FPÖ-Nationalratspräsident Walter Rosenkranz kann sich einen großen Erfolg ans Revers heften. Er leitete den Rückkauf eines sündteuren „Kunstwerks“ im Parlament in die Wege und sparte den Steuerzahlern 240.000 Euro.

Sparsamkeit statt Verschwendungssucht

Währenddessen die Verlierer-Koalition trotz Budgetkrise und Rekordschulden hemmungslos unser Geld verprasst, versucht Rosenkranz zur gleichen Zeit, den finanziellen Schaden, den sein ÖVP-Amtsvorgänger im Parlament angerichtet hat, zu minimieren. Denn noch kurz vor seinem Abgang im Oktober 2024 hatte Sobotka eigenmächtig zwei Skulpturen des Künstlers Erwin Wurm um 240.000 Euro angekauft. Seither standen sich die dürren Beine am Oberen Vestibül des Hohen Hauses die Füße platt (unzensuriert berichtete).

Kauf wird rückabgewickelt

Doch die Stehzeit der Beine steuert ihrem Ende entgegen, und sie werden wieder dorthin wandern, wo sie hergekommen sind – zu ihrem Schöpfer Wurm. Heute, Donnerstag, einigte sich Rosenkranz mit dem Künstler darauf, dass dieser die Skulpturen auf Grundlage einer vertraglich vereinbarten Rückkaufs-Klausel zurücknimmt und das Geld rückerstattet wird.

“Ich danke der Parlamentsdirektion für die äußerst sachlich und professionell geführten Verhandlungen sowie dem Künstler für sein Einverständnis für die Rückabwicklung angesichts der erforderlichen Sparmaßnahmen im Budget”, äußerte sich der Nationalratspräsident zufrieden mit der erzielten Einigung. Denn für Beleuchtung und diverse Sicherungsmaßnahmen des Kunstwerks wären noch erhebliche Folgekosten angefallen, die damit dem Steuerzahler zusätzlich erspart bleiben.

Rosenkranz sucht Konsens mit Präsidiumskollegen

Mit dem FPÖ-Politiker ist nach seinem selbstherrlichen Vorgänger wieder Augenmaß und Demut vor dem Amt ins Parlament eingekehrt. Vorbei ist die Zeit, als sich Sobotka als Gutsherr aufspielte und glaubte, er könne sich über alle Gepflogenheiten hinwegsetzen. So merkte die Parlamentsdirektion an, dass die angekauften Beine nicht Teil des Kunstkonzeptes gewesen seien, das während der Sanierung des Gebäudes von einem Kurator erstellt worden war. Erinnert sei auch an das “goldene Klavier”, das monatliche Mietkosten von 3.000 Euro verschlungen hat, und an andere teure „Kunstwerke“, die für viel Kritik gesorgt haben.

Unter Walter Rosenkranz wird es solche Alleingänge nicht mehr geben. Der Nationalratspräsident werde die weitere Vorgehensweise in der nächsten Präsidiale im Sinne eines breiten Konsenses abstimmen, erklärte man im Büro des Präsidenten auf Anfrage der Kronen Zeitung.



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Von Veritatis

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