Innerhalb der Neos dürfte es beim Thema „Ukraine-Krieg“ Krach geben. Während der Gründer der Partei, Matthias Strolz, sich klar gegen ein weiteres Aufrüsten ausspricht, ist die heutige Neos-Chefin und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger ganz auf EU-Linie der Kriegstreiberei.
Meinl-Reisinger bringt Geld in die Ukraine
Die „NATO-Beate“, wie Meinl-Reisinger nach ihren ablehnenden Aussagen zu Österreichs Neutralität genannt wird, war sofort nach ihrem Amtsantritt als Außenministerin zum ukrainische Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gereits, um ihm weitere Millionen-Spenden aus Österreich zuzusagen. Die Republik, so hieß es, werde der Ukraine Getreide im Wert von zwei Millionen Euro abkaufen, um es an die Länder des Nahen Ostens weiterzugeben. Möglich, dass Selenskyj dieses Geld wieder in Waffenkäufe steckt.
Warnung vor endlosem Krieg
Ganz anders denkt da Neos-Gründer Strolz. Er kritisierte gestern, Mittwoch, in der Puls24-Sendung „Pro und Contra“ die europäische Ukraine-Politik scharf, forderte ein Umdenken und eine stärkere diplomatische Initiative in Brüssel. Angesichts der hohen Opferzahlen warnte Strolz vor einem endlosen Krieg, wörtlich sagte er:
Nachdem wir einige hunderttausend Tote haben und der Ausblick ist, dass es sich in einen Dauerkrieg entwickelt – mit weiteren hunderttausenden Toten, dass wir den Fleischwolf quasi weiterdrehen.
Krieg kann militärisch nicht gewonnen werden
Die Vorstellung, dass der Krieg militärisch entschieden werden kann, was offensichtlich die EU-hörige Meinl-Reisinger glaubt, hält Strolz für unrealistisch. Die reale Situation gebe derzeit nicht her, zu glauben, man könne diesen Krieg gewinnen.