USA und EU finanzieren neue Initiative gegen „Desinformation“ und „Hassrede“
Trotz Rückzug von USAID bleibt die Geldquelle für Narrativkontrolle aktiv.

Von Cindy Harper

Eine von den USA und der EU finanzierte Initiative unterstützt Medienschaffende in Zentralasien mit großzügigen Fördermitteln – offiziell, um „Desinformation“ und „Hassrede“ zu bekämpfen.

Das Projekt mit dem Namen CARAVAN (Cultivating Audience Resilience through Amplification of Vibrant and Authentic Narratives) wird von der regierungsnahen Organisation Internews geleitet, die früher direkt von der US-Entwicklungshilfeagentur USAID finanziert wurde.

Medienprojekte aus mindestens zwei zentralasiatischen Ländern können sich bewerben und bis zu 10.000 Euro pro Team erhalten. Teilnahmeberechtigt sind u. a. Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan (direkte Finanzierung) und Usbekistan (Stipendien für Einzelpersonen). Die Projektlaufzeit beträgt 8 bis 11 Monate.

Offiziell soll die Initiative regionale Themen wie Wirtschaft, Klima und Geopolitik behandeln – stets mit dem Ziel, „Frieden, Toleranz und gemeinsame Werte“ zu fördern. Diese Begriffe gelten allerdings häufig als Codewörter zur Einschränkung des Meinungsraums.

Teilnahmeberechtigt sind NGOs, Medien, Blogger oder Freiberufler – sofern sie im Heimatland registriert sind und sich verpflichten, an Schulungen nach Internews-Standards für „ethischen Journalismus“ teilzunehmen.

Erwartet wird publizistische Erfahrung, technische Kompetenz und die Veröffentlichung der Inhalte über etablierte Kanäle oder soziale Medien.

Während Internews betont, die Medienlandschaft stärken zu wollen, zeigt sich: Unter dem Deckmantel von „Zugang zu verlässlichen Informationen“ wird gezielt Einfluss genommen – durch Konditionierung, Selektion und Schulung.

Auch wenn USAID offiziell unter der Trump-Regierung ausgesetzt wurde, fließt das Geld offenbar weiter – Narrativmanagement im neuen Gewand.



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Von Veritatis

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