Laut einem Bericht der Bild soll Jens Spahn das Amt des Unions-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag übernehmen. CDU-Chef Friedrich Merz habe die Positionierung des ehemaligen Gesundheitsministers aktiv vorangetrieben, wie die Zeitung unter Berufung auf Unionskreise berichtet. Wie der tagesspiegel weiter berichtet planen Merz und CSU-Chef Markus Söder zeitnah der Fraktion einen entsprechenden Kandidatenvorschlag zu machen.
Die finale Zustimmung von Markus Söder stehe jedoch noch aus. „Beim Fraktionschef wird es wie immer einen gemeinsamen Vorschlag von CDU und CSU geben. Wir werden das sicher gut hinbekommen“, erklärte Söder gegenüber der Bild. Ein Merz-Sprecher äußerte sich gegenüber der Zeitung nicht zu den Personalgerüchten. Auch Spahn selbst und ein CSU-Sprecher bestätigten die Pläne auf Anfrage nicht.
Jens Spahn ist seit 2002 Bundestagsabgeordneter, war von 2015 bis 2018 parlamentarischer Staatssekretär im Finanzministerium sowie anschließend bis 2021 Bundesgesundheitsminister. Zuletzt löste er mit seiner Forderung, die AfD im Parlament „wie jede andere Oppositionspartei“ zu behandeln, eine Kontroverse aus.
In seiner Zeit als Gesundheitsminister machte Spahn mitunter die Ungeimpften für das Pandemiegeschehen verantwortlich. In einer Pressekonferenz Ende 2021 sprach Spahn wörtlich von der „Pandemie der Ungeimpften“. Zudem fielen in seine Zeit als Gesundheitsminister zahlreiche höchst umstrittene Maßnahmen. So wurden während seiner Amtszeit flächendeckend 3G, und 2G-Maßnahmen eingeführt und zeitweise Ausgangssperren gegen Ungeimpfte verhängt.
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