Fünf Jahre nach Beginn des ersten Corona-Lockdowns nahm der damalige Gesundheitminister Rudolf Anschober (Grüne) im Ö1 Journal zu Gast Stellung. Anschober berichtete etwa von einer Mitarbeiterin seines Ministeriums, die sechs Tage in der Woche auf einem Feldbett geschlafen hätte, weshalb Fehler passieren wären. Auch habe es am Anfang der “Pandemie” keinen Krisenstab und keinen Pandemieplan gegeben.

Von Selbstkritik keine Spur, auch Aufarbeitung bleibt unerwünscht

Was man beim ehemaligen Minister der schwarz-grünen Regierung aber vermisst: jede Form der Selbstkritik. Für ihn lagen die größten politischen Fehler nicht im “Lockdown für Ungeimpfte” oder der – ohnehin nie durchgesetzten – Impfpflicht, das “allerschlechteste” war für ihn die “fehlende Vorbereitung”, auch die personelle Überforderung seines Ressorts beklagte er.

Einer parlamentarischen Aufklärung der Corona-Politik steht er kritisch gegenüber. Parteipolitik würde hier nur zur “Vertiefung der Gräben führen”, sinnvoller wäre eine Aufklärung auf europäischer Ebene.

Einsicht, Reue und Entschuldigung fehlen noch immer

“Keine Einsicht, keine ehrliche Reue, keine Entschuldigung und kein Wort über eine echte Aufarbeitung” – das sieht FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker in Anschobers Aussagen. Diese seien eine “fortgesetzte Verhöhnung der Opfer des Corona-Zwangsregimes”, das der einstige Minister “unter ÖVP-Führung installiert hat und an dessen Folgen Zigtausende heute noch leiden”.

Maßnahmen-Gegner wurden diffamiert

Mit einem “Fingerschnippen” hatte die damalige Bundesregierung Grundrechte eingeschränkt, und das mit katastrophalen Folgen, wie Hafenecker anmerkt:

Kinder und Jugendlichen wurden zuhause quasi eingesperrt, alte Menschen hat man isoliert, Gräben bis hinein in die Familien gerissen, Betriebe ruiniert und Menschen, die all diese evidenzlosen Maßnahmen kritisiert und dagegen auch friedlich demonstriert haben, als Corona-Leugner, Verschwörungstheoretiker, Schwurbler, Sektierer, rechtsextrem usw. verunglimpft.

Ganz vorne mit dabei bei der Beschimpfung von Andersdenkenden war bekanntlich der damalige grüne Vizekanzler (und Parteifreund Anschobers) Werner Kogler. Dieser hatte in seiner Regierungserklärung am 9. Dezember 2021 die Corona-Demonstranten als “Staatsverweigerer, Demokratiefeinde, Neonazis und Neofaschisten“ diffamiert.

Auch schwarz-rot-pinke Regierung wiegt sich in Unschuld

Der “Polit-Pensionist” Anschober betreibe lediglich “Weißwaschungsversuche” und unterscheide sich damit nicht von der neuen schwarz-rot-pinken Regierung. Das Wort “Corona” liest sich im Regierungsprogramm der Verlierer-Koalition zwar kein einziges Mal, aber in Vergessenheit geraten sind die Taten des Systems keinesfalls, so Hafenecker. Seine Freiheitlichen würden auch aktuell und in Zukunft an der Seite der Bevölkerung und damit für “Aufarbeitung, Gerechtigkeit und Wiedergutmachung” stehen.



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Von Veritatis

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