Ein weiteres Mal zeigte der ORF eine besondere Form der Pietätlosigkeit in seiner Berichterstattung über den jüngsten Besuch des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa im Weißen Haus. Laut FPÖ-Generalsekretär und Mediensprecher Christian Hafenecker sei es bezeichnend, dass der ORF das mutige Ansprechen durch US-Präsident Donald Trump hinsichtlich des systematischen und brutalen Vorgehens gegen weiße Farmer in Südafrika lediglich als „rechtsextreme Verschwörungstheorie“ abtue, wie er am heutigen Donnerstag scharf kritisierte.
„Mit seiner skandalösen Berichterstattung diffamiert der ORF nicht nur die zahlreichen Opfer brutaler Übergriffe in Südafrika, sondern auch deren traumatisierte Hinterbliebene“, kritisierte FPÖ-Generalsekretär und Mediensprecher Christian Hafenecker scharf.
Besonders betroffen macht ihn, dass auch all jene, die täglich in Angst vor Gewaltakten leben müssen – allein aufgrund ihrer Hautfarbe und europäischen Abstammung – durch diese Darstellung entwürdigt werden. Die mediale Darstellung des ORF leugne in seinen Augen nicht nur das reale Leid, sondern verhöhne auch die Sorgen und Ängste der Betroffenen.
Für Linke unangenehme Fakten werden als “rechtsextrem” abgestempelt
Hafenecker wirft dem öffentlich-rechtlichen Sender darüber hinaus vor, sich systematisch auf anonyme „Experten“ zu berufen, um gesellschaftspolitisch heikle Themen, die für das linke Meinungsspektrum unbequem sein könnten, vorschnell und pauschal als „rechtsextrem“ zu brandmarken. Diese Vorgehensweise verhindere jegliche ernsthafte, kritische Auseinandersetzung mit komplexen Realitäten und sei nicht neu – ähnliche Mechanismen seien bereits während der Corona-Krise oder in der Klimadebatte zu beobachten gewesen. Der FPÖ-Politiker erkennt darin ein ideologisch motiviertes Muster, das sich seit Jahren durch die ORF-Berichterstattung ziehe.
Besonders zynisch sei laut Hafenecker, dass der ORF sogar nachweislich dokumentierte Morde an weißen Farmern, die von unabhängigen Organisationen teilweise als „Völkermord“ bezeichnet und gegen die in Südafrika demonstriert werde, lediglich als „angebliche Gewalt“ darstelle. Eine Anerkennung der Gewalt finde in den Redaktionsstuben offenbar gar nicht mehr statt.
Den Höhepunkt dieser tendenziösen Darstellung sieht Hafenecker schließlich in der pauschalen Unterstellung, weiße Farmer seien kollektiv verantwortlich für das frühere Apartheid-Regime. Abschließend fordert er eine umgehende Entschuldigung der Verantwortlichen sowie eine klare Richtigstellung der aus seiner Sicht menschenverachtenden und politisch motivierten Berichterstattung durch den ORF.