Wir haben uns lange überlegt, ob wir etwas zur stalinistischen Ausgabe dessen, was heute Sozialdemokrat sein soll, schreiben sollen, zu Saskia Esken, die, wie ein US-Amerikanischer YouTuber wohl sagen würde, not the sharpest knife in the drawer ist, und regelmäßig mit Aussagen auffällt, die wir mit dem Begriff “Grot-Esken” beschreiben.
Wir haben schon eine Reihe davon gesammelt, etwa:
Das kommt dabei heraus, wenn Leute Begriffe verwenden, die sie nicht bedienen können. Dann wird schon einmal ein Median mit einem Durchschnitt gleichgesetzt. Wird schon dasselbe sein. Ist es aber nicht. Die Grot-Eske stammt aus dem Jahr 2020 und kann hier nachgelesen werden.
In einer weiteren Grot-Esken hadert Esken mit der Differenzierung zwischen produktiven und konsumtiven, man kann auch sagen, schmarotzenden Berufen, aber das ist unfreundlich.
Auch diese Grot-Eske können Sie im Detail nachlesen, und zwar hier.
Wir könnten, wie wir das gestern für die Grünen getan haben, auch Esken ein Denkmal im Reigen der mental Herausgeforderten setzen, schon weil Esken den Narzissmus teilt, der das grundlegend geteilte Merkmal grüner Parteigänger zu sein scheint.
Esken war z.B. von der Übernahme Twitters durch Elon Musk so geschockt, dass sie, weil nun zu befürchten stehe, dass fremder Leute abweichende Meinung in den Schutzraum eindringt, den Twitter für linkes Gedankengut wie Eskens geschaffen hat, Twitter nun den Rücken kehrte:
“Und weiter argumentierte die SPD-Chefin, dass Twitter “nichts gegen Fake-Profile” unternehme, im Umgang mit gemeldeten strafbaren Inhalten “wie Beleidigung oder Volksverhetzung ausgesprochen nachlässig” agiere und auch nach klaren Urteilen “nicht von unrechtmäßigen Twitter-Sperren” ablasse. Die Übernahme von Twitter durch Elon Musk werde die Plattform “ganz sicher nicht zu einem gemeinnützigen Unternehmen machen.”
Falls Sie sich wundern, dass die Aktie von Twitter in den Keller saust, dass bei Tesla Kurzarbeit angemeldet werden wird, dass SpaceX den nächsten geplanten Versorgungsflug zur internationalen Raumstation streichen muss: Es liegt an Esken. Esken hat Twitter verlassen. Elon Musk wird vom Esken-Beben erschüttert.
Weniger lustig als der zur Schau gestellt Narzissmus ist das von Linken so gerne praktizierte Verdrehen der Tatsachen. Als Twitter noch nicht Musk gehört hat, bekanntermaßen voller Fake Profile war und regelmäßig Sperren gegen Leute verhängt hat, deren Aussagen weder anstößig noch beleidigend, sondern schlicht wahr waren, erinnert sei an die New York Post, die gesperrt wurde, weil sie die Wahrheit über den Laptop von Hunter Biden geschrieben hat oder an Robert Malone, der gesperrt wurde, weil er ausgeplaudert hat, was mRNA an Verheerungen anrichtet, da hat sich die besorgte Esken nicht gemüsigt gesehen, auch nur den Mund aufzumachen. Nun, da mit Elon Musk ein neuer Eigentümer angetreten ist, Twitter zu einem Markplatz der Diskussion zu machen, Bots und Fake Accounts den Kampf angesagt hat und dafür sorgen will, dass niemand mehr wegen seiner politischen Ansicht gesperrt wird, nun geht Saskia Esken.
Was ergibt sich aus Heuchelei, Narzissmus und autoritärer Persönlichkeit? Klar, eine Persönlichkeitsstörung. Aber welche?
Egal.
Die bislang letzte Grot-Eske, die sich der Parteivorsitzende der Sozialdemokraten geleistet hat, findet ihren Niederschlag im Österreichischen Fernsehen:
Das ist natürliche eine Verharmlosung der Verbrechen des Nationalsozialismus, strafbar unter §130 StGB Absatz 3.
3) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangene Handlung der in § 6 Abs. 1 des Völkerstrafgesetzbuches bezeichneten Art in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich oder in einer Versammlung billigt, leugnet oder verharmlost.
Aber es ist mehr als das.
Es ist eine jener makraben Leistungen, bestenfalls medioker Eingebildeter, die etwas aufgeschnappt haben und nun meinen, mit diesem aufgeschnappten Wissen brillieren zu können.
Esken bezieht sich auf diese Aussage von Goebbels:
“Das wird immer einer der besten Witze der Demokratie bleiben, daß sie ihren Todfeinden die Mittel selber stellte, durch die sie vernichtet wurde.”
Sie findet sich auf Seite 61 eines 1935 erschienen Buches, das den Titel “Der Angriff” und den Untertitel: “AUFSÄTZE aus der Kampfzeit” trägt. Esken will mit dem Wissen über eine Rede von Joseph Goebbels brillieren. Indes, das, was sie aufgeschnappt hat, stammt aus keiner Rede, es stammt aus einem einleitenden Text, den Goebbels verfasst hat, um die nachfolgenden Beiträge einzuleiten, von denen sich viele damit beschäftigen, die Wählbarkeit der NSDAP zu rechtfertigen.
Denn: Die NSDAP und vor allem ihre Anhänger in den, wie Goebbels sie nennt, “braunen Garden”, also den Sturmabteilungen, begriffen sich als revolutionäre Partei, eine revolutionäre Partei, die sich gegen die Herrschaft des Kapitalismus wendet, eine antiparlamentarische revolutionäre Partei, die aus Goebbels Sicht näher bei der SPD und den Deutschnationalen angesiedelt ist als bei bürgerlichen Parteien. Und weil die NSDAP und ihre Anhänger sich als revolutionäre Partei begriffen haben, deshalb blieb die Kandidatur anlässlich von Parlamentswahlen in den eigenen Reihen nicht unwidersprochen, denn Revolution zerschlägt von außen, sie macht sich nicht gemein mit dem, was sie zerschlagen will. Wer hätte je davon gehört, dass die Revolutionäre, die 1789 die Bastille erstürmt haben, zuvor zum Bankett in Versailles geweilt und sich haben durchfüttern lassen? Genauso war es in der Weimarer Republik mit der NSDAP und weil es so war, musste sich Joseph Goebbels eine Rechtfertigung dafür einfallen lassen, warum die NSDAP anlässlich von Reichtags- und Landtagswahlen antreten wird.
Ein Aufsatz, in dem er die Gründe sehr ausführlich darlegt, trägt den Namen: “Was wollen wir im Reichstag?”. Es ist zudem ein Aufsatz, den Esken, sofern sie des Verstehens deutscher Sprache, die nicht ihren ideologischen Tint trägt, mächtig ist, lesen sollte, er macht deutlich, dass NSDAP und SPD mehr an Ideologie gemeinsam haben, wohl auch oder gerade heute, als die NSDAP jemals mit bürgerlichen Parteien gemeinsam haben konnte.
Die AfD, das sei angemerkt, ist eine durch und durch bürgerliche Partei, der alles, wirklich alles Revolutionäre fremd ist.
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Nun zum Orginaltext von Joseph Goebbels, erschienen am 30. April 1928, also 20 Tage vor der Reichstagswahl von 1928, die die NSDAP mit mageren 12 Abgeordneten in den Reichstag einziehen sah.
“Was wollen wir im Reichstag?
Wir sind doch eine antiparlamentarische Partei, lehnen aus guten Gründen die Weimarer Verfassung und die von ihr eingeführten republikanischen Institutionen ab, sind Gegner einer verfälschten Demokratie, die den Klugen und den Dummen, den Fleißigen und den Faulen über einen Leisten schlägt, sehen im heutigen System der Stimmenmajoritäten und der organisierten Verantwortungslosigkeit die Hauptursache unseres ständig zunehmenden Verfalls. Was wollen wir im Reichstag?
Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal der Demokratie mit ihren eigenen Waffen zu versorgen. Wir werden Abgeordnete, um die Weimarer Gesinnung mit ihrer eigenen Unterstützung lahmzulegen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freifahrkarten und Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache. Wir zerbrechen uns darüber nicht den Kopf. Uns ist jedes gesetzliche Mittel recht, den Zustand von heute zu revolutionieren.
Wenn es uns gelingt, bei diesen Wahlen 60 oder 70 Agitatoren und Organisatoren unserer Partei in die verschiedenen Parlamente hineinzustecken, so wird der Staat selbst in Zukunft unseren Kampfapparat ausstatten und besolden. Eine Angelegenheit, die reizvoll und neckisch genug ist, sie einmal auszuprobieren. Wir werden auch in den Parlamenten verparlamentisieren? So sehen wir aus! Glaubt einer von euch, dass wir, wenn wir in das Plenum des hohen Hauses einmarschieren, gleich mit Philip Scheidemann Brüderschaft trinken? Haltet ihr uns für so miserable Revolutionäre, dass ihr fürchtet, wir würden vor einem dicken roten Teppich und einer wohltemperierten Schlafhalle unsere geschichtliche Mission vergessen?
Wer ins Parlament geht, kommt darin um! Jawohl, wenn er ins Parlament geht, um auch einer zu werden. Geht er jedoch hinein, mit dem zähen und verbissenen Willen, auch hier seinen bedingungslosen Kampf gegen die zunehmende Verlumpung unseres öffentlichen Lebens mit der ihm angeborenen Rücksichtslosigkeit zu führen, dann wird er nicht verparlamentisieren, sondern er bleibt das, was er ist, ein Revolutionär.
Auch Mussolini ging ins Parlament. Trotzdem marschierte er nicht lange darauf mit seinen Schwarzhemden nach Rom. Auch die Kommunisten sitzen im Reichstag. Niemand wird so naiv sein, zu glauben, sie wollten sachlich und positiv mitarbeiten. Und überdies: gelingt es uns diesmal nicht, unsere gefährlichen Männer immun zu machen, dann werden sie alle über kurz oder lang hinter schwedischen Gardinen sitzen. Das werden sie auch, wenn sie im Besitze der Immunität sind? Gewiss, und zwar in dem Augenblick, in dem die Demokratie sich aus letzter Notwehr ihrer zu entäußern zu müssen glaubt; dann, wenn sie sich selbst ins Gesicht schlägt und offen den Terror der kapitalistischen Diktatur aufrichtet, den sie normalerweise nur versteckt ausübt. Aber bis dahin hat es noch gute Weile, und solange haben die immunen Vorkämpfer unseres Glaubens Zeit und Gelegenheit genug, unsere Kampffront so zu verbreitern, dass ihre Abdrosselung und die Mundtotmachung ihrer öffentlichen Predigt nicht, wie es die Demokratie wohl gerne wünschen möchte, so ganz geräuschlos vor sich gehen wird.
Ein weiteres: Die Agitatoren unserer Partei verfahren regulär sechshundert bis achthundert Mark monatlich, um die Republik zu festigen. Ist es dann nicht recht und billig, wenn die Republik diese Fahrkosten durch einen Freifahrtschein ersetzt? Wer von Euch stimmt dafür, dass wir weiterhin unsere eigenen Groschen der jüdischen Dawes-Bahn in den Rachen werfen, während die Republik wahrhaft danach lechzt, uns zu helfen?
Das sei der Anfang vom Kompromiss? Glaubt Ihr, dass wir, die wir hundert- und tausendmal vor Euch standen und Euch den Glauben an ein neues Deutschland predigten, wie wir Dutzende Male unser Leben dem roten Janhagel entgegenwarfen, die wir uns mit Euch gegen alle Widerstände amtlichen und nichtamtlichen Charakters durchpaukten, glaubt ihr, wir, die wir vor keinem Machtbefehl und keinem Terror kapitulierten, wir würden vor einem Freifahrschein die Waffen strecken?
Wenn wir nur Abgeordnete werden wollten, dann wären wir keine Nationalsozialisten, sondern vermutlich Deutschnationale oder Sozialdemokraten. Die haben die meisten Mandate zu vergeben, man braucht dafür sein Leben nicht zu risikieren, und um mit den geistigen Leuchten dieser Partei zu konkurrieren, dazu reicht auch bei uns die Grütze noch aus.
Wir betteln nicht um Stimmen. Wir fordern Überzeugung, Hingabe, Leidenschaft! Die Stimme ist nur ein Hilfsmittel für uns, wie für euch. Wir werden mit hartem Schritt den marmornen Boden der Parlamente betreten, werden hineintragen den revolutionären Willen der breiten Volksmassen, aus denen wir, schicksalsbestimmt und schicksalsbestimmend herauswuchsen. Wir pfeifen auf Mitarbeit an einem stinkenden Misthaufen. Wir kommen, um auszumisten.
Man soll nicht glauben, der Parlamentarismus sei unser Damaskus. Wir haben dem Gegner die Zähne gezeigt, von den Podien der Massenversammlungen und von den Riesendemonstrationen unserer braunen Garden aus. Wir werden sie ihm auch zeigen, in der bleiernen Sattheit eines parlamentarischen Plenums.
Wir kommen nicht als Freunde, auch nicht als Neutrale. Wir kommen als Feinde. Wie der Wolf in die Schafherde einbricht, so kommen wir.
Jetzt seid ihr nicht mehr unter euch. Und so werdet ihr keine reine Freude an uns haben.
30. April 1928
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