Es gibt Ereignisse, die es trotz ihrer Absurdität in die Tagesthemen schaffen. Man angle sich einen Milliardär, lasse sich ins Weltall schießen und verkaufe das als „feministisches Signal“ unter dem Deckmantel der Welten- und Klimarettung. Jens Berger kam nicht umhin, zu dieser „Kirmesveranstaltung“ eine Glosse zu verfassen. Herzlichen Dank für Ihre Zuschriften, zusammengestellt von Ala Goldbrunner.
1. Leserbrief
Liebe NDS,
Jens Berger bringt es wieder einmal auf den Punkt – bravo.
Die Erklärung liefert er allerdings schon am Beginn des Artikels, indem er auf den ersten Affen im Weltall verweist.
Nach Lektüre des gesamten Artikels war mit dann klar, dass sich die meisten Affen von vielen Menschen wohl nur durch die Behaarung unterscheiden.
Das Gute an den behaarten Affen ist jedoch, dass sie nicht massenweise Geld zum Fenster rauswerfen und unsere Umwelt ruinieren.
Mein Vorschlag: würde man Affen trainieren, mit einem Zeigestock auf alternative politische Entscheidungen auf einer Tafel zu zeigen – weitaus weniger kompliziert und viel transparenter, als das Orakel von Delphi (das u.a. im Oval Office arbeitet) – hätten wir eine durchaus tragfähige Alternative zu Pseudodemokratie und Autokratie zur Verfügung.
Damit Dank und Grüße,
H. Rudolf
2. Leserbrief
… eine Posse, ich hätte nie gedacht, dass Frauenrechte zu so etwas verkommen könnten. Aber seit Annalena und Kaja, Uschi &Co …. was soll man da erwarten.
“Abheben” – wie wär’s mal mit einer harten Landung für diese Vorreiterinnnen phallisch verzückter Mutterschaft?
Oder gar grünen “Freiwilligen”-Einsatz an einer beliebigen Front?
Ich staune nur noch über die Möglichkeiten, die diese Welt bietet zwischen Armut und Reichtum, Tod und ewigem, transhumanen Leben. Ist das realer Wahnsinn?
Schön, dass es die NDS gibt, es hilft, nicht so allein zu sein.
Christa D.
3. Leserbrief
Sehr geehter Herr Berger, sehr geehrtes NachDenkSeiten-Team!
Schöner Artikel über ein leider nicht nur nebensächliches Thema, denn die Wurzeln des Problems liegen tiefer und richtig eingeordnet könnte es unsere Normalität erschüttern. Deshalb will ich mal versuchen, Ihnen zu helfen, dieses Glanzstück richtig einzuordnen.
Denn die Normalität, die hiermit tangiert wird, bringt den Sinn des gegenwärtigen Tourismus, mit 1,4 Billionen US-Dollar Umsatz im Jahr 2023, auf den Punkt.
Seit langem deutet sich auch für den Tourismus auf der Erde an, dass die Reisen immer weiter und immer kostspieliger werden und wenn man Norbert Elias Glauben schenken darf, dann haben die Lebensgewohnheiten der “Eliten” immer schon Vorbildcharakter für die normalen Leute gehabt, bzw. die “Eliten” haben immer schon versucht, sich im Kampf um Anerkennung und Bewunderung, der im Kapitalismus vor allem in der Zurschaustellung von Kaufkraft und Verschwendung zum Ausdruck kommt, den einfachen Leuten einen Schritt voraus zu sein. Dass es nun Frauen sind, die finanziert von ihren finanzstarken Männern den Weltraumtourismus einläuten, überrascht mich auch nicht, wenn ich mir das Treiben hinsichtlich Anerkennung und Bewunderung auf der Welt näher ansehe.
Früher dachte ich, dass es vor allem die Männer seien, die mit ihren dicken Autos im allgemeinen Statuswettkampf punkten wollten. Heute im Postfeminismus sehe ich immer mehr Frauen mit dicken Autos durch die Gegend fahren. Insofern passt es durchaus auch ins Bild, dass Frauen die ersten sind, die als Vorbilder – vor allem für ihr Geschlecht – den Weltraumtourismus eröffnet haben, nicht zuletzt auch deshalb, weil sie zumindest in meinem Umfeld meist die treibenden Kräfte hinter dem aktuellen Tourismuswahnsinn sind. (höher, schneller, weiter)
Und man sollte nicht vergessen, dass es eine elitär gesinnte Frau war, nämlich Madame Pompadour, die den legendären Spruch getan haben soll: “Nach uns die Sintflut“
Freundliche Grüsse,
Fritz Gerhard
4. Leserbrief
Lieber Herr Berger,
Wunderschön, danke!
Nichts hinzuzufügen.
Außer vielleicht zu “There is no intelligent life on this planet.“:
ein anderes Zitat: “Was wäre die Erde ohne menschliche Intelligenz? Bewohnbar!”, Rainer Basedow und Jochen Busse.
Viele Grüße,
Rolf Henze
5. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Berger,
soviel Aufhebens um einen letztlich ja tatsächlich unbemannten Raumflug von nur kurzer Dauer 😉
Nachdenkliche Grüsse,
KK
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