Ein Gastbeitrag von Collin McMahon
Hat die Tagesschau den Bogen überspannt? Wieder berichtet Sophie Von der Tann mit eindeutig anti-israelischer und terrorfreundlicher Schlagseite über die Aufbringung von Greta Thunbergs Selfie-Schiff und macht dabei wieder nicht vor eklatanten Fake News halt. Im Netz hagelte es Kritik seitens der unfreiwilligen Gebührenzahler. Der Rundfunkrat muss einschreiten.
„Israel stoppt Schiff mit Hilfsgütern für Gaza“, titelte das deutsche Hauptnachrichtenformat am 9.6. über die Aufbringung des „Selfie-Schiffs“ von Greta Thunberg auf dem Weg nach Gaza, obwohl die Segeljacht „Madleen“ nur 250 kg Reis, 100 kg Mehl und 600 Portionen Babynahrung geladen hatte, dafür 12 „Aktivisten“ teils mit Terrorverbindungen, unterstützt von einem notorischen Hamas-Aktivisten aus London.
Die Israel-Korrespondentin Sophie Von der Tann entrüstete sich in den Tagesthemen vom 9.6. aufgebracht, die israelische Regierung würde die Thunberg-.Aktion „nicht ernst nehmen“. Unverschämtheit!
„Vom Außenministerium hieß es, man muss sagen gehässig, das bisschen an Hilfsgütern, das die Aktivisten an Bord nicht schon selbst verzehrt hätten, das könne man jetzt auf regulärem Weg verteilen. Außerdem nannte der Verteidigungsminister (Israel Katz) Greta Thunberg antisemitisch und bezeichnete die anderen Aktivisten als Hamas-Unterstützer. Man spricht von einer „Selfie-Jacht“. Der Vorwurf ist ganz klar: Es gehe nur um PR,“ so Von der Tann wie immer unterprofessionell und hochemotional, mit bebender Stimme und anklagendem Tonfall.
Dabei muss Von der Tann im nächsten Atemzug zugeben, dass der PR-Vorwurf zutrifft: „Das war auch tatsächlich das Ziel dieser Aktion: Die Aufmerksamkeit richten auf die ‚humanitäre Katastrophe‘ im Gazastreifen. Ich war in Kontakt mit Menschen im Gazastreifen, die sagen, ‚Na, klar war das eine symbolische Aktion‘. Ihnen sei bewusst, dass diese Aktivisten es nicht schaffen würden, aber diese Aufmerksamkeit sei sehr wichtig.“
Da die Terrororganisation Hamas sich der israelischen Armee IDF nicht im offenen Kampf stellen kann, führt sie wie die Viet Cong oder die ANC in Südafrika sehr erfolgreich einen asymmetrischen hybriden Krieg mittels nützlicher Idioten in den westlichen Redaktionsräumen, die es scheinbar nicht erwarten können, dass erst Israel und dann ganz Europa dem islamischen Terror zum Opfer fallen. Wie weit die Unterwanderung von Presse, Politik und NGOs in Europa durch die Hamas-Dachorganisation der „Muslimbruderschaft“ vorangeschritten ist, habe ich in „Eroberung“ mit Irfan Peci beschrieben.
Anschließend sprach Von der Tann über die Lage an den Verteilzentren der israelisch-amerikanischen Gaza Humanitarian Foundation (GHF), die seit Ende Mai über 11 Mio. Mahlzeiten an der Hamas vorbei direkt an die Menschen in Gaza verteilt hat. Dafür wird die GHF von ARD und anderen israelfeindlichen Mainstream-Medien im Rahmen einer scheinbar koordinierten Hamas-Fake-News-Kampagne wahrheitswidrig bezichtigt, ausgerechnet auf die Menschen zu schießen, die sie versorgen wollen (reitschuster.de berichtete).
Von der Tann hatte es zwar nicht nötig, die vorangegangen Fake-News-Berichte des Zwangsgebührensenders zu korrigieren, die für Juden im Westen mittlerweile lebensbedrohliche Konsequenzen haben, räumte aber ein, dass eines der Verteilzentren schließen musste, weil es „Chaos gegeben“ habe: „Schüsse sind gefallen, laut palästinensischen Angaben wurden sechs Menschen getötet.“
Von der Tann wiederholte also nicht mehr die Blutlüge, Israel würde an ihren eigenen Verteilzentren auf Hilfesuchende schießen, benannte aber auch nicht die wahren Schuldigen, nämlich die Hamas, die verhindern will, das Gazaner von Israel Hilfe erhalten. (Mehr dazu hier im sehenswerten Dokumentarfilm Inside the IDF “Aid Massacre” That Never Happened des Center for Peace Communications.)
Nun zeigt sich, dass auch an dem Vorwurf des israelischen Außenministeriums, die Thunberg-Aktivisten seien „Hamas-Unterstützer“, mehr dran ist als unsere gebührenfinanzierten „Journalisten“ des BR/ARD Büros Tel Aviv wahrhaben wollen.
Am 9.6. meldete der britische „Telegraph“, dass einer der Gründungsmitglieder und Hauptunterstützer der „Gaza-Flotilla“ (sofern man eine 18m-Segeljacht mit 1320 kg Zuladung als „Flotilla“ bezeichnen will) der britisch-palästinensische Aktivist Zaher Birawi ist, den Israel 2013 als „führenden Hamas-Agenten in Europa“ bezeichnet hat, wie der Labour-Abgeordnete Christian Wakeford 2023 im britischen Unterhaus sagte.
Birawi ist „Treuhänder einer in Großbritannien eingetragenen Wohltätigkeitsorganisation, Education Aid for Palestinians, und öffentlich zugängliches Videomaterial zeigt ihn als Gastgeber einer Veranstaltung in London im Jahr 2019 mit dem Titel „Hamas verstehen“,“ so Wakeford im House of Commons.
Birawi posierte 2012 mit dem verstorbenen Hamas-Führer Ismail Haniyeh für ein Foto und ist Vorsitzender des Europal Forums, das Israel 2021 auf die Terrorliste gesetzt hat. Zwei Wochen nach dem Schwarzen Sabbat vom 7.10.2023 nannte es Wakeford „ein ernsthaftes Risiko für die nationale Sicherheit, dass Hamas-Agenten hier in London leben, insbesondere wenn mindestens einer dies durch die Verwendung gefälschter Dokumente zur Erlangung der britischen Staatsbürgerschaft erreicht zu haben scheint“.
Birawi war vor einer Woche bei der Abfahrt der Madleen aus Sizilien anwesend und hat live gestreamt, während Thunberg eine Rede hielt. Mit an Bord waren laut einem Bericht der Bild neben der Anti-Israel-Aktivistin und ehemaligen Klimaretterin Greta Thunberg mehrere terrornahe Extremisten:
- Omar Faiad, ein französischer Journalist des katarischen Propaganda-Senders „Al-Jazeera“, der in den Golfstaaten, Ägypten und Israel wegen seiner Nähe zu Hamas verboten ist;
- der brasilianische Aktivist Thiago Avila, der im Februar im Libanon an der Beerdigung des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah teilgenommen hat, den er als „geheiligten Märtyrer und geliebten Führer, der Menschen auf der ganzen Welt inspirierte, und als historische Figur im antikolonialen Kampf“ bezeichnete;
- die kurdisch-berliner Anti-Israel-Aktivistin Yasemin Acar, die der Tagesspiegel als „Die Stimme des Israelhasses“ bezeichnete. Acar ist berüchtigt dafür, öffentliche Veranstaltungen zu stören, wie eine Rede der ehemaligen Familienministerin Lisa Paus, die „Cinema for Peace“ Gala und eine Rede der israelischen Richterin Daphne Barak-Erez an der Humboldt-Universität. Auf ihrem Instagram-Account mit 5000 Followern verbreite sie „Hetze gegen Israel, Falschinformationen und wüste Verschwörungserzählungen“, so der Tagesspiegel, und bezeichnete den israelischen Botschafter Ron Prosor als „genozidales Monster“. „Wenn Gewalt die einzige Option ist, werden wir sie anwenden“, wird Acar zitiert.
Im Oktober 2024 habe Acar „mit Gleichgesinnten den iranischen Angriff auf Israel mit 180 Raketen“ gefeiert, so die B.Z. in einem Artikel „Berlins schlimmste Israel-Hasserin muss vor Gericht“. Im Februar 2025 habe sie Polizisten angegriffen und steht nun wegen Verwenden von Kennzeichen terroristischer Organisationen in fünf Fällen, versuchte gefährliche Körperverletzung und Verleumdung vor Gericht, schreibt die B.Z. Warum Acar trotz laufendem Verfahren das Land verlassen durfte, war unklar.
Die Reaktionen auf die Fake News der Tagesschau im Netz folgten auf dem Fuß:
„Helfer, die von den Juden gezwungen werden, aufzugeben. (Und nicht etwa ein Kahn voller Terrorunterstützer.) Wenn man wissen will, wie aus der Mitte der Gesellschaft heraus der Antisemitismus gefördert wird: die Tagesschau ist in ihrer Unaufrichtigkeit ein gutes Beispiel dafür.“ –Gideon Böss, Schriftsteller.
„Es ist mir unbegreiflich, warum die wichtigste Nachrichtensendung des Landes mit keinem Wort erwähnt, dass bekennende Unterstützer terroristischer Organisationen auf dem Schiff waren. Bei Rechtsextremen oder prorussischen Propagandisten wäre dies der Tagesschau nie passiert.“ –Filip Piatov, Bild.
- „Laut Tagesschau hat Israel ein Schiff mit Hilfsgütern gestoppt. Das ist nicht falsch. Aber es ist eben auch nicht richtig. Überall ist Antisemitismus auf dem Vormarsch. Und solche „Berichterstattung“ trägt ihren Teil dazu bei. Greta und ihre „Freedom Flotilla“ sind mitnichten idealistische Kämpfer für Gerechtigkeit. Es handelt sich um fanatische Terrorsympathisanten. Die linksextremistisch-islamistische Achse ist wieder quicklebendig.“ –Anna Diouf, Tagespost.
- „Ich denke, es wird Zeit, dass auch Sophie Von der Tann genötigt wird, sich die Videos vom 7. Oktober anzusehen. Ihre Berichterstattung basiert entweder auf eklatanten Wissenslücken oder schnödem Israelhass. Ihre einseitige, höchst manipulative Berichterstattung, die Millionen Haushalte erreicht, wird zunehmend zu einem Problem für uns Juden, das wir auch noch gezwungen sind, zu finanzieren. Gibt es eigentlich niemanden beim BR, der sich einschalten möchte? Von wegen „Nie wieder ist jetzt“?“ –Malca Goldstein-Wolf, jüdische Aktivistin.
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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Collin McMahon ist Autor von „George Soros‘ Krieg“, „Der Zensurkomplex“ und „Donald Trump – Kampf gegen den Deep State„. Und neu erschienen „Eroberung – Wie der politische Islam Deutschland unterwandert“.
Bild: Screenshot X
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