Der Schlag des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder hat gesessen: Die verantwortungslosen Rechtspopulisten von der FPÖ strebten doch glatt den Austritt Österreich aus der Nato an.
Söder verbreitet „Fake News“
Ein über weite Strecken schwer zu ertragendes Interview des Nachrichtensenders Nius mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder erhielt eine durchaus skurrile Note, als er auf Österreich und die FPÖ zu sprechen kam. Nachdem der Franke ausgiebig über die AfD hergezogen war, ließ er es sich nicht nehmen, auch gegen die FPÖ auszuteilen, die unter Haider und Strache „rechtspopulistisch“ gewesen wäre und nicht „rechtsradikal“. Doch das sei mit Herbert Kickl anders geworden, dozierte Söder. Um sich dann gleich im Anschluss mit seiner Unwissenheit selbst zu demontieren. Wörtlich sagte er:
Unsere österreichischen Freunde, auch Stocker und andere haben mir mal so erzählt, was da alles gefordert wurde in Verhandlungen. Austritt aus der Nato – Ich mein, ist ja gleich nach dem Motto, wir legen jetzt alles hin und sagen erobert uns.
FPÖ verteidigt Neutralität
Was dem fränkischen Geschichtenerzähler anscheinend nicht bewusst war: Österreich ist nicht und war nie Mitglied der Nato. Wie soll die FPÖ dann den Austritt aus einem Verein gefordert haben, wo man gar nicht Mitglied ist? Falschnachrichten, sogenannte „Fake News“, haben aber kurze Beine. Vom Deutschland Kurier auf diesen Unsinn angesprochen, fand FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker die richtigen Worte:
Wenn Markus Söder so etwas dahinplappert, muss ich ihm schon ausrichten: Österreich ist ein neutrales Land, Österreich war noch nie in der Nato, und es gibt auch aktuell eine breite Mehrheit gegen einen Nato-Beitritt.