Heute hatten wir Zeit, die Daten zu sammeln, zusammenzustellen und auszuwerten, die wir für unseren Beitrag benötigen, abermals ein Beitrag, der kaltes Wasser auf die Hitzköpfe gießt, die von Klimakrise und Klimanotlage faseln, die sich dadurch als gute Menschen inszenieren wollen, dass sie Kontroll- und Konzepte der Einschränkung für andere erfinden, um diese anderen angeblich vor einer Krise zu schützen, die es außerhalb ihres eigenen Kopfes nicht gibt.
In dieser Welt der Hybris, Hysterie und gutmenschlichen Notdurft bedroht nun die herbeiphantasierte „Klimakrise“ die „Kinderrechte“. Eine abstrakte Bewertung „Klimakrise“ bedroht eine willkürliche gesellschaftliche Zuschreibung – auf solchen Unfug können auch nur öffentlich-rechliche Schreiber kommen, die denken Rechtsphilosophie habe etwas mit dem politischen Spektrum zu tun. Tatsächlich sind Rechtsphilosophen, seit sie sich von kirchlichem Einfluss losgelöst haben, der Ansicht, dass es sich bei Rechten, die nicht Naturrecht sind, um gesellschaftliche Zuschreibungen handelt, die zumeist sprachliche Konstruktionen verbleiben, weil das, was angeblich „Kinderrecht“ sein soll, zumeist dem gleichen Schicksal folgt, dem das Recht auf Arbeit im Wartezimmer des Jobcenters zum Opfer gefallen ist.
Wie dem auch sei, die Klimakrise bedroht bei der ARD-tagesschau, in deren Redaktion mit Sicherheit eine intellektuelle Notlage besteht, eine Denkkrise, nun bereits Kinderrechte, vor allem in der Kita „Wilde 13“ in Landau in der Pfalz:
Kinder haben unter anderem das Recht auf eine nachhaltige Umwelt und das Recht auf Gesundheit [Wissen die Krankheiten das?]. Doch Kinderärzte und Organisationen in Deutschland sehen diese Rechte durch den Klimawandel in Gefahr.
Von Ulrike Brandt, SWR
In der Kita „Wilde 13“ in Landau (Rheinland-Pfalz) gibt es seit Kurzem auf dem Hof zwei Sonnensegel. Das klingt nicht spektakulär – Leiterin Martina Julier aber freut sich: „Das sind sehr, sehr gute Schattenspender.“ Schon seit Längerem wird der Schutz vor Hitze und UV-Strahlung in der städtischen Kindertagesstätte ausgeweitet.
Wie in vielen anderen deutschen Städten gibt es im südpfälzischen Landau mittlerweile mehr Sommertage und mehr heiße Tage. Die Jahrestemperatur ist im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter um 1,9 Grad angestiegen. Das zeigen Daten vom „Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen Rheinland-Pfalz“.
Der Blödsinn, den wir fett gesetzt haben, eine Behauptung ohne Datenbasis, dass es MEHR SOMMERTAGE, mehr SONNENTAGE in Landau in der Pfalz gebe, wird zum Anlass genommen, um die Sonne als Kinderrechtebedroher zu inszenieren, eine Übung, in der sich Joachim Türk vom Kinderschutzbund besonders gerne zu suhlen scheint:
„Mitte Mai hat der Kinderschutzbund beschlossen, sich auch stärker beim Klimaschutz zu engagieren.
Die Klimakrise bedrohe die Rechte der Kinder – zum Beispiel das Recht auf gesundes Aufwachsen, auf eine gesunde Umwelt, auf gleiche Chancen. Joachim Türk, Vizepräsident vom Kinderschutzbund, setzt sich dafür ein, die Klimapolitik an den Interessen der Kinder und nicht an den Interessen der Rentner auszurichten: „Die Rentner sind viel mehr, und die Rentner dürfen wählen. Aber ich hätte gerne, dass man die Politik insgesamt, aber besonders die Klimapolitik, daran ausrichtet, was auf die Kinder wartet in zehn, 15 Jahren. Dann sähe die Politik völlig anders aus.“
Wir haben lange überlegt, wie die Sonneneinstrahlung Chancengleichheit beeinträchtigt und sind zu dem Schluss gekommen, dass Türk und die seinen sich im Wirrwar abstrakter Begriffe, die für diese Leute keinen Inhalt transportieren und lediglich der affektiven Selbstdarstellung dienen, verheddert hat. Eine naheliegende Erklärung für sprachlichen Auswurf von Leuten, die sich über den Tag floskeln und es Rentner neiden, dass sie sich an einem, vielleicht auch zwei Tagen in vier Jahren aus ihrem fixierten Zustand im Pflegeheimbett erheben dürfen, um ein Kreuz an einer Stelle zu machen, die ihr Pfleger ihnen weist. Wir sind im Gegensatz zu Türk der Ansicht, dass Fakten, nicht partikulare Interessen wie die seines Vereins, der von Kinderrechten lebt, dessen Einkünfte davon abhängen, die Grundlage von Klimapolitik sein müssen. Und in der Tat, wenn Fakten die Grundlage wären, dann würden BS-Texte wie der „Wilde-13 Sonnensegel Text“, den Ulrike Brandt ausgeschwitzt hat, keine Verbreitung finden, sondern als der Unfug, der sie nun einmal sind, vor Veröffentlichung entsorgt werden.
Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Sonnenstunden seit Januar 1951 für Landau in der Pfalz. Wir haben die Daten vom Deutschen Wetterdienst besorgt. Es handelt sich um monatliche Durchschnitte für jeden Monat seit dem Januar 1951 und bis zum Mai 2025.
Es gibt, so behauptet Brandt ins Blaue hinein, in Landau in der Pfalz MEHR Sommertage und mehr heiße Tage. Indes, wenn es mehr Sommertage geben sollte und mehr heiße Tage, dann müssen diese Tage ohne direkte Sonneinstrahlung zustande kommen, denn im gesamten Zeitraum, der oben abgebildet ist, von Januar 1951 und bis Mai 2025 hat die Anzahl der Sonnenstunden um genau 32,15 Minuten zugenommen. Eine halbe Stunde ist in 75 Jahren hinzugekommen. Es gibt somit nicht mehr Sommertage und zwangsläufig auch keine heißeren Sommertage, es gibt eine halbe Stunde mehr Sommer…
Nein, nicht einmal das:
26 Minuten, der über den gesamten Zeitraum von rund 75 Jahren hinzugekommenen 32 zusätzlichen Sonneneinstrahlungsminuten sind im Sommerhalbjahr hinzugekommen, 6 Minuten im Winterhalbjahr. Angesichts der Tatsache, dass wir gerade eine Zwischeneiszeit durchleben und man davon ausgehen darf, dass es etwas wärmer wird, ist eine halbe zusätzliche Sonnenstunde in 75 Jahren sicher nicht das, was man als merklichen Zugewinn bezeichnen würde.
2,16 Sekunden pro Monat bemerkt niemand, aber es ist dennoch Anlass für Brandt, einen Brand(t)artikel zu schreiben, von einer Klimakrise zu schwafel, für die Verantwortlichen der Kita „Wilde 13“ in Landau in der Pfalz, hysterische Anwandlungen zu entfalten und für Leute wie Türk Grundlage einer Selbstinszenierung, die Charles Dickens, hätte er sie erlebt, dazu bewegt hätte, seinen Harold Skimpole, den Archetypus eines sich Selbstinszenierenden, der für seine oft genug übertriebene narrative Darbietung freie Kost und Logis und Geld erwartet, zu streichen und durch Interessenvertreter des Deutschen Kinderschutzbundes oder anderer, die versuchen, wirtschaftlichen Erfolg durch Trittbrettfahren auf der Klimahysterie zu generieren, zu ersetzten.
Es gibt keine Klimakrise und es gibt keine Daten, die eine verlässliche Information über das „vorindustrielle Klima“ ermöglichen. Es gibt Datenmüll, der von interessierten Parteien, wie dem „Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen Rheinland-Pfalz“, schon der Name zeigt, dass es nicht um Kompetenz, sondern Vorteilsnahme auf Basis von Ideologie geht, BENUTZT wird, um ihr weitgehend erfundenes Narrativ der heftigen Temperaturzunahme zu bedienen.
Wir haben diesen Datenmüll aufgearbeitet. Wenn Sie sich für eine Diskussion mit diesen Leuten rüsten wollen, hier ist alles, was Sie wissen müssen:
Möglichkeiten uns zu unterstützen:Alle Möglichkeiten, uns zu unterstützen finden Sie hier:
HERZLICHEN DANK FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG
Können Sie es noch hören? Wir nicht mehr. Wir haben die ständigen Meldungen in Shitstrean-Medien, in denen mit Bezug auf „Copernicus“, den „Klimadienst der EU“ von irgendeinem Hirni aus irgend einem „Kompetenzzentrum“ eine Superlative mit der nächsten ausgetauscht wird, satt – sie kommen uns zu den Ohren heraus:
Der wärmste Januar seit Beginn der Aufzeichnungen;
Der wärmste Februar seit Beginn der Messung;
Der wärmste März seit immer;
Das wärmste Jahr seit Erfindung des Thermometers;
Indes, je weniger Leute diesen BS glauben, desto frenetischer werden diejenigen, die ihn verbreiten müssen/wollen/sollen:
Seinen neusten Ausdruck hat dieser Unfug heute bei der Tagesschau in der folgenden Weise gefunden:
Copernicus, eines der herausragenden Beispiele dafür, dass alles, was der EU in die Hände fällt, zu ideologischen Zwecken missbraucht wird, soll Erkenntnisse zum Klimawandel haben, die zeigen, dass 2024 „das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Europa“ gewesen sein soll.
Und uns reicht es jetzt. Wir haben keine Lust mehr, bei diesem pseudo-wissenschaftlichen Betrug zuzusehen.
Denn:
Die Referenzperiode, auf die sich die Behauptung des wärmsten wasauchimmer bezieht, ist weitgehend erfunden;
die Daten, die notwendig wären, um solche Behauptungen aufzustellen, sind nicht vorhanden;
die umfangreichen Lücken, die es in den Daten gibt, werden entweder mit viel Phantasie
oder mit freier Erfindung geschlossen.
Es gibt KEINERLEI wissenschaftliche Grundlage, um Behauptungen aufzustellen, wie sie regelmäßig aufgestellt werden, vom heißesten Jahr bis zum heißesten Monat seit Beginn der Klimalügen …
Und nun das Ganze ausführlich.
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Der Betrug mit der Referenzperiode
Um zu belegen, dass die industrielle Revolution und der Einsatz fossiler Brennstoffe, der den Wohlstand, den manche heute so furchtbar finden, dass sie ihn so vielen Menschen wie möglich nehmen wollen, für den Klimawandel verantwortlich sind, ist der Zeitraum von 1850 bis 1900 ein ganz wichtiger Zeitraum. Er gilt den Klimakultisten als „REFERENZZEITRAUM“ oder REFERENZPERIODE, als Zeit, in der das Klima noch unverschmutzt von menschlichen Emissionen quasi in einem reinen Zustand verharrt hat, einem Gleichgewicht gefrönt hat, das Menschen nun zerstört haben.
Ein Beispiel für diese gelebte Mythologie finden Sie z.B. in der Tagesschau.
„So sprach die US-Klimabehörde NOAA Mitte November von einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 99 Prozent, dass das Jahr das wärmste seit 1850 werde. Gänzlich festgelegt hatte sich bislang aber keine der relevanten Institutionen.
Samantha Burgess, stellvertretende Direktorin des Copernicus Climate Change Service (C3S), verwies in einer Mitteilung darauf, dass das Jahr 2023 Temperaturrekorde für gleich mehrere Monate aufgestellt habe – auch für November. „Die außergewöhnlichen globalen November-Temperaturen, darunter zwei Tage, die einen Temperaturwert erreichten, der zwei Grad über der vorindustriellen Temperatur liegt, bedeuten, dass 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen ist.„
Bis einschließlich November haben die globalen Durchschnittstemperaturen 1,46 Grad Celsius über dem vorindustriellen Referenzzeitraum 1850-1900 gelegen, wie Copernicus weiter mitteilte. 2023 sei bislang 0,13 Grad wärmer als die ersten elf Monate des bisherigen Rekordhalters 2016.“
Sie sehen die Bedeutung des Referenzzeitraums von 1850 bis 1900, jener reinen, von menschlichen Emissionen nicht verpesteten Zeit, die wohl mit „Build Back Better“ angestrebt wird. Indes, der Zeitraum 1850 bis 1900 ist ein etwas seltsamer 50 Jahre umspannender Referenzzeitraum, von dem man sich fragt, wo seine Werte herkommen.
Sie kommen, wie man oben lesen kann, von Copernicus.
Copernicus gehört als von der EU finanzierte und wohl auch gesteuerte Organisation zu den Organisationen, die sich mit Datentransparenz brüsten. Ergo haben wir uns die Daten, auf die Samantha Burgess in ihrem Wärmerekordschreiben Bezug nimmt, besorgt, man bekommt sie hier und einmal ausgezählt, auf welchen Messstationen in welchen Teilen der Erde die für die Jahre 1850 bis 1900 errechnete globale Durchschnittstemperatur basiert, die als Basis für die angebliche Steigerung um 1,46 Grad Celsius dient.
Nun, schicken wir gleich vorweg, dass für die Erdtemperatur der Jahre 1850 bis 1900 China und Südostasien vollkommen unerheblich sind, weder China noch Japan noch Indien noch Thailand, Indonesien, die Philippinen um nur einige zu nennen, kommen im „Referenzzeitraum von 1850 bis 1900“ auch nur mit einem Messdatum vor. Damit nicht genug: die globale Temperatur, berechnet für die vor-industrielle Zeit von 1850 bis 1900 die zur Grundlage aller Behauptungen über die erhebliche Zunahme der Temperaturen geworden ist, umfasst keinerlei Daten von nicht nur
Asien
sie umfasst keinerlei Daten für Südamerika und
Afrika ist auf Algerien, Marokko, Tunesien und Ägypten im Norden, sowie Südafrika im Süden geschrumpft.
Die Erdtemperatur der Referenzperiode 1850 bis 1900 ist im Wesentlichen eine nordamerikanische Temperatur, die vornehmlich auf Messdaten aus den USA basiert: 83,4% der Temperaturdaten für die „globale Temperatur“ der „Referenzperiode 1850 bis 1900“ für die Nordhalbkugel stammen aus den USA, 75,9% aller Messstationen, auf deren Grundlage die globale Temperatur der „Referenzperiode 1850 bis 1900“ berechnet wird, stehen in den USA, weitere knapp 10% in Kanada. Diese Schlagseite der Datengrundlage nicht nur zu verschweigen, sondern die für den „Referenzzeitraum von 1850 bis 1900“ errechneten Temperaturen als „globale Temperaturen“ auszugeben, das ist Betrug.
Eine weitere Möglichkeit, die Schlagseite der Daten zu zeigen, auf deren Grundlage man bestenfalls Aussagen über die USA und Kanada machen kann, ist die Unterscheidung der Messstationen in diejenigen, die auf der Nordhalbkugel stehen und diejenigen, die auf der Südhalbkugel stehen. Die folgende Abbildung zeigt u.a. das Ergebnis dieser Gegenüberstellung.
Gerade einmal 9% der Messstationen, auf deren Datengrundlage die Temperatur der Referenzperiode 1850 bis 1900 errechnet wird, als Maßzahl der vorindustriellen Temperatur, die für die Klimakultisten so wichtig ist, stehen auf der Südhalbkugel und dort finden sie sich im Wesentlichen, von ein paar versprengten Messstationen in Südafrika und zwei Messstationen auf Sri Lanka abgesehen, in Australien. Die Erdtemperatur ist offenkundig eine Temperatur, die unabhängig von lokalen Temperaturen in Indien, China, Südostasien, Südamerika und weiten Teilen Afrikas errechnet werden kann.
Wenn es möglich ist, die Temperatur der Erde für den Zeitraum von 1850 bis 1900 ohne dabei große Teile der Erde zu berücksichtigen, zu errechnen, dann stellt sich die Frage, ob man nicht gleich ganz ohne Messdaten auskommen kann, zumal deren Verteilung über die Jahre sehr ungleich ist, ganze 32 Messstationen bilden die Grundlage für die globale Erdtemperatur-Berechnung der Jahre 1850 bis 1859, 62 weitere kommen von 1860 bis 1869 hinzu. Wie die Abbildung oben zeigt, ist auch die Behauptung, der gesamte Zeitraum von 1850 bis 1900 sei Referenzperiode schlicht Betrug, denn 77% der Messstationen wurden erst nach 1890 in Betrieb genommen.
Das alles ist ein riesengroßer Humbug, der letztlich Wissenschaftsbetrug darstellt, und wer vor diesem Hintergrund einen Vergleich heutiger Daten mit den Daten der Referenzperiode 1850 bis 1900 vornimmt und behauptet, daraus auch nur irgendeine Information über die Entwicklung der globalen Erdtemperatur entnehmen zu können, der hat entweder nicht mehr alle Tassen im Schrank oder er ist ein Betrüger.
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Die Erfindung der vorindustriellen Kaltzeit in Europa
Dass Copernicus von der Europäischen Kommission finanziert wird, das sieht man schnell:
Sie sehen, der nächste Schritt in der Entwicklung dieser Abbildung ist vorherbestimmt: Die Abbildung fängt Feuer. Und genau diesen Eindruck, dass die nächste Stufe der offene Brand ist, wollen die Leute bei Copernicus erwecken, und das ist genau der Grund dafür, dass man ihnen jede wissenschaftliche Ernsthaftigkeit bereits nach diesem kurzen Blick auf die Abbildung absprechen kann, getrost absprechen kann, mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von weniger als 5%.
Wir wollen Ihre Aufmerksamkeit auf die gestrichelte Null-Linie richten, die mit „Reference for pre-industrial level 1850 to 1900“ beschriftet ist und mit der der Eindruck erweckt werden soll, dass seit Beginn der Industrialisierung die globale Temperatur um 2 Grad Celsius gestiegen sei. Vielleicht haben Sie sich wie wir schon einmal gefragt, wie die „globale Temperatur“ für den Zeitraum 1850 bis 1900 also der Temperatur-Durchschnitt über 50 Jahre berechnet wurde, auf welchen Daten er basiert.
Rekapitulieren wir den vorausgehenden ABschnitt:
Wir haben anhand der Daten, aus denen Copernicus seine Informationen schöpft, die Anzahl der Messstationen zusammengestellt, die seit 1850 Tagesdaten liefern. Dabei konnten wir nicht nur zeigen, dass die globale Durchschnittstemperatur für die Jahre 1850 bis 1900 bestenfalls eine Durchschnittstemperatur für Nordamerika ist, denn rund 90% der Messstationen, die von 1850 bis 1900 in Betrieb sind oder genommen wurden, stehen in den USA und Kanada, es ist auch eine globale Durchschnittstemperatur, für die große Teile der Erde offenkundig nicht relevant sind, denn China, Indien, Japan, Südostasien, Südamerika und der größte Teil von Afrika bleibt unberücksichtigt. Mit anderen Worten: die „Reference for pre-industrial level 1850 to 1900“ ist ein Hoax.
Nun ist die vorindustrielle Temperatur für die Klimakultisten eine sehr wichtige Größe, denn ihre gesammte Erzählung basiert auf der Behauptung, CO2, das es vorindustriell, in den Zeiten reiner Luft, seltener gab, dazu geführt hat, dass es kälter war. Und vor 1850 war alles reine Luft, wie man sie in der folgenden Abbildung aus Manchester sehen kann, die aus dem Jahr 1857 stammt und offenkundig, wenn 1850 die Grenze zur vorindustriellen Zeit festlegt, sind die vielen Fabriken von Cottonopolis, die zu sehen sind, erst kürzlich errichtet worden… obschon Alexis de Tocqueville bereits 1835 von seinen Eindrücken aus Manchester, der Stadt, in der die Sonne nur eine fahle Scheibe hinter einer Wand aus Rauch sei, berichtet hat. Hat sich wohl getäuscht, der Alexis.
Wie akkurat die Messung der vorindustriellen Temperatur, die 1850 beginn, dem Jahr, ab dem das CO2 nur so in die Umwelt schwirrt, wegen der industriellen Revolution und beginnt, das Klima zu verändern, das ist eine Frage, die uns schon länger beschäftigt. Die Analyse oben hat ergeben, dass man, wenn man die vorhandenen Daten für den Zeitraum von 1850 bis 1900 zur Grundlage von Aussagen über die Entwicklung der „globalen Temperatur“ machen will, wie dies bei Copernicus/EU der Fall ist, bereit sein muss, seine wissenschaftliche Lauterkeit in der Pfeife zu rauchen und sich einreden muss, dass global auch dann global ist, wenn Daten für mehr als die halbe bewohnte Erde fehlen.
Wie sehr man sich verkaufen muss, um den Zeitraum von 1850 bis 1900 zur Basismessung der Temperaturentwicklung zu erklären, das zeigen wir in diesem Abschnitt am Beispiel der Daten für Europa.
Europäische Messstationen, die Tagestemperaturen erfassen, sind im Zeitraum von 1850 bis 1900 eher selten. Im Verlauf der 50 Jahre addiert sich ihre Zahl auf 338. Im Jahr 1850 und in den folgenden 5 Jahren bleibt ihre Zahl bei einer Messstelle, die sich in den Niederlanden befindet. Im Jahr 1856 gesellt sich noch eine weitere Messstelle in Österreich hinzu. Die beiden Messstellen messen für ganz Europa die Temperatur, bis sich 1858 eine dritte in Kroatien findet. Die Entwicklung der Temperaturmessung in Europa ist in der folgenden Abbildung dargestellt. Wie man sieht, ist die Behauptung, der Zeitraum von 1850 bis 1900 sei Referenz für in diesem Fall Europa eine wilde Behauptung, die sich von einer dreisten Lügen nicht unterscheiden lässt.
An die Messung einer „europäischen Temperatur“ ist vor 1881 überhaupt nicht zu denken und auch danach ist das, was gemessen wird, eher ekklektisch, spart weite Teile Europas, deren Temperatur für die europäische Durchschnittstemperatur, so muss man schließen, vor 1900 schlicht irrelevant ist, wenn es nach der EU und Copernicus geht, aus. So finden sich keinerlei Temperaturmessungen für den gesamten Zeitraum von 1850 bis 1900 für:
Belgien
Finland
Island
Polen
Ungarn
Tschechien
die Slowakei
Slowenien
Serbien
Bulgarien
die Türkei
Albanien
Mazedonien
Montenegro
Griechenland
Mit einer einzigen Messstation wird in den 50 Jahren der vorindustriellen Zeit, die Temperatur in
Portugal,
Spanien,
Litauen,
Moldawien,
Bosnien-Herzegowina und
auf Zypern
gemessen. Offenkundig zeichnen sich die Daten zur Messung der Temperatur für den Referenzzeitraum von 1850 bis 1900 vor allem dadurch aus, dass es sie nicht gibt.
Ein gutes Maß dafür, wie lückenhaft die Messung für 1850 bis 1900, die dessen ungeachtet als valide Messung verkauft werden soll, tatsächlich ist, gibt die Gegenüberstellung der Anzahl der Messstellen pro Land, die 1850 bis 1900 genutzt wurden, mit denen, die heute genutzt werden. Die nächste Abbildung zeigt das Ergebnis dieser Gegenüberstellung.
Nicht nur, wird die Temperatur für einen Refrenzzeitraum auf Basis von Daten berechnet, die sich vornehmlich dadurch auszeichnen, dass es sie nicht gibt, es werden zudem wenige Messdaten einer viel größeren Menge von aktuellen Messdaten gegenübergestellt. Das ist einerseits ein Anfängerfehler andererseits vielleicht Absicht, immerhin geht es darum, den brennenden Planeten nicht nur farblich, sondern auch in Daten darzustellen, und wenn dazu die Daten interpoliert, extrapoliert, erfunden werden müssen.
Was dem Ganzen einen gewissen Twist in die Boshaftigkeit gibt, haben wir als Weltkarte dargestellt.
Sie sehen hier die Anzahl der Messstationen für den Zeitraum von 1850 bis 1900 nach europäischem Land abgetragen. Je blauer die Darstellung, desto größer die Anzahl der Messstationen, je weißer desto geringer. Ist es nicht erstaunlich, dass die Anzahl der Messstationen in den eher kalten Ländern Europas sehr hoch ist, während sie in den eher warmen Ländern im Süden Europas sehr gering bzw. dort überhaupt keine Messstationen vorhanden sind?
Diese schiefe Verteilung der Messstationen führt zwangsläufig dazu, dass die tatsächliche Temperatur, sofern es eine solche für Europa als Durchschnitt geben kann, UNTERSCHÄTZT als zu kalt ausgewiesen wird, ein Datenproblem, das man in keiner Weise beheben kann, vielleicht auch gar nicht beheben will…
Und wenn man es nicht beheben will, weil es gerade zweckmäßig ist, dann ist der Betrug offenkundig.
Bleibt festzuhalten, dass die Eingangs dargestellte Abbildung Unsinn ist, denn die Berechnungsgrundlage aller Kurven: „Reference for pre-industrial level 1850 to 1900“ ist nicht vorhanden, sie ist entweder frei erfunden oder mit mathematischen Tricks, die gewöhnlich genutzt werden, um Erfindungen als etwas Anderes auszugeben, geschaffen worden.
Sie ist nicht real. Es gibt keine vorindustrielle Temperatur für Europa oder gar global, die nicht mehr oder minder frei erfunden ist, schon weil das Konzept einer Durchschnittstemperatur für den Planeten keinerlei Sinn hat.
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Mut zur Lücke – 70% Fehler
70% der Erde sind mit Wasser bedeckt.
Ozeane sind für den Temperaturhaushalt der Erde von großer Bedeutung, nicht nur, weil z.B. Ströme wie der Golf-Strom für recht angenehme Temperaturen in diesem Fall auf den britischen Regeninseln sorgen.
Man würde also annehmen, dass die Oberflächentemperaturen des Meeres dann, wenn vorgegeben wird, dass eine GLOBALE TEMPERATUR für den gesamten Planeten berechnet wird, eine entsprechende Bedeutung zukommt. Die entsprechende Bedeutung übersetzt sich in Messpunkte, geographische und zeitliche, die die Daten für Behauptungen einer steigenden Temperatur auf dem Planeten SEIT VORINDUSTRIELLER ZEIT zur Verfügung stellen.
Denn: Die VORINDUSTRIELLE ZEIT ist der Dreh- und Angelpunkt der Klimawandel-Erzählung. Nur dann, wenn Menschen damit beginnen, in großem Stil CO2 zu emittieren und diese große Menge mehr oder minder zu einem bestimmten Zeitunkt beginnt und nur dann, wenn diese Emissionen mit einer steigenden Temperatur des Planeten einhergehen, kann überhaupt ein Zusammenhang zwischen CO2 und steigenden Temperaturen hergestellt werden. Ob dieser Zusammenhang dann eine Kausalität oder Rauschen abbildet, ist eine andere Frage.
Aus diesem Grund sind Temperaturmessungen VOR BEGINN der industriellen Revolution, das ist in den Daten der entsprechenden Klima-Erzähler, gemeinhin der Zeitraum von 1850 bis 1900 von erheblicher Bedeutung, denn ohne diese Temperaturmessungen stürzt die ganze Klimawandel-CO2-Erzählung in sich zusammen.
Ein genauer Blick auf die wenigen Daten aus Europa zeigt, dass vor allem aus Ländern mit kälterem Klima, wie Schweden, Norwegen oder Russland, Temperaturmessungen für den Zeitraum von 1850 bis 1900 vorhanden sind, während südliche Länder entweder überhaupt keine Berücksichtigung finden (Griechenland und die Türkei zum Beispiel) oder lediglich einen Messzeitpunkt zum gesamten Zeitraum beisteuern (wie Italien, Portugal und Spanien).
Schon die Messungen, die für 30% Landmasse der Erde vorhanden sind, erlauben eigentlich nur demjenigen die Behauptung aufzustellen, er könne die globale Temperatur berechnen, der Lauterkeit schon seit jeher im Bereich ihm unverständlicher Fremdworte führt. Indes, die Erzählung der globalen Erwärmung, die über den Klimawandel zur Klimakrise eskaliert wurde, steht auf noch tönernen Füßen, immerhin fehlen noch 70% der Erde, die Temperaturdaten liefern können.
Vor diesem Hintergrund haben wir uns auf die Suche nach den Daten gemacht, die Aufschluss über die Temperatur auf Weltmeeren geben können, und zwar für diese Temperatur in vorindustrieller Zeit, also ab 1850 und bis 1900. Die entsprechenden Daten haben wir – dieses Mal nach etwas Suche – bei Copernicus gefunden. Die folgende Seite stellt den Stand der Daten bzw. die umfassende Misere dessen, was Temperaturmessung sein soll, in ihrem ganzen Elend dar.
Die Abbildung im Kasten zu Beginn der Seite gibt eine Einschätzung ab, wie viele Messungen jeweils für Quadranten von einem Grad Länge und einem Grat Breite vorliegen. Je röter der „Datenpunkt“, desto weniger Messungen. Je gelber der Datenpunkt, desto häufiger die Messung.
Das sind offenkundig Angaben, mit denen man herzlich wenig anfangen kann. Gehen wir daher in die Zahlen: 1.380.628 Beobachtungen liegen für den Zeitraum von 1850-1925 vor, wie man der Legende zu Beginn der Seite entnehmen kann. Das entspricht 53 Messungen pro Tag, die 70% der Oberfläche der Erde repräsentieren sollen. Wie absurd bereits dieses Ergebnis ist, wird schnell deutlich, wenn man bedenkt, dass die Erde in 180 Breiten- und 360 Längengrade eingeteilt ist, was 64.800 Quadranten zu je einem Längen- und Breitengrad zur Folge hat, davon – der einfachhheit halber auf Basis von 70% Weltmeeranteil an der Oberfläche der Erde: 45.360 Quadranten im Meer. 53 davon werden im Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1921 erfasst und zur Grundlage der Messung der globalen Temperatur gemacht.
Irrer geht es kaum noch – oder? Doch.
Gehen wir zur rechten Seite der Abbildung im Kasten. Die erste Abbildung zeigt einen einsamen Balken, die zweite Abbildung fügt einen weiteren einsamen Balken hinzu. Beide Balken stehen für die Häufigkeit, mit der Temperaturmessungen für bestimmte Breiten- oder Längengrade in den Daten vorhanden sind. Die Temperaturmessungen sind weitgehend für dieselben Längen- und Breitengrade vorhanden, wie man sehr leicht erkennen kann. 53 Messungen am Tag, Messungen für 0,12% der Meeresfläche, die sich weitgehend im selben Längen- oder Breitengrad finden.
Irre hoch zwei. Aber damit ist nun Schluss – oder? Das ist nicht mehr steigerbar – oder? Doch, ist es.
Im unteren Bereich der Seite finden sich Balkendiagramme, eines davon ist mit SST [Sea-Surface-Temperature] beschriftet. Es zeigt, zu welchen Zeitpunkten die wenigen Temperaturdaten, die für im Wesentlichen einen Längen- und Breitrengrad Meeresfläche gesammelt wurden, vorhanden sind.
Sie sind im Wesentlichen für den Zeitraum Mitte 1880 bis 1900 vorhanden.
Die Aussagen über die globale Temperatur im Zeitraum von 1850 bis 1900, also für die vorindustrielle Referenzperiode, auf der alle Behauptungen, es sei um x Grad wärmer geworden gründen, basieren somit für 70% der Erde, die mit Wasser bedeckt sind auf
Messungen, die weitgehend im selben Bereich gemacht werden,
maximal 0,12% der Wasseroberfläche abbilden,
bestenfalls den Zeitraum von 1885 bis 1900 umfassen
Zu diesem Trauerspiel an Daten, das wirklich nur Leute als Datenbasis ausgeben können, die jede Form wissenschaftlicher Lauterkeit vermissen lassen, gesellt sich – kommen wir noch einmal darauf zurück – das Trauerspiel der Landdaten, die für den Zeitraum von 1850 bis 1900
zu gut 90% aus den USA und Kanada stammen,
Daten im Wesentlichen ab 1890 abbilden,
in Europa ein klares Übergewicht für Temperaturdaten aus kälteren Ländern aufweisen.
Mit derartigen Daten kann man beim besten Willen nichts anfangen. Aber man kann natürlich extrapolieren und interpolieren und Lücken füllen, wird sich aber fragen lassen müssen, warum man die Daten nicht gleich selbst erfunden hat.
Noch der Vollständigkeit halber: Wie die ersten vier Balkendiagramme unter der Abbildung zeigen, stammen die wenigen Daten fast ausschließlich von Schiffen (Ship), so gut wie gar nicht von festen Messbojen (mbuoy) oder treibenden Bojen (dbuoy). Unter „other“ wird u.a. der Anteil von fehlenden Daten dargestellt. Rote Balken bilden alle vorhandenen Daten ab, blaue Balken die verfügbaren Daten.
Erfinden wir, der Einfachheit halber, doch gleich die Daten
Nehmen wir einmal mehr eine Pressemeldung des EU-Klimadienstes, Copernicus, zum Ausgangspunkt:
Was da im Einzelnen steht, ist irrelevant. Relevant für uns ist, dass hier behauptet wird, dass ein Wert, der irgendwie gemessen wurde, über dem Durchschnitt einer Reihe anderer Werte liegt, die ebenfalls irgendwie gemessen wurden.
Rekapitulieren wir die Datenlage ein weiteres Mal anhand zweier zwischenzeitlich bekannter Abbildungen: Die beiden folgenden Abbildungen zeigen das Ausmaß der Fehlstellen, die sich ergeben, wenn man nur Aussagen über die „Temperatur-Entwicklung“ in Europa machen will, ein insofern einfacheres Unterfangen für die Ermittlung der „globalen Temperatur“ als es in Europa immerhin sporadisch Daten gibt, die man zur Bestimmung der Monats- oder Jahresdurchschnittstemperatur (für sich schon eine Absurdität) heranziehen kann.
Das ist indes die Ausnahme, wie die folgende Abbildung zeigt:
Die Abblidung zeigt die Grundlage der Berechnung der „globalen Temperatur“, wie sie am Hadley Center for Climate Science and Services der britischen MET Office vorgenommen wird: Alle grauen Flächen, die in der Abbildung oben enthalten sind, sind Orte, Regionen auf der Erde, für die KEINERLEI Messwerte vorliegen, es sind fehlende Wert, mit denen man umgehen muss, wenn man, wie es in allen Datensätzen üblich ist, für jede Hemisphäre einen einfachen oder gewichteten Mittelwert errechnen und als globale Temperatur ausgeben will.
Wir haben diese Abbildung, die das tatsächliche Ausmaß der Fehlstellen in globaler Temperaturmessung angibt, hier eingefügt, um das folgende Video von Copernicus damit zu unterbauen, in dem eine sehr geschönte und in weiten Teilen mit der Realität nicht mehr in Einklang zu bringende Darstellung der Methoden gegeben wird, mit denen die Fehlstellen, bei Copernicus wird der Eindruck erweckt, es seien viel weniger, gefüllt werden.
Das Erstaunliche an diesem Video ist zunächst einmal, dass ganz offen zugegeben wird, dass die Daten, auf deren Grundlage dann Aussagen wie: „heißester Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen“ gemacht werden, überhaupt nicht vorhanden sind. Dass es lediglich ein paar punktuelle Messungen, zuweilen Erzählungen, Messungen, die an zwei Jahren auf einem Schiff entlang der Fahrtroute zwischen dem UK und den USA gemacht wurden und so weiter, gibt, deutlich weniger Messungen als Messzeitpunkte und Orte. Freilich wird im Video durch die Puzzle-Darstellung nicht nur der Eindruck erweckt, die Art des Teils, das eingepasst werden soll, sei bekannt, was falsch ist, es wird auch der Eindruck erweckt, dass die Zahl der unbekannten Puzzleteile viel geringer sei als sie tatsächlich ist.
Wie auch immer, die Leute von Copernicus wollen tatsächlich den Eindruck vermitteln: Man nehme die bekannten Daten, nutze die heutigen Klimamodelle, die bereits auf ANNAHMEN darüber, wie sich die Temperatur in den letzten Jahrhunderten entwickelt hat – sie ist gestiegen, zumindest in diesen Modellen, basieren, ziehe eine tolle Gleichung hinzu und fertig sei die REANALYSE und die korrekte Temperaturmessung für das Jahr 1837.
Das grenzt an Betrug.
Nicht nur, weil dann, wenn man in den eigenen Klimamodellen annimmt, dass die Temperaturen im Verlauf der Zeit gestiegen sind, die für die Vergangenheit berechneten Temperaturen deshalb natürlich geringer ausfallen werden als die heutigen Temperaturen, auch, weil tatsächlich versucht wird, eine Interpolation, eine Schätzung der Ergebnisse für die wir KEINERLEI Möglichkeit haben, festzustellen, ob sie richtig ist, weil niemand ins Jahr 1876 zurückreisen kann, um die globale Temperatur zu nehmen, als wahre Messung als korrekte Messung auszugeben und das Ganze mit dem Begriff „Reanalyse“ noch in einer betrügerischen Weise zu benennen, die den Eindruck vermitteln muss, man würde nur BEKANNTES neu analysieren.
Das ist nicht der Fall: Es wird UNBEKANNTES geschätzt, und niemand hat eine Möglichkeit zu prüfen, ob diese Schätzung weit daneben, vollkommen daneben oder kaum daneben ist.
SciFi-Support
Auch ScienceFiles muss finanziert werden.
Und es wird, angesichts stetig steigender Kosten, immer schwieriger, ScienceFiles zu finanzieren.
HELFEN Sie uns bitte dabei, den Laden am Laufen zu halten!
Bei allen Unterstützern bedanken wir uns bereits an dieser Stelle sehr HERZLICH!
Um das Vorgehen, das hier als reliable Methode verkauft werden soll, einmal als das darzustellen, was es ist:
Stellen Sie sich vor, sie wollen die durchschnittliche Größe der Einwohner von Berlin im Jahr 1865 bestimmen. Eine – verglichen mit der Aufgabe, die man bei Copernicus als einfach zu lösende Aufgabe ausgeben will – geradezu überschaubare Aufgabe. Als Daten haben sich einzelnen Berichte von Ärzten, von Musterungskommissionen, den ein oder anderen Tagebucheintrag und ein paar rudimentäre Statistiken, die bei Einschulungsuntersuchungen in christlichen Schulen geführt wurden.
Die einzelnen Daten zur Größe unterschiedlicher Bewohner von Berlin ordnen sie nun Berliner Bezirken zu und errechnen, dass man für jeden Bezirk rund 50 Datenpunkte für unterschiedliche Bewohner benötigt, um ein Bild über die durchschnittliche Größe der Bewohner zu gewinnen. Heute sind die Menschen größer als damals, so folgern Sie, weil Sie es folgern wollen, denn heute ist alles größer, schöner, besser, also auch die Menschen. Außerdem haben Sie für Berlin aktuelle Daten über die Größenverteilung der Einwohner, von der sie annehmen, dass man sie mit einem Abzug von 0,012% pro Jahr auf das Jahr 1865 zurückrechnen kann. Und zwar mit einer ganz tollen Formel, wie im Video oben.
In Berlin haben wir, sagen wir 20 Bezirke, die mit zwischen 10 und 60 Leuten gefüllt sind. Wir haben also zu wenige Datenpunkte und zu viele. Letzteres ist ein schnell zu lösendes Problem: Wir schließen einfach die Ausreißerwerte, sowohl in Körperhöhe nach oben als auch nach unten aus. Ersteres Problem lösen wir durch Interpolation, indem wir jeden Berliner Bezirk in 50 Größenquadrate einteilen und die Daten, die wir haben, darauf verteilen. Wir ordnen die pro Bezirk vorhandenen Daten im Abstand von einem Quadranten zueinander an und errechnen die Körpergröße des fehlenden Quadranten, über unsere tolle Formel, die letztlich einen Durchschnitt aus den beiden bekannten Körpergrößen bildet, der wiederum vor dem Hintergrund dessen, was wir über die Verteilung der Körpergröße im Jahre 1865 auf Basis der heutigen Verteilung und unserer Annahme, dass damals alle kleiner waren, zu wissen glauben. Auf diese Weise füllen wir Quadrat um Quadrat, was selbst kein Problem ist, wenn nur zwei Ausgangsdaten vorhanden sind: wir inpolieren einfach zwischen bereits interpolierten Quadraten. Am Ende sind alle Quadrate gefüllt. Alle Daten errechnet, ob die Ergebnisse indes richtig sind, das wissen wir nicht. Wir nehmen es an. So wie wir angenommen haben, dass 1865 alle im Durchschnitt kleiner waren und sind stolz auf unsere Rechnung ohne demonstrierbaren Wert.
Indes, dass keinerlei Möglichkeit besteht, unsere Rechung zu prüfen, unser Ergebnis als korrekt auszuweisen, ist insofern kein Problem, als wir die Ideologen auf unserer Seite haben und diejenigen, die aus der zunehmende Körpergröße von Menschen einen Gewinn zu schlagen im Stande sind, indem sie Eltern Wachstumsblocker für ihre Kinder verschreiben, denn im 21. Jahrhundert hat sich die lukrative Ansicht durchgesetzt, dass eine Körperhöhe von nicht mehr als 175 Zentimeter der optimale Ausgangspunkt für ein gesundes Leben ist.
Eine hermetische Darstellung, an der nur die Körperhöhen-Leugner Anstoß nehmen, die wir durch Zensur aus dem Diskurs ausschließen. Und damit auch relevante Anteile der Eltern Wachstumsblocker für ihre Kinder kaufen, kaufen wir ein paar Deppen in Redaktionen, die dann Meldungen in die Welt schreiben wie: Größte globale Körperhöhe seit Beginn der Aufzeichnung. Körperhöhe ist mit einer Vielzahl von Krankheiten assoziiert: Ärzte empfehlen Wachstumsblocker bereits bei Säuglingen zum Einsatz zu bringen. Pfizer und Biontech arbeiten gerade an einem neuen mRNA-Körperhöhenschrumpfer…
Sofern Sie darüber lachen können, lachen Sie über EXAKT die Art und Weise, in der aus nicht vorhandenen Daten eine globale Temperatur errechnet wird, die wiederum zur Grundlage für idiotische Meldungen, wie wir sie eingangs zitiert haben, gemacht wird.
Unser Beispiel ist der Vorgehensweise von Copernicus analog.
Die historischen Temperaturdaten ,die regelmäßig von den Minderintelligenten in den Medien verbreitet werden, sind frei erfunden. Und wer das bestreitet, der möge belegen, dass es im Jahre 1846 im August genau die Temperatur global gegeben hat, die Eingang in die Modelle gefunden hat und somit zum Ausgangspunkt für Aussagen, wie sie eingangs zitiert wurden, gemacht wird.
Ende der Copernicus-Files. Wir brauchen nun mindestens einen Kaffee…
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