Im Kreml glaubt man nicht, dass die Wahlschlappe von Friedrich Merz Auswirkungen auf die antirussische Politik in Deutschland und Westeuropa haben wird. Im Wahlkampf fiel Merz mit aggressiver, antirussischer Rhetorik auf. Er plante zudem offen die Unterstützung ukrainischer Kriegsverbrechen.

Das Scheitern von Friedrich Merz als Kanzlerkandidat ist auch in Russland Thema. Dort verfolgt man aufmerksam die Geschehnisse in Deutschland.
Im Rahmen eines Pressebriefings kommentierte Kremlsprecher Dmitri Peskow die heutigen Ereignisse im Bundestag. Peskow meint, die Wahlschlappe von Merz habe keine Änderung der antirussischen Politik der Westeuropäer zur Folge. Im Kreml erkenne man keine Bewegung in diesem Punkt.
„Wir sehen das nicht, wir erwarten es auch nicht“, sagte er.
Merz hatte bereits im Wahlkampf mit stramm antirussischer Rhetorik auf sich aufmerksam gemacht. Als Kanzler wolle er Marschflugkörper vom Typ Taurus an die Ukraine liefern und sie so in die Lage versetzen, die Krim-Brücke zu zerstören, war eines seiner Versprechen.
Dass ein Kanzlerkandidat in aller Öffentlichkeit einen Angriff auf zivile Infrastruktur und damit ein Kriegsverbrechen plant, hat man in Russland zur Kenntnis genommen. Ebenso, dass der designierte Außenminister Johann Wadephul in Russland den Erzfeind Deutschlands sieht. Von ihm erwartet Russland zwar etwas bessere diplomatische Manieren als von seiner Vorgängerin Annalena Baerbock, die mit dem Amt immer überfordert war. Allerdings erwartet man keine grundsätzliche Änderung oder gar Verbesserung des deutsch-russischen Verhältnisses unter der künftigen schwarz-roten Regierung.
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