Die Schweizerische Nationalbank weist für das erste Quartal 2025 einen Gewinn von 6,7 Milliarden Franken aus – hauptsächlich dank eines Gold-Bewertungsgewinns von 12,8 Milliarden. Fremdwährungen und Frankenpositionen brachten hingegen Verluste. Doch Trumps Zollpolitik könnte das zweite Quartal verhageln: Experten rechnen mit einem Rückschlag von bis zu 50 Milliarden Franken.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat das erste Quartal 2025 mit einem respektablen Plus von 6,7 Milliarden Franken abgeschlossen. Verantwortlich dafür war einzig der massive Wertanstieg ihrer Goldreserven – der Rest der Bilanz präsentiert sich durchzogen bis düster.

Das Edelmetall erwies sich einmal mehr als sicherer Hafen: Der Goldpreis kletterte im ersten Quartal auf rund 88.300 Franken pro Kilo, was den Wert der SNB-Goldbestände um 12,8 Milliarden Franken steigerte. Ein seltener Lichtblick, denn andere Vermögenswerte der Nationalbank gerieten unter Druck. So verzeichneten Fremdwährungspositionen Verluste in Höhe von 5,3 Milliarden Franken, während auf den Frankenanlagen ein Minus von 0,7 Milliarden zu Buche steht.

Trump-Schock: US-Vermögende fliehen in die Schweiz

Die SNB verweist darauf, dass Zwischenresultate wenig Aussagekraft für das Gesamtjahr haben – und die Realität dürfte diese Warnung bald bestätigen. Denn die Zahlen stammen aus der Zeit vor den protektionistischen Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump, die Anfang April die Finanzmärkte erschütterten. In der Folge legte der Franken deutlich zu, während Aktienkurse einbrachen – beides Gift für das SNB-Portfolio.

Der sogenannte „Zollschock“ könnte die Bilanz der Nationalbank empfindlich treffen. Laut UBS-Analysten dürften sich die Verluste allein zwischen Ende März und Mitte April auf rund 50 Milliarden Franken summieren – vorrangig aufgrund von Währungsverlusten und Kursrückgängen bei Beteiligungspapieren.

Obwohl sich die Aktienmärkte zuletzt leicht erholt haben und auch der Goldpreis auf hohem Niveau bleibt, sind die Aussichten angesichts der globalen Unsicherheiten fragil. Gleichzeitig sorgt ein Investment der SNB für Stirnrunzeln: Sie hält inzwischen über 150 Millionen US-Dollar in Aktien der US-Firma Microstrategy – ein Unternehmen, das als indirekter Bitcoin-Tracker gilt. Ironie der Geschichte: Ausgerechnet eine Institution, die dem Krypto stets skeptisch gegenüberstand, ist durch Umwege nun selbst Teil des Bitcoin-Ökosystems.

Martin Schlegel, Präsident der SNB, sieht sich mit gewaltigen Herausforderungen konfrontiert. Während Gold temporär als Puffer dient, lasten hohe Positionen in US-Aktien und europäischen Staatsanleihen auf der Bilanz. Die Märkte bleiben extrem volatil – und das politische Umfeld unberechenbar.

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Von Veritatis

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