Franz Peter Schubert (1797-1828) war ein österreichischer Komponist am Übergang von Klassik der Romantik. Sein berühmtes Impromptu Nr. 3 in B-Dur op. 90 wird „Rosamunde“ genannt, da das Thema eine Variation seiner Bühnenmusik ist. Dieses Thema hatte Schubert bereits im Streichquartett Nr. 13 a-Moll, D. 804 verwendet.

Hier in einer Aufnahme mit dem Henderson Kolk Guitar Duo (Drew Henderson und Michael Kol). Das Arrangement stammt von Roberto DeMiranda (Italien) und Patrick Mailloux (Kanada).

Obwohl Franz Schubert schon im Alter von 31 Jahren starb, hinterließ er mit über 600 Werken ein bedeutendes Vermächtnis. Schon mit fünf Jahren lernte er Geige, später Klavier. Als Kind wird er als Sopranstimme an der Wiener Hofkapelle von Antonio Salieri gefördert. Mit dem Stimmbruch verlässt er die Hofkapelle und wird Lehrer – jedoch nicht glücklich mit dem Beruf. Später gibt er diesen auf und widmet sich dem Komponieren. 

Er gilt als Erfinder des romantischen Kunstliedes, als „Liederfürst“. Aus seiner Feder stammen berühmte Vertonungen deutscher Gedichte wie der Erlkönig und Der Wanderer. Ein Liederheft, das er Goethe zusandte, erregte allerdings nicht dessen Interesse.

Daneben komponiert er auch Sinfonien, Ouvertüren, Kammermusik, Messen, Klaviermusik (beispielsweise das Forellenquintett), Streichquartette, Chormusik. Seine Bühnenwerke waren weniger erfolgreich. Er liebte das Wandern – doch verglichen mit anderen Komponisten seiner Zeit kam er nicht weit herum.

Schubert gab wenig Konzerte, 1821 ist die erste „Schubertiade“ dokumentiert – private Aufführungen seiner Werke. Dabei wurden Lieder und mehrstimmige Gesänge aufgeführt. Einige Jahre später finden Schubertiaden auch in größerem bürgerlichen Rahmen statt, heute bezeichnet der Begriff auch Konzertreihen und Musikfestspiele. Er stirbt ein Jahr nach Beethoven, dessen Begräbnis er als Fackelträger begleitet. Nach seinem überraschenden Tod am 19. November 1827 sorgte sein Bruder dafür, dass er ein Grab in der Nähe von Beethoven erhält.




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Von Veritatis

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