Zähneknirschend sah sich die linke Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, nun gezwungen, eine Ausgangssperre für Teile der Innenstadt zu verhängen. Zu groß war der Druck durch das Chaos in ihrer Stadt geworden, die sie und ihre demokratischen Parteikollegen oft noch als überwiegend friedlich dargestellt hatten.

Inzwischen ist in der südkalifornischen Metropole jedoch ein Millionenschaden entstanden. Statt nur Attacken auf die US-Bundesbehörden der Regierung Trump, die inzwischen durch US-Truppen geschützt werden, entlud sich die Gewalt nämlich immer mehr auf lokale Geschäfte, wo es zu Plünderungen kam. Am Dienstag nahm die Polizei in Los Angeles knapp 200 Personen fest.

Derweil kommen die von Trump mobilisierten Nationalgardisten auch bei der Unterstützung lokaler Razzien der Bundeseinwanderungsbehörde ICE zum Einsatz. Genau solche ICE-Einsätze hatten die zum Teil mit mexikanischen Flaggen randalierenden Krawallmacher zu verhindern versucht.

Inzwischen kommt es auch in anderen amerikanischen Metropolen zu teils gewaltsamen Protesten. Im republikanischen Texas mobilisierte der Gouverneur Greg Abbott von sich aus die Nationalgarde gegen aufflammende Randale in der tendenziell linken Großstadt Austin, dort steht sie laut Abbott bisher jedoch nur „in Standby“ bereit.

In New York kam es ebenfalls zu ersten Krawallen rund um ICE-Einrichtungen sowie zu Straßenblockaden. Dort kam es zu ersten Festnahmen. New Yorks Bürgermeister Eric Adams hatte erklärt, Unruhen wie in Los Angeles werde man „in unserer Stadt nicht tolerieren, wenn sie versucht würden“. Auch in Atlanta, Chicago, Philadelphia und San Francisco kam es zu Protesten und vereinzelt Krawallen.

„Wir werden nicht zulassen, dass eine amerikanische Stadt von einem ausländischen Feind eingenommen und erobert wird“, sagte Trump derweil zu den Unruhen in Los Angeles. Seine Regierung werde „alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um die Gewalt einzudämmen und Recht und Ordnung wiederherzustellen“.

st





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Von Veritatis

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