Ein Lenkflugkörper des Systems IRIS-T unter einem Trägerflugzeug. Iris-T kann mit einer Abschussanlage auch vom Boden aus zum Einsatz kommen.

Ein Lenkflugkörper des Systems IRIS-T unter einem Trägerflugzeug. Iris-T kann mit einer Abschussanlage auch vom Boden aus zum Einsatz kommen.Foto: -/Diehl/dpa

Estland und Lettland haben den Kauf des deutschen Luftabwehrsystems Iris-T besiegelt.

„Das ist bei weitem die größte Verteidigungsinvestition in der Geschichte Estlands“, sagte der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur am Montag vor Reportern. Demnach hat der Auftrag einen Wert von rund einer Milliarde Euro. „Der barbarische Krieg Russlands in der Ukraine hat gezeigt, dass die Luftverteidigung entscheidend ist, um Streitkräfte und wichtige Infrastruktur vor Luftangriffen zu schützen.“

Die Vertragsunterzeichnung fand beim deutschen Hersteller Diehl im bayerischen Rothenbach bei Nürnberg statt. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sagte, er freue sich sehr, dass Estland und Lettland sich für die Anschaffung des Iris-T SLM entschieden hätten. Dies werde die europäische Luftverteidigung stärken.

Pevkur und seine lettische Kollegin Inara Murniece unterzeichneten bei ihrem Besuch in Deutschland auch eine Absichtserklärung über eine zukünftige Beteiligung an der von Deutschland initiierten Luftraumverteidigung „European Sky Shield“, wie Diehl mitteilte.

Bislang haben sich unter der Leitung Deutschlands 19 europäische Staaten zu der „European Sky Shield“-Initiative zusammengeschlossen. Ziel des im vergangenen Jahr nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine ins Leben gerufenen Schutzschirms ist es, Lücken bei der Luftverteidigung zu schließen. (afp)




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Von Veritatis

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