In Hamburg wird seit dem Morgen eine neue Bürgerschaft gewählt. Die Wahllokale sind seit 8:00 Uhr geöffnet und bleiben es noch bis 18:00 Uhr. Vergeben werden 121 Sitze im Hamburger Parlament. Davon werden 71 Mandate direkt vergeben, der Rest über offene Landeslisten. Hier die wichtigsten Ergebnisse und Informationen im Ticker.

 

16:22 Uhr

Wahlbeteiligung 16 Uhr bei 66,8 Prozent

Es zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung ab als 2020. Bis 16:00 Uhr am Sonntag gaben der Innenbehörde zufolge 66,8 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, Briefwähler waren schon eingerechnet.

Um dieselbe Uhrzeit waren es bei der Bürgerschaftswahl 2020 erst 57 Prozent, damals wählten insgesamt 63 Prozent der Wahlberechtigten.

 

15:15 Uhr

Wahlbeteiligung 14 Uhr

Bei der Hamburg-Wahl zeichnet sich eine höhere Beteiligung ab als vor fünf Jahren. Bis 14:00 Uhr gaben laut Landeswahlleitung 54,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Bei der Bürgerschaftswahl 2020 waren es bis zu diesem Zeitpunkt 46,4 Prozent gewesen. Am Ende lag die Wahlbeteiligung damals bei 63 Prozent.

Am Vormittag gaben die Spitzenkandidaten von SPD, CDU und Grünen ihre Stimme ab. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) wird Umfragen zufolge sein Amt wohl weiter ausüben können.

Spitzenkandidatin der Grünen ist Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank, Spitzenkandidat der CDU ist Dennis Thering.

Der CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering hofft auf ein deutlich besseres Ergebnis für seine Partei als 2020.

Der CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering hofft auf ein deutlich besseres Ergebnis für seine Partei als 2020. Foto: Georg Wendt/dpa

 

14:02 Uhr

Wo finden Sie später die detaillierten Ergebnisse?

Die detaillierten Ergebnisse der Bürgerschaftswahl bietet nach 18 Uhr diese Webseite der Stadt Hamburg: wahlen-hamburg.de

 

12:38 Uhr

Es zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung ab

Ersten Zahlen zufolge zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung ab als 2020. Bis 11:00 Uhr gaben der Innenbehörde zufolge 38,3 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, Briefwähler sind schon eingerechnet.

Um dieselbe Uhrzeit waren es bei der Bürgerschaftswahl 2020 erst 29,6 Prozent, damals wählten insgesamt 63 Prozent der Wahlberechtigten.

Für die Prognose der Briefwahlbeteiligung 2025 wurde ein Rücklauf von 90 Prozent der ausgegebenen gültigen Briefunterlagen angenommen.

Der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) gab seine Stimme am Vormittag ab. Tschentscher führt derzeit eine rot-grüne Koalition in Hamburg.

Hamburgs bisheriger Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) gibt vor den Medien im Wahllokal eine Erklärung ab, nachdem er am 2. März 2025 wählen war. Tschentscher, der mit den Grünen regierte, strebt eine zweite Amtszeit an. Foto: Morris MacMatzen/Getty Images

 

9:27 Uhr

Jeder darf bis zu 10 Stimmen abgeben

Eine Woche nach der Bundestagswahl wird besonders das Abschneiden der in Hamburg mit den Grünen regierenden SPD mit Interesse verfolgt. Letzte Umfragen sahen weiter eine knappe Mehrheit für Rot-Grün unter Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD).

Die Bürgerschaft ist das Landesparlament des Stadtstaats Hamburg und damit vergleichbar mit dem Landtag in anderen Bundesländern. Wahlberechtigt sind alle Hamburger mit deutscher Staatsbürgerschaft ab 16 Jahren.

Jede Wähler darf bis zu zehn Stimmen abgeben – je fünf auf dem Landeslisten-Wahlzettel und dem Wahlkreislisten-Wahlzettel. Insgesamt sind im Landesparlament mindestens 121 Sitze zu vergeben.

Ein knappes Drittel der Wahlberechtigten könnte bereits abgestimmt haben. Laut Landeswahlamt wurden bis Freitag bereits mehr als 420.000 Briefwahlunterlagen ausgegeben – das waren deutlich mehr als vor fünf Jahren.

 

9:15 Uhr

Drei Parteien wollen Bürgermeister stellen

Bei der Bürgerschaftswahl 2020 kamen SPD und Grüne gemeinsam auf zwei Drittel der Sitze. Die Sozialdemokraten erhielten 39 Prozent, die Grünen kamen auf 24 Prozent der Stimmen.

Beide Parteien wollen die Koalition nach der Wahl fortführen. SPD-Spitzenkandidat Tschentscher äußerte die Hoffnung, dass die SPD zulegen und damit weitere Senatsposten beanspruchen könne. Dies beurteilte die Spitzenkandidatin der Grünen, Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank, kritisch.

Die CDU hatte 2020 mit 11,2 Prozent ihr historisches schlechtestes Ergebnis erreicht. Sie war in den letzten Monaten in Umfragen deutlich in der Wählergunst gestiegen.

CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzender Dennis Thering geht als Spitzenkandidat ins Rennen. Er schloss eine Koalition mit den Grünen, der Linken und der AfD aus und hofft auf eine Zusammenarbeit mit der SPD.

Die Stimmungslage in Hamburg weicht stark vom Bundestrend ab. Laut einer aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF müssten SPD und Grüne zwar mit deutlichen Verlusten rechnen, könnten ihre Koalition aber fortführen.

Demnach wären in der neuen Bürgerschaft fünf Parteien vertreten: Die SPD käme auf 33 Prozent, die CDU auf 18 und die Grünen auf 17 Prozent. Die Linken würde auf 12 Prozent zulegen, die AfD läge bei 9 Prozent.

 

Hamburg: Höheres BIP als alle anderen Bundesländer

Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern nach Berlin die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Der Stadtstaat an der Elbe erstreckt sich über nur etwa 755 Quadratkilometer und ist das flächenmäßig zweitkleinste Bundesland.

Die Arbeitslosenquote lag mit zuletzt 8,4 Prozent über dem Bundesschnitt von 6,4 Prozent. Doch Hamburg ist wirtschaftsstark und trägt verglichen mit seiner Größe überproportional zur bundesweiten Wertschöpfung bei.

Das Bruttoinlandsprodukt lag 2023 bei knapp 151 Milliarden Euro, pro Kopf war es mit rund 79.000 Euro viel höher als in jedem anderen Bundesland.

Die Wirtschaftsstärke resultiert unter anderem aus der Bedeutung Hamburgs als Verkehrsknotenpunkt im internationalen Handel, die Metropolregion Hamburg ist aber auch insgesamt ein wichtiges Industriezentrum.

(Mit Material der Nachrichtenagenturen)

 




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Von Veritatis

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