Josef Schellhorn (Neos) sorgt inzwischen fast täglich für Schlagzeilen: Der Deregulierungs-Staatssekretär hatte nach seiner Dienstwagen-Affäre, dem “Schnitzel-Skandal” und seinem geschmacklosen NS-Vergleich angekündigt, die Dienstwagen-Beschaffung der Regierung regulieren zu wollen – und sich dabei angesichts der medialen Berichterstattung über ihn gleich öffentlichkeitswirksam selbst bemitleidet.
Audi A8 für unbegrenzte Privatfahrten um 500 Euro im Monat
Dabei hatte er auch behauptet, dass ihm für seinen Dienstwagen 1.000 Euro im Monat abgezogen würden. Tatsächlich gilt die Nutzung des Audi A8 als Sachbezug, der aber auf 980 Euro im Monat begrenzt ist. Dazu kommen noch 50 Prozent Steuern. Der Neos-Mann mit einem Monatsbezug von mehr als 17.000 Euro brutto muss also nur etwa 500 Euro monatlich für seine Nobelkarosse zahlen. Außerdem darf er damit unbegrenzt und unkontrolliert durch die Weltgeschichte kutschieren, inklusive Benzinkosten und Chauffeur!
Wie lange bleibt er noch im Amt?
“Wie oft darf man beim Erzählen der Unwahrheit gegenüber den Steuerzahlern eigentlich noch erwischt werden, bis man endlich aus der Regierung fliegt?”, fragte sich deshalb auch FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz, für den Schellhorn schon lange rücktrittsreif ist. Dabei verweist er auch darauf, dass bereits Schellhorns Behauptung, durch die Anschaffung des A8 zusätzlich zu seinem bereits vorhandenen A6 würden dem Steuerzahler Ersparnisse entstehen, falsch war.
Meinl-Reisinger soll “Achter-Sepp” einsparen
Der Staatssekretär ist für ihn “schlichtweg eine Fehlbesetzung”: Statt für Deregulierung und damit für Einsparungen im Staat zu sorgen, müssten die Österreicher für seine Auto-Eskapaden ordentlich draufzahlen, ärgert sich der Freiheitliche. Seine Forderung an Neos-Chefin und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger: Der “Achter-Sepp” Schellhorn müsse endlich eingespart werden.