 betrieben, zunächst an der Münsterstraße und mittlerweile einige hundert Meter weiter an der belebten Straßenkreuzung Bornstraße / Mallinckrodtstraße in der Dortmunder Nordstadt, einem überregional bekannten Problemviertel. Hinter dem Treffpunkt, in dem u.a. Veranstaltungen der „Roten Hilfe“ und ein regelmäßiges „Antifa Café“ durchgeführt werden, steht der Trägerverein „ULI – Unabhängige Ladeninitiative e. V.“, hinter dem sich spannende Personalien verstecken. Einer der Vorstandsvorsitzenden des Vereins zwischen 2014 und 2016 war beispielsweise Felix Huesmann, den es aus Dortmund mittlerweile nach Berlin verschlagen hat, wo er als Journalist für das „Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)“ tätig ist und auch für die „Frankfurter Rundschau“ regelmäßig Artikel veröffentlicht. Zusammen mit Huesmann leitete Mirabay Lotz bis 2016 den Verein – mittlerweile ist Lotz Schulsozialarbeiterin der Stadt Dortmund und für das Migrationsprojekt „Angekommen“ tätig, in dem sie bei Fragen „rund um Schule, Ausbildung und Aufenthaltsrecht“ zur Verfügung steht.

Auch ein Blick auf die aktuellen Vorstandsmitglieder Jennifer Schulz-Wolf, Simon Akin Lohde und Conrad Güldenpfennig, ist durchaus aufschlussreich. Letztgenannte sind seit Langem in linken Strukturen verwurzelt und den Behörden durchaus bekannt. Schon vor 15 Jahren musste sich etwa Güldenpfennig wegen eines ganz ähnlichen Überfalls, wie er sich am Samstagabend ereignet hat, vor Gericht verantworten, ein entsprechender Prozessbericht der linken Szene ist bis heute auf einschlägigen Seiten online. Möglicherweise ist der Bundeszentralregisterauszug von Güldenpfennig zwar mittlerweile wieder frei von Eintragungen (sofern kein neuen Verurteilungen dazugekommen sind), politisch bleibt es jedoch durchaus relevant, wenn ein Vorstandsmitglied des „Nordpol“-Trägervereins in der Vergangenheit gewalttätig in Erscheinung getreten ist. Und offenbar aus der Vereinsräumlichkeit heraus, so beschreibt es die Polizei, ähnlich agiert wird.
AfD-Bundestagsabgeordneter verurteilt staatliche Förderung des Linksextremismus
Trotz des brisanten Personaltableaus, was sich bereits in den Vorstandsämtern des Vereins „ULI – Unabhängige Ladeninitiative e. V.“ verbirgt, kommt der „Nordpol“ in den (mindestens mittelbaren) Genuss unserer Steuergelder: Regelmäßig finden etwa Veranstaltungen der „Rosa-Luxemburg-Stiftung“ statt, der „parteinahen“ Stiftung der Partei Die Linke, die jährlich mit einem zweistelligen Millionenbetrag an „staatlichen Zuschüssen“ verwöhnt wird. Im Jahr 2020 waren es beispielsweise 80,3 Millionen Euro. Auch die Stadt Dortmund hat in der Vergangenheit bereits Veranstaltungsformate unterstützt, die in Kooperation mit dem „Nordpol“ durchgeführt wurden. Die Wege von ganz linksaußen bis in die Mitte der Stadtverwaltung scheinen, wie auch der berufliche Aufstieg ehemaliger Vereinsvorstandsmitglieder zeigt, kurz zu sein.

Während es sich linksextreme Strukturen im Laufe der Jahre an den Töpfen der staatlichen Förderprogramme gemütlich gemacht haben, gibt es jedoch zunehmend Gegenwind. Auch der Dortmunder AfD-Bundestagsabgeordnete Matthias Helferich kritisiert gegenüber COMPACT diese ideologisch motivierte Steuergeldverschwendung scharf:
Unter dem Deckmantel der Demokratie- und Vielfaltsförderung findet in Dortmund doch schon seit Jahren die staatliche Förderung des Linksextremismus statt. Nordpol, sozial-ökologisches Zentrum oder BlockaDO: Im Stadtrat erhebt nur die AfD die Stimme gegen die Förderung dieser Organisationen.
Die Dortmunder CDU hat sich dem Vielfaltsdiktat längst unterworfen, taumelt ahnungslos durch die Manege. Dass Die Linke und anverwandte Gruppen dies effektiv ausnutzen, zeigt deutlich, wer das eigentliche Problem ist. Würden die „Bürgerlichen“ nämlich nicht einknicken, könnten die Linken nicht tun, was sie tun.
Auch, wenn derzeit die Mehrheitsverhältnisse im Dortmunder Stadtrat den Linksextremisten entgegenkommen, könnte sich das Blatt bald wenden: Im Herbst 2025 werden in Dortmund Bezirksvertretungen, Stadtrat und Oberbürgermeister neu gewählt. Eine AfD, die bundesweit rund ein Viertel der Stimmen auf sich vereint, hat in der traditionsreichen Arbeiterstadt Dortmund die Möglichkeit, stärkste Kraft zu werden. Und könnte mit dieser neuen Schlagkraft die Finanzierung linksextremer Szeneeinrichtungen stoppen.
Im Jahr 2001 öffnete die rot-grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder und Joschka Fischer der linksextremen Szene die Steuertöpfe. Seitdem hat die Antifa einen beispiellosen Aufschwung erlebt. Linksextreme Gruppierungen, die Brand- und Sprengstoffanschläge gegen Polizei, Bundeswehr und Deutsche Bahn verüben, wurden damals bereits eingeplant und vorsorglich dem effektiven Zugriff durch den Verfassungsschutz entzogen.Die radikale Linke nistete sich in allen Bereichen der Gesellschaft ein und hat den Staat gekapert. Erste Erfolge zeichnen sich bereits deutlich ab: ausgehebelte Asylgesetze, unterwanderte Verfassungsgerichte, Gesinnungsjournalismus, verharmloste linksextremistische Gewalt.
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