Der grüne Poller-Irrsinn in Berlin sorgte in der Vergangenheit wiederholt für Negativschlagzeilen: Alles wird zugepollert – um den Verkehr zu “beruhigen” und Autos zu vertreiben. Wozu das führt, wurde am Samstag deutlich: Da kam es zu einem medizinischen Notfall in einer Grundschule. Doch dank der Poller konnte der Krankenwagen nicht vorfahren. Kein Einzelfall!
Die “Kiezblocks” waren in den letzten Monaten immer wieder Garant für kritische Medienberichte. Friedrichshain-Kreuzberg machte den Anfang, mit Berlin-Mitte gab es prompt den ersten Nachahmer: Mit Pollern wird der Durchgangsverkehr in immer mehr Kiezen unterbunden.
Im März berichtete die “Bild“, dass Verkehrsstadtrat Christopher Schriner (dreimal dürfen Sie raten: ein Grüner) bis Frühjahr 2026 insgesamt 12 neue Kiezblocks im Bezirk Mitte plane. Brisant: Dabei war es schon im November in Kreuzberg zur Behinderung eines Notfalleinsatzes durch Poller gekommen. Ein Anwohner berichtete damals:
„Die Sanitäterin wollte über den Platz fahren, konnte aber nicht, weil der Poller sich nicht versenkt hat. Keiner der Anwesenden hatte einen Transponder, schließlich konnte sie sich einen von der zufällig anwesenden BSR leihen. Sie musste dafür aussteigen und mehrmals über den ganzen Platz laufen. Was ist bei einer Havarie oder Unfällen? Die Rettungskräfte werden von den Pollern behindert.“
Und das war der Berichterstattung nach kein Einzelfall. Mehr noch: Auch Kriminelle nutzen diese Behinderung aus. Seitens der Polizei hieß es laut BZ: „Die afrikanischen Drogendealer nutzen mittlerweile die Diagonalsperren aus. Die laufen während ihrer Geschäfte zwischendrin hin und her, weil sie genau wissen, dass die Cops mit Fahrzeugen länger brauchen.” Der Grund: „Die Streifenwagen müssen erst mal einen Kreis fahren und können die Beamten, die zu Fuß hinterherlaufen, nicht unmittelbar unterstützen.“ Wie praktisch für die afrikanischen Drogendealer!
Notfall an Grundschule: Erst mal quer durchs Eiscafé
Dass das Zupollern der Stadt erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich bringt, wurde nun am Samstag erneut frisch bestätigt. Ein Account von Anwohnern von Kreuzberg, die sich für ein sinnvolleres Verkehrskonzept einsetzen, berichtet auf X (belegt durch mehrere Videos) von einer unhaltbaren Situation am vergangenen Samstag: An der Jane-Goodall-Grundschule kam es zu einem medizinischen Notfall – und der Krankenwagen wurde von Pollern blockiert.
Eigentlich gibt es für diese Poller Schlüssel, damit man sie lösen und dann passieren kann. Es ist unklar, ob die Einsatzkräfte keinen hatten oder ob die Sperren sich trotzdem nicht bewegen ließen: “Diese Poller stellen ein bekanntes Hindernis dar, da Unternehmen wie ALBA regelmäßig zwei Personen benötigen, um sie zu öffnen”, so liest man auf X. Das Schulessen werde entsprechend auch immer zu Fuß geliefert.
Da der RTW hinter der Blockade feststeckte, musste eine Einsatzkraft also erst einen etwas längeren Fußweg, mitten durch den Außenbereich vor einer Eisdiele, zurücklegen – samt der Trage. Der Account beschrieb das als “beschämendes Bild”: “Radfahrer ignorierten sie und am nahegelegenen Eisladen machte niemand auch nur den geringsten Versuch, den Weg freizumachen. Ist dies die Realität der Flächengerechtigkeit und Solidarität, die propagiert wird?”
Am Ende sei dann ein Mann auf der Trage zum RTW gebracht worden. Die Einsatzkraft habe zu allem Überfluss auch noch Stühle beim Eiscafé aus dem Weg schaffen müssen, um passieren zu können. Die Straße sei durch Menschen blockiert gewesen. Die Gruppe von Anwohnern schrieb auf X: “Für den Mann auf der Trage muss dies eine besonders schmerzvolle und demütigende Erfahrung gewesen sein, über unebene Wege und durch eine Masse von gleichgültigen Menschen transportiert zu werden. Ist das der ‘verbesserte’ urbane Raum, den wir anstreben?”
Dass dieser Einsatz besonders für die Menschen vor Ort beunruhigend wirkte, überrascht nicht: Was, wenn jede Sekunde zählt und dann Einsatzkräfte erst an den Pollern herumfummeln oder zu Fuß anrücken müssen? Dem RBB sagte die Feuerwehr in der Vergangenheit, dass ungefähr eine Minute benötigt werde, um einen Poller zu lösen oder umzuklappen – sofern sie voll intakt sind. Wenn sie klemmen, dauert es natürlich länger. Im äußersten Notfall können aber schon wenige Minuten über Leben und Tod entscheiden.
Und wofür das Ganze? Im Sinne der Bürger kann der Kiezblock-Wahn jedenfalls nicht sein, auch wenn Grüne das behaupten. Das geht aus der Kritik der Gruppe “Mit-Bestimmung.FHain” ebenso hervor wie aus den entsetzten und wütenden Kommentaren zu ihrem Bericht. Wie beliebt die grüne Politik auch in Kreuzberg ist, verdeutlichen Artikel wie jener der B. Z. aus dem November – er trug den Titel: “In Friedrichshain-Kreuzberg regieren Inkompetenz und Arroganz“. Ups…