Die Bundesanwaltschaft hat vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf Anklage gegen sechs mutmaßliche Mitglieder einer linksextremen Gruppierung erhoben. Vorgeworfen wird ihnen unter anderem gefährliche Körperverletzung, versuchter Mord und die Beteiligung an Angriffen auf tatsächliche oder vermeintliche Rechtsextremisten beim „Tag der Ehre“ in Budapest im Februar 2023. Die Angeklagten sollen zur „Hammerbande“ beziehungsweise zur „Antifa-Ost“ gehören.

Viele stammen aus Thüringen, einige hatten sich Anfang des Jahres den Behörden gestellt, um eine Auslieferung nach Ungarn zu verhindern. Den Beschuldigten wird unter anderem vorgeworfen, Mitglied einer kriminellen Vereinigung zu sein, sowie gefährliche Körperverletzung und versuchten Mord begangen zu haben. Die Generalbundesanwaltschaft bestätigte gegenüber Welt, dass sich die Anklage gegen Emilie D., Paula P., Luca S., Moritz S. und Clara W. richtet.

Die Angeklagten sollen dem Umfeld von Maja T. angehören, die sich seit Februar in Ungarn wegen der Übergriffe in Budapest vor Gericht verantworten muss. Die non-binäre Person war im Juni 2023 nach Ungarn überstellt worden. Vor drei Wochen trat Maja T. in einen Hungerstreik und wurde daraufhin in ein Gefängniskrankenhaus verlegt. Zahlreiche Politiker, allen voran Katrin Göring-Eckardt, fordern gegenwärtig die Überstellung von Maja T. nach Deutschland.

Teil der „Hammerbande“ sind auch Johann G. sowie die bereits rechtskräftig verurteilte Lina E. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft nahmen beide innerhalb der Gruppe eine führende Rolle ein. Erst Ende Mai erhob die Behörde am Oberlandesgericht Dresden Anklage gegen sechs mutmaßliche Mitglieder sowie einen Unterstützer der Gruppierung. Hiervon war auch Johann G. betroffen. Ihm wird ebenfalls eine Beteiligung an den Angriffen in Budapest vorgeworfen.





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Von Veritatis

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