Washington bleibt gespalten, während geheime Gespräche über eine Einigung weitergehen

Seymour Hersh

Seit Jahren ignoriert die Demokratische Partei in Washington die offensichtlichen kognitiven Beeinträchtigungen von Präsident Joe Biden – nun verschließt sie auch die Augen vor der Realität auf dem Schlachtfeld: Russland hat den Krieg in der Ukraine faktisch gewonnen. Während führende Demokraten in Kalter-Krieg-Rhetorik verfallen und ihre Verachtung für Wladimir Putin bekräftigen, verdichten sich die Hinweise, dass hinter den Kulissen geheime Gespräche über eine territoriale Einigung laufen.

Einige Insider, die an den gelegentlichen Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine beteiligt sind, gehen davon aus, dass sich der seit Langem festgefahrene Krieg bald seinem Ende zuneigt – durch eine genau kalkulierte Aufteilung der Gebiete entlang der aktuellen Frontlinien.

Trump, die NATO und das zerstrittene Washington

Innerhalb der Demokratischen Partei hält sich die Überzeugung, dass Donald Trump mit seinen Forderungen nach mehr Eigenverantwortung innerhalb der NATO nicht nur eine „List“ spielt, sondern darauf abzielt, das liberale Europa zu schwächen. Ein internationaler Wissenschaftler erklärte dazu:

„Trump will das demokratische Europa und seine kollektiven Institutionen destabilisieren, um es Putin zu erleichtern, Einfluss in der Region zu gewinnen.“

Dieser Gelehrte verwies auf einen Artikel von Ambrose Evans-Pritchard, Wirtschaftschef des Telegraph, der Trumps Strategie mit dem Molotow-Ribbentrop-Pakt von 1939 verglich. Dieser Nichtangriffspakt zwischen der Sowjetunion und Nazi-Deutschland erlaubte es Hitler, sich auf Westeuropa zu konzentrieren und Großbritannien in den Krieg zu ziehen.

Als Belege für Trumps angebliche Russland-Freundlichkeit nannte der Wissenschaftler:

  • Einstellung der Waffenlieferungen an die Ukraine und Reduzierung des Nachrichtenaustauschs mit dem ukrainischen Militär
  • Ende offensiver Cyber-Operationen gegen Russland
  • Öffentliche Unterstützung pro-russischer Parteien durch Trump und Vizepräsident J.D. Vance bei den jüngsten Europawahlen
  • Geheime Bemühungen, Nord Stream-Pipelines wieder zu aktivieren, um Deutschland erneut abhängig von russischem Gas zu machen

Trotz dieser Anschuldigungen halten große US-Medien wie die New York Times an ihrer feindlichen Haltung gegenüber Putin fest. In ihren Kommentaren wird befürchtet, dass Russland eine diplomatische Einigung nutzen könnte, um seinen Einfluss in der Ukraine zu vertiefen und die Führung der baltischen Staaten zu untergraben.

Matlock: „Trump definiert erstmals einen gangbaren Weg zum Frieden“

Eine abweichende Meinung vertritt Jack F. Matlock Jr., ehemaliger US-Botschafter in Moskau (1987–1991). In einem Essay für Responsible Statecraft schrieb er:

„Endlich gibt es eine Aussicht, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Trump hat die Voraussetzungen für eine diplomatische Lösung geschaffen, die seine Vorgänger, einschließlich er selbst während seiner ersten Amtszeit, ignoriert haben.“

Matlock betont, dass jeder, der Frieden will, Trump für diesen Ansatz gratulieren sollte:

  • Ein Ende des Krieges würde Russland zurück in wirtschaftliche Kooperation mit Europa und den USA bringen.
  • Die Fortsetzung des Konflikts würde alle Seiten schwächen und die Bewältigung globaler Probleme – von Umweltfragen bis zu internationaler Finanzkriminalität – erschweren.

Obwohl Matlock kein Trump-Anhänger ist, sieht er dessen Ansatz als den einzig sinnvollen Weg zur Deeskalation. Er beschreibt den russischen Einmarsch 2022 als Katastrophe für beide Nationen, sieht jedoch die Hauptverantwortung bei den USA, die versuchten, die Ukraine in ein feindliches Militärbündnis zu ziehen.

Matlocks Fazit:

„Trump hat einen gangbaren Weg zum Frieden definiert – und Putin begrüßt diese Bemühungen.“

Jeffrey Sachs: Eine verpasste Chance auf Frieden

Auch Jeffrey D. Sachs, renommierter Wirtschaftswissenschaftler an der Columbia University, argumentiert, dass die Ukraine viel zu gewinnen hätte, wenn sie eine modifizierte Version des Friedensplans von 2022 akzeptieren würde.

„Eine diplomatische Lösung hätte vor drei Jahren den Krieg verhindert. Heute würde die Ukraine zwar mehr Territorium an Russland abtreten, aber das Wesentliche gewinnen: Souveränität, Sicherheitsgarantien und Frieden.“

Sachs schlägt vor, dass ein neuer Friedensplan unter der Aufsicht des UN-Sicherheitsrats stehen sollte, wodurch die USA, China, Russland, Großbritannien und Frankreich eine gemeinsame Sicherheitsgarantie übernehmen würden.

Sein Fazit:

„Jetzt ist der Moment für Diplomatie. Europa sollte mit Russland direkt verhandeln und die Ukraine zu einem Friedensabkommen drängen.“

Geheimgespräche zwischen Amerikanern und Russen – was verhandelt wird

Es gibt Hinweise darauf, dass geheime Gespräche zwischen russischen und amerikanischen Vertretern mit Unterbrechungen seit 2023 laufen.

Laut einem Insider hat nun auch die Trump-Administration Kenntnis von diesen Gesprächen. Dabei wird davon ausgegangen, dass eine Einigung keine Rolle für Selenskyj nach dem Friedensschluss vorsieht.

Selenskyjs Amtszeit endete im Frühjahr 2024, aber Wahlen sind unter Kriegsrecht verboten.

Westliche Geheimdienste wissen seit Langem von Korruptionsvorwürfen gegen Selenskyj und sein Umfeld. Insbesondere die CIA unter William Burns warnte den ukrainischen Präsidenten, dass er sich durch seine maßlose Bereicherung Feinde innerhalb der eigenen Regierung gemacht hat.

Putins Strategie – und Trumps nächster Schritt

Laut Verhandlungskreisen verfolgt Russland kein langfristiges Friedensmodell, sondern eine pragmatische Lösung, um das Schießen zu beenden.

Putins Motive:

  • Territoriale Gewinne sichern und der Ukraine eine „blutige Nase“ verpassen
  • Wirtschaftliche Stabilisierung Russlands angesichts der hohen Inflation
  • Kein Interesse an einer umfassenden Versöhnung mit Kiew

Vizepräsident J.D. Vance, der in die Gespräche involviert ist, glaubt, dass die USA künftige russische Militäraktionen über amerikanische Unternehmensinteressen abschrecken können.

Ein Insider beschreibt die aktuelle Strategie so:

„Vance versucht, Europa zu warnen: ‚Macht nicht denselben Fehler noch einmal – keine Waffen und Gelder mehr für Selenskyjs Regierung.‘

„Am Ende wird Selenskyj nachgeben und unterschreiben. Russland will ihn loswerden, aber die USA überlassen diese Entscheidung der Ukraine. Innerhalb eines Jahres wird er ersetzt – und der Krieg wird enden.“

Sein letzter Kommentar:

„Ich hoffe es.“



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Von Veritatis

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