In Deutschland werden derzeit fast 150.000 Personen per Haftbefehl gesucht. Dies geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Münzenmaier hervor, über die zuerst Nius berichtete. Stichtag war der 1. April 2025 – zu diesem Zeitpunkt waren exakt 148.515 Personen im zentralen Fahndungssystem Inpol-Z registriert.
Der überwiegende Teil der Personen, nach denen gefahndet wird, besitzt keinen deutschen Pass. Lediglich etwa zwölf Prozent der offenen Haftbefehle betreffen deutsche Staatsbürger. An der Spitze stehen Rumänen mit 16.367 gesuchten Personen, dicht gefolgt von Polen mit 12.968, Georgiern mit 7.30 und Türken mit 6.356. Insgesamt entfallen damit rund 88,3 Prozent der Haftbefehle auf ausländische Bürger.
Ein genaues Bild über den Migrationshintergrund der gesuchten deutschen Staatsbürger ist allerdings schwer möglich: In der Statistik wird dieser nicht erfasst. Unter den 17.413 inländischen Gesuchten könnten also durchaus auch Menschen mit familiären Wurzeln außerhalb Deutschlands vertreten sein.
Zusätzlich offenbart die Antwort der Bundesregierung ein noch größeres Ausmaß an Fahndungen insgesamt: Die Behörden suchen derzeit nach etwa 656.000 Personen. Auch hier zeigt sich ein ähnliches Bild – nur etwa 15 Prozent der gesuchten Personen sind deutsche Staatsangehörige.
Die Gewaltkriminalität unter Asylmigranten hat 2024 in einem bislang nicht gekannten Ausmaß zugenommen. Besonders auffällig sind dabei bestimmte Nationalitäten. Am stärksten ins Auge sticht der Zuwachs bei Tatverdächtigen mit türkischer Staatsangehörigkeit. Laut Angaben der Bundesregierung, die aus der Antwort auf eine schriftliche Anfrage des AfD-Abgeordneten Martin Hess hervorgehen, stieg ihre Zahl um 47,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Es folgen Ägypter mit einem Plus von 36,8 Prozent, Ukrainer mit 28,9 Prozent und Pakistaner mit 28 Prozent.
Auch in absoluten Zahlen zeigt sich eine klare Tendenz: Syrische Staatsangehörige stehen an der Spitze der Statistik. Um 826 tatverdächtige Syrer ist die Zahl von 2023 auf 2024 gestiegen – das entspricht einer Zunahme von 12,4 Prozent.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2024 zeigt ebenfalls einen Anstieg der Gewaltkriminalität in Deutschland. Insgesamt wurden 217.277 Fälle registriert, das ist ein Zuwachs von 1,5 Prozent. In Zahlen sind es 3.178 mehr Taten als im Vorjahr. Die Aufklärungsquote liegt mit 77,2 Prozent geringfügig über dem Vorjahreswert von 76,5 Prozent.
Besonders auffällig ist, dass der Anteil der „nichtdeutschen“ Tatverdächtigen in jeder Kategorie von Gewaltverbrechen gestiegen ist. Insgesamt machen „nichtdeutsche“ Tatverdächtige, mit 85.012 Personen, rund 39 Prozent der Gewalttäter aus. Dabei betrug zum Ende des Jahres 2024 der Anteil der Personen ohne deutsche Staatsbürgerschaft an der Gesamtbevölkerung in Deutschland nur rund 16,8 Prozent.
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