Ein Jahr nachdem einige betrunkene Urlauber auf Sylt während einer privaten Feier zu Gigi d’Agostinos “L’Amour toujours” fröhlich sangen und tanzten, starten Journalisten des Linksstaates eine neue Hetzkampagne gegen damals Beteiligte. Ein Vernichtungsfeldzug reicht offenbar nicht.
von Daniel Matissek
Vor einem Jahr wurde das viral gegangene Video mehrerer betrunkener junger Menschen auf Sylt, die auf einer privaten Feier zu Gigi d’Agostinos “L’Amour toujours” dummes Zeugs ohne irgendwelche Hintergedanken mitgegrölt hatten, zur Staatsaffäre aufgebauscht. Die rasch von linken selbsternannten “Nazi-Jägern” im Netz identifizierten “Täter” verloren ihre Jobs und wurden zum Ziel einer wochenlangen polit-medialen Hetzjagd. Doch dem System, diesem Gesinnungslinksstaat mit seinen Lynchmedien, reicht es offenbar nicht, das Leben dieser Menschen einmal zerstört zu haben.
Denn nur eine Woche nach der Aufregung um die Stasi-“Recherche”-Methoden“ gegenüber dem regierungskritischen YouTuber “Clownie„, an dessen Bloßstellung die “Zeit“ synchron zu Jan Böhmermann mitwirkte, prahlt die früher einmal seriöse Hamburger Wochenzeitung damit, dieselbe Aktion nun mit den “Sylt-Sängern” von vor einem Jahr abziehen zu wollen.
Sylt-Psychose feiert fröhliche Urständ
Die Vorgänge zeichneten ein schauriges Psychogramm von Politik und Medien in Deutschland. Unter grober Missachtung von Persönlichkeitsrechten wurde aus allen Rohren auf eine Handvoll junger Erwachsener geschossen, die zu einem alten Gassenhauer die Worte “Deutschland den Deutschen, Ausländer raus” gesungen hatten. Reihum verloren sie ihre Arbeitsstellen, im Fall einer beteiligten Studenten prüfte sogar ihre Universität eine Zwangsexmatrikulation. Eine führende SPD-Politikerin forderte öffentlich die “Höchststrafe”. Und dabei blieb es nicht: Wer auch immer den “verbotenen” Ohrwurm intonierte, war böse und riskierte einen Polizeibesuch. Die Beamten kreuzten sogar bei Ausländerinnen auf, die diesen Liedtext sangen.
Nun jährt sich also einer der größten Medienskandale des Jahrzehnts – doch im Haltungsjournalismus wähnt man sich stets auf der richtigen Seite. So wunderte es kaum, dass “Zeit”-“Journalisten” es schon in der Vorwoche nicht für übergriffig erachteten, im Doppelpass mit ZDF-Oberhetzer Jan Böhmermann dem Macher des YouTube-Kanals “Clownswelt“ nachzuspionieren und in bester Stasi-Zersetzungsmanier sogar bei dessen Eltern ungebeten auf der Matte zu stehen; die eingeweihten Bandkollegen der Heavy-Metal (!)-Gruppe, in der der gedoxte Kanalbetreiber spielte, warfen diesen prompt raus und gingen auf Distanz. Das, was einmal schon jedes mediale Ethos vermissen lässt, kann man auch ein zweites Mal bringen: Nun empört man sich in der “Zeit”-Redaktion darüber, dass die Sylt-Jugendlichen inzwischen wieder ein anonymes und geregeltes Leben führen.
Skandalisierung der Normalität
Das darf natürlich nicht sein. Also wurde die Redaktion tätig. Im Falle eines Beteiligten besuchte man zuerst dessen ehemaligen Mitbewohner, dann versuchte man sein Glück ebenfalls bei seinem Elternhaus, in dem er Gerüchten zufolge nun wieder wohnen soll. Es folgt in der “Zeit” die bewährte detaillierte Beschreibung à la Stasi-Dossier: “Ein Haus im Allgäu, der Rasen im Garten ist fein gestutzt. Ein Mini Cabrio parkt vor der Tür.” Keinerlei Verständnis oder Selbstreflektion hat man bei diesen “Journalisten” hingegen dafür, dass niemand aus dem Umfeld des im Vorjahr medial regelrecht hingerichteten Mannes heute mit den Medien sprechen will, die damals im Tagesrhythmus gehässig auf der Causa herumritten und daran nun anknüpfen wollen.
Etliche Medien zeigten damals die Bilder der jungen Menschen unverpixelt – etwas, das man sich sonst nicht einmal bei Gewaltverbrechern traut. Seither kämpfen die Beteiligten mithilfe von Anwälten darum, ihren Namen reinzuwaschen und eine zweite Chance zu bekommen, nachdem ein unbedachtes, nie für die Öffentlichkeit bestimmtes Party-Video, in dem sie einen Refrain ohne jede politische “Botschaft” oder Hintergedanken mitträllern, die hysterische Republik beschäftigt hatte. Das skandalisiert die “Zeit” ebenfalls: Die Betroffen hätten doch tatsächlich “sämtliche Spuren im Internet gelöscht”! Und dass die Betroffenen das Glück haben, dass ihre Familien sie nicht nur emotional, sondern auch finanziell unterstützen, ist natürlich ganz böse: “Man muss es sich leisten können, nicht auffindbar zu sein. Verschwinden zu können, ist auch ein Privileg.”
Verbitterte Dokumentation des Scheiterns
Für “Status”-Redakteur Julian Schernthaner ist dies keine aufrichtige Art des Journalismus: “Junge Leute haben besoffen etwas gegrölt und damit gebüßt, an den Pranger gestellt zu werden und viel zu verlieren. Wie durch ein Wunder kriegen sie eine zweite Chance. Dann kommt ihr ums Eck nach dem Prinzip: Deren Leben soll auf ewig zerstört sein, zerrt sie zurück an den Pranger?”, schrieb er auf X an die Adresse der “Zeit”. Tatsächlich liest sich das gesamte “Zeit”-Machwerk nicht wie ein Artikel, der eine Frage von realem öffentlichem Interesse erörtern will, sondern wie eine verbitterte Dokumentation des Scheiterns – und zwar am eigenen krampfhaften Versuch, öffentlich bloßgestellte junge Menschen ein zweites Mal an den medialen Pranger zu stellen.
Und das, obwohl deren “Fehlverhalten” – bis auf einen angeblich gezeigten “Hitlergruß” – noch nicht einmal strafrechtlich relevant war; denn selbst wenn man die Aussage “Deutschland den Deutschen, Ausländer raus” als ernstgemeinte politische Botschaft unterstellen wollte (was hier, in diesem bierseligen Partygegröle, definitiv nicht der Fall war!), wäre diese von der Meinungsfreiheit – gerichtlich bestätigt – gedeckt.
Vernichtendes Echo
In sozialen Medien, etwa auf X, ist das Echo auf den “Zeit”-Hassartikel vernichtend: Nur 140 “Gefällt Mir”-Angaben standen gestern fast 1.200 durchweg negativen Kommentare gegenüber, die ihres Zeichens oftmals deutlich mehr Likes auf sich vereinen als der Ausgangsbeitrag des Mediums. Nachfolgend einige Beispielzitate:
- “Ja, die Medien, zu denen auch Sie gehören, haben das Leben dieser jungen Leute kaputtgemacht. Und dann stellt sich raus, dass es nicht einmal illegal war, was die gemacht haben. Dumm ja, illegal nicht. Aber der Schaden durch Euch ist ja angerichtet” (Martin Fencher, @FencherMartin)
- “Ernsthaft, was unterscheidet euch noch von der Stasi? Menschen, die legale Äußerungen teilen, euch aber nicht gefallen, sollen gedoxxt werden?” (Ricardo Breit, @_Ricardo_Breit)
- “Die Zeit hält das Sylt-Narrativ am Köcheln, obwohl drei Beteiligte freigesprochen wurden – Verfahren eingestellt, keine Volksverhetzung. Einziger Strafbefehl: 2.500 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung wegen Hitlergruß. Aber Hauptsache, das Empörungskarussell wird weitergedreht!” (Terran Liberty, @terran_liberty)
- “Hören Sie auf, Menschen zu verfolgen, die nachweislich keine Straftat begangen haben!” (SueEllenTrinktWieder, @Suellentrinkt)
- “Ihr widert mich an.” (Severin tatarczyk, @stagerbn)
- “Warum stalked ihr betrunkenen Jugendlichen nach, und nicht z.B. Mördern oder Vergewaltigern, nachdem sie aus dem Knast raus sind?” (Not Aldous Huxley, @AldousH57500603)
- “Ihr seid ja komplett durch” (Rebelle, @RedVolcano616)
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