Nuanciert berichtet der jüdische Autor Chaim Noll in seiner neuen Novelle „Die Stille am Morgen nach dem Krieg“ vom Gazakrieg im Jahr 2009 – und erzählt dabei so viel mehr über brüchige Identitäten.
„Wir leben stets am Rand eines Krieges.“ Lapidar beschreibt der Erzähler seine Lebensumstände. Meldungen über Raketenangriffe „bringen uns nicht mehr in Bewegung – daran haben wir uns längst gewöhnt. Wir reagieren eigentlich erst, wenn die Sirene heult.“ Die warnt vorm Beschuss aus Gaza, und damit lebt der namenlose Hochschullehrer,…
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