Laut Mitteilung der israelischen Transportministerin Miriam Regev dürfen israelische Bürger das Land bis auf Weiteres nicht verlassen. In Herzlia und anderen Jachthäfen wie Haifa und Aschkelon organisieren Besitzer kleiner Jachten dennoch Ausreisen für Gruppen von bis zu zehn Passagieren.
Hunderte Israelis versuchen verzweifelt, mit Booten aus Israel nach Zypern zu fliehen, berichtete die israelische Zeitung Haaretz am 17. Juni. Unter der Überschrift „Die Fluchtflotte: Da sie nicht fliegen können, fliehen einige Israelis auf Jachten vor dem Krieg“, beschreibt die Zeitung, wie Menschen über das Meer nach Zypern fliehen. Im Bericht heißt es:

„Der Jachthafen in Herzlia hat in letzter Zeit die Atmosphäre eines provisorischen Terminals angenommen. Ab sieben Uhr morgens treffen die Menschen ein – meist allein, einige zu zweit, wenige mit ihren Familien –, ziehen Trolleys hinter sich her und suchen die Docks nach der Jacht ab, die sie nach Zypern und von dort aus irgendwohin außer hierher bringen soll.“
Laut Meldungen in diversen Facebook-Gruppen würden „Hunderte“ Israelis auf diese Weise versuchen, das Land zu verlassen, heißt es auch in einem Cradle-Artikel am Dienstag. Demnach organisierten Besitzer kleiner Jachten in Herzlia und anderen Jachthäfen wie Haifa und Aschkelon Fahrten mit Gruppen von bis zu zehn Passagieren.
Die israelische Bevölkerungs- und Einwanderungsbehörde könne das Ausmaß des Phänomens noch nicht einschätzen. Inzwischen hätten sich dem Cradle zufolge mindestens 100 Menschen darauf vorbereitet, das Land auf dem Seeweg zu verlassen. Es würden aber nur wenige zugeben, dass sie vor der Gefahr iranischer Raketenangriffe fliehen. „Keiner ist bereit, offen darüber zu sprechen, und fast alle sagen, sie würden gehen, weil sie keine andere Wahl hätten“, heißt es dazu in der Haaretz. „Wir haben die Raketen satt“, wird ein Israeli zitiert, der sich auf die Abreise vorbereitet.
Unterdessen gab die israelische Transportministerin Miriam Regev am Dienstag bekannt, dass die Israelis ihr Land nicht mehr verlassen dürfen. Wortwörtlich erklärte sie: „Wir werden Israelis in dieser Phase nicht erlauben, ins Ausland zu reisen. Nur diejenigen, die zu Besuch gekommen sind, Touristen, Geschäftsreisende oder Diplomaten, werden ausreisen dürfen.“
Während die israelischen Behörden ihren Bürgern verboten haben, das Land zu verlassen, sitzen gleichzeitig 150.000 Israelis aufgrund der Einstellung aller Flüge infolge iranischer Vergeltungsraketenangriffe gegen Israel im Ausland fest. Nun haben die Behörden einen Rückführungsplan ins Leben gerufen, wonach die im Ausland festsitzenden Israelis ab dem 19. Juni wieder ins Land zurückgeholt werden sollen.
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