Wahlbetrüger Friedrich Merz schleppt sich dank der tatkräftigen Unterstützung der Linken ins Kanzleramt. Das Grundsatzprogramm der CDU und der darin enthaltene Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Mauerschützenpartei wurde dabei gestern kurzerhand über Bord geworfen.

von Günther Strauß

„In so einer Situation muss man über Parteitagsbeschlüsse hinwegsehen.“ Mit diesem Satz ebnete Serap Güler (CDU) bei Phoenix kurz vor dem zweiten Wahlgang den Weg für einen Tabubruch: Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik ließ sich ein CDU-Kanzlerkandidat mit Stimmen einer weit linken Partei zum Kanzler wählen. Die Nachfolgepartei der SED wurde Königsmacherin bei einer Partei, die einst eindeutig auf Antikommunismus und Westbindung ausgerichtet war. Dabei setzte sie sich über den geltenden Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU gegenüber der Linken hinweg. Serap Gülers Zitat im Ganzen: 

„Es ist ein Abwägungsprozess und in so einer Situation muss man eben auch über Parteitagsbeschlüsse hinwegsehen. Es geht nämlich um die Zukunft des Landes. Es geht nicht um persönliche Befindlichkeiten. Man muss auch die Entscheidungen der Partei und die Interessen der Partei hinten anstellen, weil es um nichts Geringeres geht als um die Zukunft unseres Landes.“

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Der Journalist Julius Böhm kritisierte, dass es nichts daran zu feiern gibt, wenn man Grundsätze über Bord wirft:

Die ehemalige CDU-Politikerin Sylvia Pantel kommentierte auf X:

„Die Wahlfarce um Friedrich Merz offenbart das ganze Ausmaß der ideologischen Entkernung der Union. … Die Brandmauer zur Linkspartei – einst ein Markenzeichen der CDU – ist damit nicht nur porös, sondern eingerissen. Wer sich heute mit der Linken arrangiert, wird sich morgen auch für weitere gemeinsame Projekte nicht zu schade sein.“

Sie schließt mit scharfer Kritik:

„Wer bürgerliche Politik will, wird sie von dieser CDU unter Merz nicht mehr bekommen.“

Entsprechend zeigt sich auch Klimaaktivistin Luisa Neubauer (Grüne) sehr erfreut. Für sie war das offenbar der Abschluss einer Linkswende, mit der sie gut leben kann: 

„Wo Zweidrittelmehrheiten gebraucht werden, wird man das auch künftig tun müssen“

Der designierte Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) schließt auch für künftige Fälle eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei im Bundestag nicht aus – zumindest dann, wenn es erneut um das Zustandekommen einer Zweidrittelmehrheit geht. Im Gespräch mit RTL/ntv erklärte er, dass solche Mehrheiten im aktuellen Parlament nur zustande kommen könnten, wenn Union, SPD, Grüne und Linke zusammenarbeiten. Das sei keine neue Erkenntnis, so Dobrindt. Deshalb hielt er es am Dienstag auch für folgerichtig, bei der Linken anzurufen, um den zweiten Wahlgang zur Kanzlerwahl noch am selben Tag zu ermöglichen.

Für die Zukunft gelte: „Da, wo Zweidrittelmehrheiten gebraucht werden, wird man das auch in Zukunft noch tun müssen.“ Das bedeutet: Für die Linkspartei ist nun ein Pragmatismus möglich, der für die AfD stets abgelehnt wurde. Denn um eine Zweidrittelmehrheit zu erreichen, seien Gespräche erforderlich. „Egal, ob einem gerade die politische Farbe an dieser Stelle besonders passt“, so Dobrindt. Das sorgte für reichlich Gesprächsstoff, der nicht ohne Sarkasmus auskam. So kommentierte der Journalist Gordon Repinski die neue Lage auf X ironisch:

„Es ist fast ein Geschenk für die Union, dass der Unvereinbarkeitsbeschluss heute durch den gemeinsamen Antrag mit der Linken zur Fristverkürzung quasi nebenbei und ohne Zeit für große Debatten erledigt wird.“ 

Weitere Details zum Bruch mit dem Unvereinbarkeitsbeschluss lieferte Michael Bröcker (ThePioneer):

„Unvereinbarkeitsbeschluss zur Linken ist de facto ausgesetzt. CSU-Minister Dobrindt hatte als Einziger in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion eine Handy-Nummer der Linken-Führung und verhandelte mit Janine Wissler kurzerhand die Fristverkürzung.“

Die designierte Forschungs- und Technologieministerin Dorothee Bär (CSU) gab sich zur Zusammenarbeit mit der Linkspartei gelassen. Sie findet, dass das „heute eine reine Formalie“ war. Es sei nicht um Inhalte gegangen, sondern darum, ob unser Land stabil sei oder nicht. Dass Union, SPD, Grüne und Linke gemeinsam für die Verfahrensänderung gestimmt hätten, bedeute nicht, dass die Linke Friedrich Merz ins Kanzleramt gewählt habe.

Merz’ Kanzlerschaft wurde teuer erkauft

Kurios wurde es bei Tilo Jung: Der Journalistschrieb auf X, dass es einen Deal zwischen Linken und Union gebe, wonach der Unvereinbarkeitsbeschluss auch offiziell aufgehoben werde. Später revidierte er seine Aussage allerdings.

Wie auch immer es um die Existenz eines solchen Deals aussieht, sicher ist: Merz’ Kanzlerschaft wurde teuer erkauft. Die CDU hat einem ziemlich linken Koalitionsvertrag zugestimmt, Wortbruch begangen und nun fiel auch noch die „Brandmauer“ zu der Mauerschützenpartei.


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