Im Nordrhein-Westfälischen Remscheid hat am Donnerstagnachmittag ein 11-jähriger Iraker auf einen 13-jährigen Deutschen eingestochen. Das berichtet die Bild. Das Opfer überlebte den Vorfall mit schweren Verletzungen. Die Tat soll laut Bild infolge einer verabredeten Schlägerei zwischen drei Schulkindern kurz vor 15 Uhr passiert sein. Doch die Situation, so erscheint es, ist eskaliert. Bereits nach den ersten Schlägen soll eines der Kinder ein Messer gezogen haben und dem anderen Kind zweimal ins Bein gestochen haben. Hintergrund der Verabredung soll ein Streit gewesen sein – dessen Ursache ist jedoch noch unbekannt.
Das Opfer wurde nicht lebensbedrohlich verletzt, musste jedoch erst von einem Notarzt versorgt werden und dann in ein Krankenhaus eingeliefert werden, wo nun die schweren Stichverletzungen behandelt werden. Bei der Tatwaffe soll es sich laut Bild um ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von rund sechs Zentimetern handeln. Die Klinge soll feststehend sein.
Der mutmaßliche Täter konnte unterdessen zunächst, gemeinsam mit dem dritten Jungen, vom Tatort fliehen, bevor er nahe seines Wohnortes doch durch die Polizei festgenommen werden konnte. Mittlerweile wurde der noch nicht strafmündige Elfjährige an seine Eltern übergeben, nachdem eine Unterbringung im Jugendamt, laut Bild wegen fehlender Voraussetzungen, nicht umgesetzt werden konnte. Vor dem Vorfall am Donnerstag soll der Iraker des Weiteren nicht behördenbekannt gewesen sein.
Die Tat in Remscheid ist bereits die zweite Messerattacke binnen eines Tages, die durch ein nicht strafmündiges Kind verübt wurde. Am Vormittag hatte ein 13-jähriger, laut Nius „arabisch- oder kurdischstämmiger“ Junge, auf seinen Mitschüler, nach einem Streit im Sportunterricht, an einer Grundschule in Berlin mit einem Messer eingestochen. Das Opfer, ein Elfjähriger, überlebte schwer verletzt und musste notoperiert werden (mehr dazu hier).