US-Präsident Donald Trump sieht einen direkten Dialog mit Russlands Staatschef Wladimir Putin als entscheidend, um den Krieg in der Ukraine zu beenden, so ein Artikel der „Welt„. „Nichts wird passieren – ob es Ihnen gefällt oder nicht –, bevor er und ich zusammenkommen“, erklärte Trump laut einem Bericht der Welt am Donnerstag auf seinem Flug von Doha nach Abu Dhabi. Er betonte die Dringlichkeit: „Wir müssen das Problem lösen, weil zu viele Menschen sterben.“
Trump zeigte sich nicht überrascht, dass Putin nicht an den Gesprächen mit dem amerikanischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Istanbul teilnahm. „Ich habe nie geglaubt, dass Putin in die Türkei kommt, wenn ich nicht dabei bin“, so der US-Präsident in Katar. Der Präsidentenberater Mychajlo Podoljak bekräftigte, Selenskyj werde ausschließlich mit Putin handeln.
Trump möchte persönliche Diplomatie
Parallel sagte Selenskyj seine Teilnahme an den Istanbuler Gesprächen kurzfristig ab. Stattdessen leitet Verteidigungsminister Rustem Umjerow die ukrainische Delegation, die zu Waffenstillstandsverhandlungen autorisiert ist. Selenskyj, der in Ankara vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan empfangen wurde, äußerte sich kritisch zur russischen Verhandlungsbereitschaft: Die dortige Delegation sei „nur Zierrat“.
Die Entwicklung unterstreicht die festgefahrene Lage: Während Trump auf persönliche Diplomatie setzt, bleiben die Fronten zwischen Kiew und Moskau verhärtet. Ob ein Gipfel der Präsidenten tatsächlich zustande kommt, bleibt ungewiss. (