An der Spitze von Deutschlands mächtigster Kulturinstitution steht künftig Marion Ackermann. Kulturstaatsminister Weimer hält sie für eine kluge Strategin – und würdigt ihren Vorgänger.
Berlin.
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer sieht in Marion Ackermann eine Chance für eine noch größere internationale Strahlkraft der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK). Die angehende Präsidentin von Deutschlands mächtigster Kulturinstitution sei eine Expertin, eine Macherin und eine „kluge Strategin“, sagte Weimer bei Ackermanns Amtseinführung auf der Museumsinsel in Berlin.
Sie kenne die Stiftung und die Stiftung wiederum wisse, was sie von ihr erwarten könne. Er sei sich sicher, dass Ackermann die SPK in eine gute Zukunft führen und sie auch international sichtbarer und konkurrenzfähiger machen werde.
Ackermanns erster Arbeitstag am 1. Juni
Nach acht Jahren an der Spitze der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden übernimmt Ackermann ab dem 1. Juni die Führung der SPK. Sie wird damit auch die oberste Chefin der Museumsinsel. Am Dienstag wurde sie in ihr neues Amt eingeführt.
Zugleich wurde ihr Vorgänger Hermann Parzinger verabschiedet, der das SPK-Präsidentenamt seit 2008 innehatte. Er sei über fast zwei Jahrzehnte eine Konstante und Impulsgeber dieser Institution gewesen, Bauherr für die großen Projekte und ein Problemlöser, sagte Weimer über Parzinger.
Zu der vom Bund und allen Ländern getragenen Stiftung mit rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören neben der Staatsbibliothek Berlin und mehreren Instituten auch die Staatlichen Museen zu Berlin mit 15 Sammlungen und 4,7 Millionen Objekten an 19 Standorten. Darunter sind weltbekannte Museen wie die Gemäldegalerie, die Neue Nationalgalerie und das Pergamonmuseum. (dpa)