Eier erfreuen sich ganzjährig großer Beliebtheit. Der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland ist 2024 erneut gestiegen: Laut dem Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) verzehrte 2024 jede Person durchschnittlich 249 Eier – rund zehn mehr als im Vorjahr. Einer der Gründe sei, dass Eier im Vergleich zu anderen Lebensmitteln einen geringeren Preisanstieg verzeichnet haben. Zum anderen werden Eier eine immer beliebter werdende Quelle für hochwertiges Eiweiß.
Das Ei als Symbol des Lebens
Abgesehen von seiner kulinarischen Beliebtheit hat das Ei schon seit Jahrtausenden eine besondere symbolische und spirituelle Bedeutung – nicht nur im Christentum, wo es traditionell für die Auferstehung und das neue Leben steht.
In zahlreichen alten Kulturen gilt das Ei als Ursprung der Welt, wie etwa bei den alten Ägyptern oder Griechen. In der chinesischen Mythologie heißt es, dass sich aus einem Weltenei, in dem das Ur-Chaos herrschte, zunächst Yin und Yang und später Himmel und Erde gebildet haben. Auch der chinesische Schöpfergott Pangu soll diesem Weltenei entsprungen sein.
Eier und ihre wertvollen Inhaltsstoffe
Nicht zu vergessen: Auch Fette sind im Ei enthalten – und zwar etwa fünf bis sieben Gramm pro Ei, die sich ausschließlich im Eigelb befinden. Dieses enthält gesättigte, einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie die besonders wertvollen Omega-3-Fettsäuren, die eine wichtige Rolle für die Gesundheit spielen.
Was ist mit dem Cholesterin im Ei?
Ein Ei mit etwa 60 Gramm enthält laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) rund 240 Milligramm Cholesterin. Lange Zeit galt ein hoher Eierkonsum deshalb als potenzieller Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die DGE empfiehlt, sich grundsätzlich pflanzenbetont und ausgewogen zu ernähren – ergänzt mit hochwertigen tierischen Produkten und in Kombination mit regelmäßiger Bewegung. Ein Ei pro Woche, zum Beispiel als Frühstücksei oder Spiegelei, wird als ausreichend angesehen, um den Nährstoffbedarf zu decken und ohne die Umwelt unnötig zu belasten. Eier in verarbeiteten Lebensmitteln wie in Teigwaren, Gebäck oder im Osterkuchen kommen noch hinzu.
Starre Grenzen hinsichtlich der Menge gebe es laut DGE keine. Auch wenn zu bestimmten Anlässen wie Ostern mehr Eier gegessen werden, sei das aus gesundheitlicher Sicht unbedenklich – solange die restliche Ernährung ausgewogen bleibt.