Elektroautos über Nacht aufzuladen, ist nicht unbedingt die beste Idee. Diese Erfahrung machte eine Familie in London. Alle anderen Fahrzeuge in der Einfahrt vor dem Haus und das Haus selbst fielen den Flammen des brennenden Stromers zum Opfer.
Wieder einmal sorgte ein Elektroauto für eine Brandkatastrophe. Dieses Mal in der britischen Hauptstadt London. Während der Stromer – Marke und Modell wurden nicht genannt – über Nacht am Ladegerät hing, dürfte es wohl zu einer Überhitzung gekommen sein – mit dem Resultat, dass das Fahrzeug in den frühen Morgenstunden in Brand geriet. Experten der Feuerwehr und des Herstellers untersuchen nun die genaue Brandursache.
Das Auto selbst, sowie ein ebenfalls in der Einfahrt parkender Van und alles andere dort fielen den Flammen zum Opfer. Auch die Hausfassade wurde stark in Mitleidenschaft gezogen, wie auch die von der britischen Zeitung “Daily Mail” veröffentlichten Bilder zeigen. Glücklicherweise konnte sich die im Haus lebende Familie in Sicherheit bringen – und muss nun in einem Hotel bleiben, bis die Schäden behoben wurden.
Die geradezu explosive Kraft von Elektroautobränden liegt an den großen Lithium-Ionen-Batterien der Fahrzeuge. Zudem sind solche Brände aufgrund des Aufbaus dieser Akkus nur schwer unter Kontrolle zu bringen, da diese mit enormen Wassermengen heruntergekühlt werden müssen. Unsachgemäß gelöschte Elektrofahrzeuge können sich nämlich erneut entzünden.
Für die betroffene Familie könnte dieser Brand zudem auch einen großen finanziellen Schaden mit sich bringen. Es ist fraglich, ob die Versicherung den (kompletten) Schaden übernimmt. Insbesondere dann, wenn der Ladevorgang unsachgemäß war – zum Beispiel durch eine nicht zugelassene Ladevorrichtung oder eine nicht fachgerecht installierte Ladestation. Auch das unbeaufsichtigte Laden über Nacht könnte von der Versicherungsgesellschaft als grobe Fahrlässigkeit gewertet werden.