Eine aktuelle Analyse der Monatszeitschrift GEWINN Extra sorgt für Aufsehen: In der Ausgabe vom Mai 2025 verweisen die Autoren Martin Mayer und Elias Moling auf eine bemerkenswerte Zahl. Nach einer EU-Umfrage denken 43 Prozent der Österreicher, dass der Klimawandel nicht primär durch menschliches Handeln verursacht wird, sondern überwiegend auf natürliche Klimazyklen zurückgeht. Statt einer sachlichen Auseinandersetzung reagieren die Autoren mit einem bemerkenswerten Maß an Framing.

Redaktion, basierend auf Recherchen von DI Dr. Martin Steiner

Grundlage der Daten ist die EU-Umfrage “Eurobarometer 557“, durchgeführt zwischen September und Oktober 2024 und veröffentlicht im Februar 2025. Diese wurde in der Monatszeitschrift GEWINN extra 5e/25 vom Mai 2025 behandelt – leider nicht sachlich und faktenorientiert, sondern im gewohnten Framing des “Klimajournalismus”.

Die relevante Fragestellung der Eurobarometer-Erhebung (QA 17.8) lautete:
„Der Klimawandel wird zum Großteil durch natürliche Zyklen anstatt durch menschliches Handeln verursacht?“ Die Antwortoption „Ja“ wählten:

  • 52 % der Polen
  • 51 % der Tschechen, Ungarn und Slowaken
  • 48 % der Rumänen
  • 46 % der Esten
  • 44 % der Kroaten
  • 43 % der Österreicher

Damit liegt Österreich im europäischen Vergleich an 8. Stelle – deutlich über dem EU-Durchschnitt von 35 %. Schlusslichter sind die Niederlande (17 %) und Finnland (14 %).

Wissenschaftliche Meinung oder Religionsbekenntnis?

Anstelle die Zahlen nüchtern zu präsentieren, ziehen die GEWINN-Autoren eine andere Deutung vor:

Während die Forschung in Österreich im internationalen Vergleich sehr gut abschneidet und weltweit anerkannte Institute und Experten hat, dringen viele wissenschaftliche Erkenntnisse nicht bis in die breite Öffentlichkeit durch. Das zeigt sich etwa am hohen Anteil der Bevölkerung, der den vom Menschen verursachten Klimawandel leugnet.

Diese Wortwahl wirft Fragen auf. Der Begriff „leugnen“ ist stark konnotiert, erinnert zunächst an die Corona-Zeit und suggeriert eine Irrationalität oder gar moralische Verwerflichkeit der Befragten. Noch bedenklicher ist der sprachliche Rückgriff auf das „Glauben“ an den Klimawandel – als handle es sich um ein Glaubensbekenntnis statt um eine wissenschaftlich diskutierbare Frage. Dabei lautet die Originalfrage der Umfrage klar: Meinung, nicht Glaube, wird erhoben.

Framing statt Aufklärung

Diese Art der Wortwahl fällt unter das Konzept des Framing – eine bewusste Form der Deutungshoheit über die Interpretation von Tatsachen. Laut Wikipedia versteht man darunter die gezielte Beeinflussung von Wahrnehmung durch sprachliche Rahmung. Im konkreten Fall wird ein beträchtlicher Anteil der Bevölkerung, der eine legitime Meinung zur Klimafrage vertritt, als „Leugner“ und „Ungläubige“ dargestellt – eine Herangehensweise, die man eher in ideologischen Diskursen als im wissenschaftlichen Umfeld vermuten würde.

Während die Forschung in Österreich im internationalen Vergleich sehr gut abschneidet und weltweit anerkannte Institute und Experten hat, dringen viele wissenschaftliche Erkenntnisse nicht bis in die breite Öffentlichkeit durch. Das zeigt sich etwa am hohen Anteil der Bevölkerung, der den vom Menschen verursachten Klimawandel leugnet.

Martin Mayer und Elias Moling, Autoren des Artikels in Gewinn Extra

Fehlende Quellenangabe und mangelnde Transparenz

Besonders irritierend: Die Autoren nennen weder Quelle noch Methodik der Umfrage. Erst durch eigene Recherchen von Dr. Steiner konnte festgestellt werden, dass es sich um die Umfrage EU-Eurobarometer 557 handelt – ein Fakt, den man in einem journalistisch fundierten Beitrag erwarten dürfte. Diese Auslassung lässt weitere Zweifel an der Seriosität der Darstellung aufkommen – wobei man es ja gewohnt ist, dass Mainstream-Medien ebenso blinden Glauben an ihre Arbeit fordern – anstelle überprüfbare Quellen zu liefern.

Erfahrungen mit Diktatur machen skeptisch?

Insgesamt ist auffällig: Die Länder mit den höchsten Zustimmungswerten zur natürlichen Klimazyklen-Theorie und Skeptizismus gegenüber dem CO2-Hoax sind allesamt ehemalige Staaten des Ostblocks – Gesellschaften mit Erfahrungen im Umgang mit staatlicher Propaganda und ideologischer Bevormundung. Dass Menschen in diesen Ländern sensibler auf mögliche Manipulationsversuche reagieren, erscheint nachvollziehbar.

Wissenschaft ist kein Konsens, sondern Debatte

Die Autoren stützen sich implizit auf den sogenannten „wissenschaftlichen Konsens“ über den menschengemachten Klimawandel. Doch gerade in den Naturwissenschaften gilt: Ein Konsens ist kein Beweis, sondern oft das Ende der Debatte. Fortschritt lebt vom Widerspruch, nicht von Gleichschaltung. Wer Debatten durch moralische Etiketten verhindert, gefährdet nicht nur die Wissenschaftsfreiheit, sondern auch das Vertrauen in wissenschaftliche Institutionen. Wissenschaftliches Arbeiten hatte niemals mit Mehrheiten zu tun – wer dies behauptet, möchte betrügen.

Ein Zeichen der Hoffnung?

Trotz massiver medialer Dauerberieselung, politischem Druck und schulischer Indoktrination zeigt die Zahl von 43 Prozent in Österreich eines: Der kritische Geist ist nicht tot. Viele Menschen haben offenbar gelernt, sich ein eigenes Urteil zu bilden – abseits des medialen Mainstreams. Dass dies nicht allen gefällt, zeigt sich deutlich an der tendenziösen Darstellung in einem Wirtschaftsmagazin, das eigentlich für analytische Schärfe stehen sollte. “Der Versuch, legitime Meinungen zu diskreditieren, ist nicht nur unsachlich – er ist demokratiepolitisch bedenklich.”, erklärt Dr. Steiner, der politisch auch für die Partei MFG aktiv ist.

Die Ergebnisse der Eurobarometer-Umfrage legen nahe, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung die gängigen Klima-Narrative nicht mehr widerspruchslos übernimmt – und dieser Anteil wächst. Wer auf die tatsächliche Meinung der Bevölkerung mit Framing und moralischer Diffamierung reagiert, verpasst eine Chance zur ehrlichen Debatte – und untergräbt die Glaubwürdigkeit systemgefütterter Medien nur noch weiter.

Von Dr. Steiner ist auch das Buch “EU-Klimawahnsinn – Exklusiv zurück in die Steinzeit” erschienen.



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Von Veritatis

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