JPMorgan-CEO Jamie Dimon stellt die Diversitäts- und Inklusionsprogramme (DEI) der Bank zunehmend infrage. Laut Bloomberg-Informationen erwägt er sogar die Abschaffung sogenannter „Unconscious Bias Trainings“. „Ich war nie ein großer Verfechter von Bias-Trainings“, sagte Dimon bei einer internen Veranstaltung in Ohio. Zudem kritisierte er die hohen Ausgaben für bestimmte DEI-Programme: „Ich werde das einfach abschaffen. Ich hasse verschwendetes Geld in der Bürokratie.“

Diese Aussagen stehen im Gegensatz zu früheren Initiativen der Bank. 2021 startete JPMorgan das Schulungsprogramm „You Belong Here“, um die Diversität im Unternehmen zu stärken. Auch das milliardenschwere Investitionsprogramm zur Bekämpfung systemischer Ungleichheiten könnte nun auf dem Prüfstand stehen.

Bereits 2019 hatten Dimon und Vorstandsmitglied Mellody Hobson das Programm „Advancing Black Pathways“ ins Leben gerufen, um die Vermögenslücke zu verringern. Im Oktober 2020 kündigte JPMorgan an, innerhalb von fünf Jahren 30 Milliarden Dollar in Rassengerechtigkeit zu investieren – eine Summe, die bereits bis Ende 2023 nahezu erreicht wurde.

Neben diesen Initiativen unterhält die Bank zehn Business Resource Groups für verschiedene Communities sowie sieben „Global DEI Centers of Excellence“. Ob weitere Programme gestrichen werden, bleibt unklar. JPMorgan hat sich bislang nicht zu Dimons Aussagen geäußert. Möglicherweise wird der Jahresbericht 2024 für Klarheit sorgen.

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Von Veritatis

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