Nur Verlierer

Das erste Opfer in jedem Krieg ist die Wahrheit. Bei diesem einen Opfer bleibt es jedoch nicht. Über viele Jahrhunderte wurde Menschen in allen an Kriegen beteiligten Ländern erzählt, eine bewaffnete Auseinandersetzung sei gut ― vorausgesetzt, das eigene Lager könne diese gewinnen. Übrig blieben tausende Tote und Traumatisierte, die sich allerdings meist nicht unter denjenigen befanden, die die Kriegstrommeln besonders eifrig gerührt hatten. Selbst die „Gewinner“ aber verlieren oft unermesslich viel: Menschenleben, Material, Wohlstand und den Frieden der Seelen. Nach dem Zweiten Weltkrieg hätte man denken können, zumindest wir Deutschen hätten das Spiel durchschaut. Aber offensichtlich hat das historisch bekannte Leiden nicht ausgereicht, um den Effekt des „gebrannten Kindes“ dauerhaft zu erzielen. Wieder wird von Rednerbühnen herab und in Talkshows von notwendigen und gerechten Kriegen geschwafelt. Kann ein Krieg gewonnen werden? Warum werden Kriege geführt? Wer profitiert vom Krieg? Was ist ein Stellvertreterkrieg? ― Darum geht es in der folgenden Rückschau auf die Kriege in Angola und in Afghanistan sowie auf einige geostrategische Überlegungen, die bis heute aktuell sind. Teil 2/ 3.



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Von Veritatis

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