Robert Fico war der einzige EU-Regierungschef, der am 9. Mai in Moskau den 80. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland feierte. Sein Besuch wurde in Brüssel scharf kritisiert. Der slowakische Politiker fand jedoch deutliche Worte, um seine guten Gründe zu erklären.

Dass zu der Siegesparade in der russischen Hauptstadt Moskau am 9. Mai mehrere Staats- und Regierungschefs eingetroffen waren, stieß in den EU-Chefetagen auf Unverständnis. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas warf den ranghohen Gästen, darunter dem slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico, vor, „auf der falschen Seite der Geschichte“ zu stehen. Alle, die Freiheit, Souveränität und europäische Werte unterstützten, sollten sich eigentlich am Europatag in der Ukraine und nicht in Russland aufhalten, erklärte die EU-Chefdiplomatin.

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Fico antwortete Kallas schriftlich in seinen sozialen Netzwerken, indem er darauf verwies, dass er sich in Moskau nicht nur mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin getroffen habe: Vor allem habe er bei seinem Besuch in der russischen Hauptstadt die mehr als 60.000 Soldaten der Roten Armee ehren wollen, die für die Befreiung der Slowakei gefallen seien. Der Politiker fügte hinzu: 

„Ich verstehe nicht, was diese tapferen Menschen mit der aktuellen internationalen Situation zu tun haben.“ 

Ferner erklärte Fico der EU-Außenbeauftragten, dass sie in ihrem Amt absolut kein Recht habe, ihn als Regierungschef eines souveränen Landes verbal anzugreifen, zumal er zur gesamten europäischen Agenda konstruktiv beitrage.

„Drittens bin ich mit der neuen Politik des Eisernen Vorhangs, an der Sie so intensiv arbeiten, nicht einverstanden.“

Abschließend fragte der slowakische Regierungschef Kallas, wie man Diplomatie und Außenpolitik ohne Dialog und Treffen ausüben könne – insbesondere wenn man verschiedene Meinungen habe.

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Fico war vor seiner Ankunft in Russland auf ein unangenehmes Hindernis gestoßen. Die EU- und NATO-Staaten Estland, Polen und Lettland verweigerten nämlich seiner Maschine den Überflug. Die Reise nahm daher mehr Zeit in Anspruch. Der Parade in Moskau wohnten auch Chinas Staatschef Xi Jinping, Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, Vietnams Präsident Tô Lâm, Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro, Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel, Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko, Serbiens Präsident Aleksandar Vučić, Armeniens Premierminister Nikol Paschinjan, Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew und Usbekistans Präsident Schawkat Mirsijojew bei.

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Von Veritatis

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