von J.B. Shurk, via American Thinker

Präsident Trump, Finanzminister Bessent und Handelsminister Lutnick halten derzeit eine Art Einführungskurs in die Grundlagen des internationalen Handels ab.

Wie viele Amerikaner haben eigentlich bisher begriffen, dass Länder weltweit Zölle und andere wirtschaftliche Instrumente einsetzen, um zu verhindern, dass in den USA hergestellte Produkte auf ihre Märkte gelangen?

Haben nicht die Vereinigten Staaten über Generationen hinweg das Evangelium des „Freihandels“ gepredigt?

War nicht gerade die Ideologie „freier Märkte“ das, was den zivilisierten Westen von autoritären Staaten mit „geschlossenen Volkswirtschaften“ unterschied?

Sollte eine regelbasierte internationale Ordnung nicht eigentlich garantieren, dass die Spielregeln für alle Beteiligten gleich sind?

Doch wie „frei“ kann der internationale Handel tatsächlich sein, wenn seine Verteidiger sich auf ein labyrinthisches Regelsystem stützen müssen – mit Verträgen über tausend Seiten, verfasst von den Vereinten Nationen, der Welthandelsorganisation, der Export-Import-Bank der USA, dem IWF, der Weltbank, der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, unzähligen internationalen Normierungsgremien und Anwaltskanzleien für Handels-, See-, Verwaltungs-, Arbeits- und Umweltrecht, dazu ein wachsender Wust an nationalen und internationalen Regulierungsbehörden?

Diese Behörden schreiben Produzenten weltweit vor, was sie wie, wann und an wen produzieren dürfen – und welche Gebühren sie dafür zahlen müssen. Gleichzeitig beschränken sie, welche Konsumenten überhaupt das Recht haben sollen, diese Produkte zu kaufen.

Selbst in vereinfachter Form verströmt dieses System den Gestank von Zwang, Korruption, Bürokratismus und Kontrolle – eher typisch für eine sowjetisch geprägte Zentralwirtschaft als für ein freies Marktmodell. In der Praxis ist nichts am sogenannten Freihandel wirklich frei.

Dank Trumps „Zoll-Tutorial“ lernen nun Millionen Amerikaner, dass die USA in einem Weltmarktsystem operieren, das keine Gegenseitigkeit kennt: Während viele Staaten amerikanische Produkte mit Einfuhrzöllen belegen, verlangen die USA von ausländischen Produzenten oft gar nichts.

Seit dem Zweiten Weltkrieg subventionieren die USA Europa – zunächst im Rahmen des Marshall-Plans, später durch institutionalisierte Handelsvorteile. Ziel war ursprünglich der Wiederaufbau – gleichzeitig aber die Verdrängung amerikanischer Konkurrenz vom europäischen Markt.

War das nötig? Vielleicht. Doch viele Ökonomen meinen heute, der Plan habe Marktmechanismen verzerrt – und Europas Wirtschaft langfristig geschwächt. So oder so: Den meisten Amerikanern wurde verschwiegen, dass dieses Zwei-Klassen-Handelssystem bis heute fortbesteht.

Und Europa ist kein Einzelfall. Die USA legen ihren eigenen Produzenten auf zahllose Weise Fesseln an – teils, um geopolitische Abhängigkeiten anderer Länder zu sichern. Ist ein Land etwa von einer Kulturpflanze oder einem Rohstoff abhängig, enthält ein kaum auffindbarer Abschnitt in irgendeinem internationalen Vertrag oft eine Klausel, die es amerikanischen Erzeugern erschwert, dieses Produkt frei anzubauen, zu fördern oder zu exportieren. Diese verdeckte Erpressung nennt sich dann „Soft Power“.

Das Prinzip lautet: „Tut ihr, was wir sagen, stützen wir eure Wirtschaft – und wenn ihr besonders folgsam seid, gibt’s Geld vom US-Außenministerium oder der National Endowment for Democracy.“

Solche Spielarten imperialer Außenpolitik mögen effizient sein – sie projizieren Macht, während sie den Schein von Souveränität wahren. Und ja, viele Länder sind unter Amerikas Schutzschirm besser gefahren, als wenn sie in den Einflussbereich der Sowjetunion oder Chinas geraten wären.

Doch es gibt auch Verlierer: amerikanische Landwirte, Produzenten und Unternehmer, die durch die außenpolitischen Spiele ihrer Regierung ausgebremst werden.

Hier zeigt sich eine gefährliche Kluft: Während normale Amerikaner ihr Land als souveräne Nation mit klaren Grenzen, eigener Kultur und einer durch die Verfassung begrenzten Regierung sehen, betrachtet sich der US-Staat selbst längst als Zentrale eines globalen Imperiums – ohne Grenzen, ohne Verpflichtung gegenüber Volk oder Geschichte, aber mit Allianzen zu Banken, Konzernen und supranationalen Organisationen.

Das Ergebnis: Während Bürger erwarten, dass die Regierung dem eigenen Volk dient, dient sie sich selbst – und dem globalen Machtapparat. Wenn Konzerne an illegaler Migration verdienen, fördert Washington diese. Wenn Banken von Sklavenarbeit in China profitieren, verlagert Washington die Industrie dorthin. Wenn EU und WEF totalitäre Projekte realisieren wollen, finanziert Washington mit – auf Kosten der eigenen Bevölkerung.

Amerikaner haben nicht für offene Grenzen, endlose Kriege, 40 Billionen Dollar Schulden und eine ausgeblutete Wirtschaft gestimmt.
Aber genau das hat die US-Regierung ihnen geliefert – und sich dabei über jede verfassungsmäßige Grenze hinweggesetzt.

Tatsächlich war Amerika seit dem Ersten Weltkrieg nicht mehr wirklich am „freien Handel“ interessiert. Und es ist kein Zufall, dass der Krieg nur wenige Monate nach Gründung der Federal Reserve begann – einem System, das den Markt nicht mehr den Menschen, sondern zentralen Planern überließ.

Seit der Einführung dieser Zentralbank ist der US-Dollar entwertet, Eigentum konzentriert, die Mittelschicht geschwächt und der soziale Aufstieg verlangsamt.
Vorher: goldgedeckte Währung, niedrige Steuern, Privatbesitz.
Heute: Fiatgeld, Schulden, Steuerlast, Oligarchenherrschaft.

Trumps Zollpolitik ist daher mehr als bloße Protektion – sie ist der erste Schritt, um das System von Grund auf zu verändern:

  • Das Ende der Einkommensteuer
  • Das Ende der IRS
  • Das Ende der Federal Reserve

Und vor allem: Die Rückkehr zu echter amerikanischer Souveränität und wirtschaftlicher Selbstbestimmung.



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Von Veritatis

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