Wir fragen uns zunehmen, wann die Shitstream-Medien damit beginnen, von radikalisierten Kita-Gruppen zu schreiben, die bereits mit Plastikwaffen die Einnahme des Bundeskanzleramts planen. Der Wahnsinn, der derzeit als Propaganda auf diejenigen, die sich Shistream-Medien immer noch aussetzen, niederprasselt, kennt offenkundig keine Grenze.

Und so wird die Bundesrepublik Deutschland mittlerweile nicht nur von einer Rollator-Gang, sondern auch von einer terroristischen Krabbelgruppe, deren Mitglieder zwischen 14 und 18 Jahren alt sind, bedroht. Die schwächlichste Republik aller Zeiten kann von Kindern ins Schwanken gebracht werden, wie man staunend der ARD entnehmen kann:

„Die rechtsextreme Gruppe, zu der die Festgenommenen gehören sollen, nennt sich selbst laut Bundesanwaltschaft die „Letzte Verteidigungswelle“. Mit Brandanschlägen auf Asylbewerberheime und linke Einrichtungen wollte die Gruppe demnach das demokratische System der Bundesrepublik zum Zusammenbruch bringen. Sie verstehe sich als letzte Instanz zur Verteidigung der „Deutschen Nation“, so die oberste deutsche Strafverfolgungsbehörde.“

Rund 200 Leute sollen sich nach Angaben der Bundesanwaltschaft in den Chatgruppen der „Letzten Verteidigungswelle“ herumtreiben. Wie viele davon V-Männer sind, wird der Verfassungsschutz wohl erst dann preisgeben, wenn ihn Verfassungsrichter dazu nötigen und dass Letztere das tun ist eher unwahrscheinlich im derzeitigen aberwitzigen Klima.

Wie auch immer: Wenn ich lese, dass eine Gruppe aus 200 angeblichen und maximal acht bislang bekannten und tätigen Krabbelgruppen-Terroristen, in der Lage sein soll, „das demokratische System der Bundesrepublik zum Zusammenbruch zu bringen“, denn nur, wenn man den Krabbelgruppen-Terroristen mit ihren Feuerwerkskörpern, ihrem Brandbeschleuniger und ihren „Kugelbomben“, mehr „Waffen“ haben die Terroristen bislang wohl nicht beschaffen können, eine entsprechende Fähigkeit zuschreibt, kann man daraus die Gefahr ableiten, die die Bundesanwaltschaft der „Letzten Verteidigungswelle“ zuschreibt, dann frage ich mich gemeinhin, ob man die, die es behaupten, einem Psychiater zuführen sollte.

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Damit ist nicht gesagt, dass die acht Inhaftierten nicht im Stande wären Straftaten zu begehen. Damit ist gesagt, dass die Straftaten, die von Jugendlichen und jungen Erwachsenen begangen werden, keine Erscheinung sind, die mit der Erfindung der Rechtsextremismus-Hysterie begonnen hat. Schon deshalb finde ich es im höchsten Maße bedenklich, wenn der derzeitige Darsteller des Bundesjustizministers, Stefanie Hubig, es „besonders erschütternd“ findet, dass die fünf Festgenommenen, die derzeit durch die Schlagzeilen gehen, zum Zeitpunkt ihrer Festnahme das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht haben.

Hat Hubig rudimentäre Ahnung von Kriminalität?
Als Justizminister wäre es sicher vorteilhaft, über die Verteilung von Kriminalität, über die so genannte Kriminalitätsbelastung bestimmter Gruppen der Bevölkerung Bescheid zu wissen. Das würde die „besondere Erschütterung“ vermutlich im Keim ersticken, denn Jugendliche und Heranwachsende sind die gesellschaftlichen Gruppen, in denen der Anteil derjenigen, die straffällig werden, am höchsten ist. Es ist also überhaupt nichts verwunderlich daran, dass 14 bis 18jährige Straftaten begehen. Es ist nicht einmal etwas daran verwunderlich, dass sie Brandanschläge verüben oder verüben wollen, denn diejenigen, die gerade festgenommen wurden, haben wohl eher versucht zu verüben, als tatsächlich verübt. Brandanschläge sind im übrigen die Spezialität von Linksextremen ,obschon man den Ermittlungsbehörden das Bemühen, Brandanschläge als rein rechtes Phänomen durchzusetzen, nicht absprechen kann.

Und damit sind wir beim Missbrauch von Jugendkriminalität, denn das, was derzeit als besonders furchtbar aufgeblasen werden soll, ist das, was in westlichen Gesellschaften früher und in der Kriminologie bis vor kurzem als Jugendkriminalität beschrieben und erforscht wurde. Die Arbeiten zu Jugendkriminalität, für die auch die Bildung von Gangs oder Banden eine ganz normale Erscheinung war, bevor Ideologen sie entdeckt und für ihre Zwecke missbraucht haben, ist Gegenstand von Studien, die sich in Büchern, die wiederum ganze Regale in Bibliotheken zu füllen im Stande sind, niedergeschlagen haben.

JUGENDKRIMINALITÄT

Die Kriminalität von Jugendlichen beschäftigt Kriminologen spätestens seit Frederic M. Trasher 1936 seinen Klassiker „The Gang“ veröffentlicht hat, dem wenig später, nämlich 1943, mit „The Street Corner Society“ ein weiterer Klassiker dieses Mal von William F. Whyte verfasst, folgte. Seither lautet die Hauptfrage, der sich Kriminologen widmen: Warum ist die Kriminalität unter Jugendlichen proportional so viel höher als unter dem Rest der Bevölkerung?

Lamnek_abweichendes VerhaltenDie häufigste Antwort, die auf diese Frage gegeben wurde (wenn man einmal von pädagogischen Gehversuchen, die auf Sozialisation rekurrieren, absieht), ist: Anomie, ein Auseinanderklaffen der Ziele, die gesellschaftlich vorgegeben sind, Ziele wie gutes Einkommen, sich etwas leisten können und der Mittel, die vorhanden sind, um diese Ziele zu erreichen.

Personen, denen die legitimen Mittel fehlen, um die Gegenstände des eigenen Begehrens zu erwerben, vom Smartphone über die xBox bis zum Zugang und Eintritt zu Veranstaltungen, können dieses Manko durch die Wahl illegitimer Mittel ausgleichen, indem sie z.B. fremdes Eigentum stehlen oder sich Leistungen erschleichen.

Jugendliche, so das letzte Steinchen, das das Mosaik vervollständigt, sind eher bereit als Erwachsene illegitime Mittel anzuwenden, um die entsprechenden Ziele zu erreichen, was nicht zuletzt damit zusammenhängt, das Jugendliche in der Regel weniger zu verlieren haben als Erwachsene, die Kosten, die sich für sie mit delinquentem Verhalten verbinden, also geringer sind als für Erwachsene. Dazu trägt ein Jugendstrafrecht, das einen jugendlichen Straftäter erst dann mit einer wahrnehmbaren Sanktion belegt, wenn sich die Straftaten auf seinem Konto addiert haben, seinen Teil bei.

Entsprechend kann man in Situationen, in denen die Menge der Angebote, die als Statussymbole oder schlicht als Gegenstand jugendlicher Begehrlichkeit verfügbar sind, aus der Perspektive der Jugendlichen dramatisch steigt, damit rechnen, dass die Anzahl der Straftaten, die von Jugendlichen begangen werden, zunimmt. Ebenso kann man damit rechnen, dass Jugendkriminalität zunimmt, wenn Ressourcenkonflikte häufiger werden.

Die entsprechende Entwicklung hat sich nach dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus der DDR in der Polizeilichen Kriminalstatistik u.a. in Form einer Zunahme der Jugendlichen, die als Tatverdächtige ermittelt wurden, niedergeschlagen (dazu Klein, 1997: 162-163).

Zuwanderung und vor allem staatliche Programme, die Zuwanderer alimentieren und in Teilen gegenüber der autochthonen Bevölkerung besser stellen, heitzen vorhandene Ressourcenkonflikte zusätzlich an und führen nicht nur dazu, dass Jugendkriminalität steigt, sondern auch dazu, dass Jugendkriminalität gerichtet, auf bestimmte gesellschaftliche Gruppen gerichtet werden kann.

Nun leben wir in einer Zeit, in der „Normalitäten“ aufgebauscht werden, damit sie politisch instrumentalisiert werden können, in einer Zeit, in der es nicht mehr darum geht, die Gründe für Jugendkriminalität zu erforschen, sondern darum, die Jugendkriminalität für die eigenen Zwecke auszunutzen und dazu werden Jugendliche über die Klinge springen gelassen und im Alter von 14 bis 18 Jahren bereits zu Terroristen erklärt. Eigentlich eine Unglaublichkeit:

„Drei brutale Anschläge und Anschlagspläne rechnet die Bundesanwaltschaft der Gruppe zu. Teils sollen sie von den jüngst Festgenommenen geplant oder begangen worden sein, teils von drei weiteren Beschuldigten, die schon in Untersuchungshaft sitzen. Es geht um einen Brandanschlag auf ein Kulturhaus in Brandenburg, einen versuchten Anschlag auf ein Asylbewerberheim in Thüringen und Anschlagspläne auf eine Asylunterkunft in Brandenburg.“

Dass manipuliert werden soll, erkennt man in der Regel an der Einfügung von Adjektiven, die aus einem Anschlag, der an sich schon ein Ereignis beschreibt, das gemeinhin mit einem bestimmten Maß an Brutalität einhergeht, einen „brutalen Anschlag“ macht. Zwei der „brutalen Anschlägen“ sind übrigens an der Inkompetenz der Krabbelgruppen-Terroristen gescheitert, denn einmal ist es offenkundig nicht gelungen, ein Asylbewerberheim  in Schmölln in Brand zu stecken und einmal ist der geplante Anschlag auf ein Asylbewerberheim in Senftenberg im Planungsstadium verblieben.

Aber es war brutal.

Dass manipuliert werden soll, erkennt man auch daran, dass Jugendkriminalität, je nachdem, wer sie begeht, zu Terrorismus erklärt wird. Als Linksextreme das Auto eines AfD-Politikers abgefackelt haben, ist niemand auf die Idee gekommen, von Terrorismus zu sprechen, und wer erinnert sich nicht an die gloreiche Anfrage einer linken Abgeordneten im Bundestag, die nach hinten losgegangen ist, denn das Bundeskriminalamt musste einräumen, dass bei 378 Brandanschlägen, die 2018 und 2019 verübt wurden und die nach politischer Motivation ausgewertet werden konnten,

    • 308 Mal eine LINKE politische Motivation,
    • 17 Mal eine RECHTE politische Motivation und
    • 20 Mal eine ISLAMISTISCHE politische Motivation

festgestellt wurde.

Können Sie sich an die frenetischen Rufe erinnern, die gefordert haben, linke Gruppen zu terroristischen Vereinigungen, deren Ziel es (tatsächlich) ist, das System der Bundesrepublik zum Zusammenbruch zu bringen, zu erklären?

Wir auch nicht.

Und schon gar nicht können wir uns an einen Terroristen erinnern, dem zur Last gelegt wurde, eine „Rede geschrieben zu haben“:

„Den Angaben zufolge handelt es sich bei dem in Hessen festgenommenen Tatverdächtigen um einen 14-Jährigen aus dem Gebiet um Haiger. Er soll für den Anführer der Terrorgruppe eine Rede geschrieben haben, um zu weiteren Anschlägen aufzurufen. Der Jugendliche sitzt seit Mittwoch in Untersuchungshaft.“

Dass die Sache noch lächerlicher wird, wenn man in Rechnung stellt, dass der 14jährige aus Haiger in Hessen die Rede
geschrieben haben soll, muss nicht unbedingt ergänzt werden – oder?

Man hat zunehmend das Gefühl, dass Strafverfolgungsbehörden von Leuten geleitet und bemannt werden, die eine gewisse Manie, einen Schlag mitbringen, der sie hinter jedem Baum und in allem, was sie erfassen müssen, die Hand des Rechtsextremisten erkennen lässt.

Indes bringt niemand diese Manie besser auf den Punkt als der „Seelsorger und Pastoralreferent Joachim Schaefer aus Wetzlar“, mit dem die Hessenschau ein Interview geführt hat, das mit der Frage beginnt, ob Mittelhessen ein Hotspot für Rechtsextremismus sei.

Wohlgemerkt, es gibt zwei bekannte „Rechtsextremisten“ in Mittelhessen, die in die Schlagzeilen gekommen sind, einer, der des Mordes beschuldigt wird (ein Fall aus dem April, der eher als Beziehungstat zu taugen scheint), einer, der eine Rede geschrieben haben soll. Dessen ungeachtet antwortet der Seelsorger zustimmend, denn dazu wird er interviewt, dass er zustimmend antwortet, und verweist darauf, dass die Strukturen der Rechtsextremen immer lokaler würden, zugleich, wie die aktuellen Fällen zeigten, überregional seien und natürlich im Internet ihren Hotspot hätten. Rechtsextremismus in Mittelhessen ist also ein lokal-regional-world-wide-web-Problem.

Eigentlich kann man das Interview bereits an der Stelle abbrechen.

Aber wir geben zu, dass uns immer dann, wenn wir einen Schwätzperten entdeckt haben, die Lust ergreift, das meist dumme Geschwätz zu zerlegen. Ergo lesen wir weiter und kommen bei den einzigen brauchbaren Sätzen an, die Schaefer im Rahmen dieses Interviews von sich gibt:

„Erst vor kurzem hatte ich Begegnungen mit Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 15 Jahren, die eindeutig sagen, dass sie rechts sind. Es gibt das Feindbild Flüchtling, es gibt das Feindbild Ausländer. Diese Jugendlichen sagen: ‚Ich fühle mich fremd in meiner Klasse, ich fühle mich fremd in meiner Stadt.’“

Das „Feindbild“, von dem Schaefer hier spricht, ist seine eigene Zuschreibung, denn die Jugendlichen, die er missbraucht, um ihnen ein „Feindbild“ zu unterstellen, haben lediglich darauf hingewiesen, dass sie zur Minderheit im eigenen Land geworden sind. Und wenn man nun noch eine gesellschaftliche Atmosphäre ergänzt, in der jede Person mit Migrationshintergrund höher bewertet wird, als ein weißer, deutscher Junge, dann kann man sich ungefähr vorstellen, welche Spannungen vor Ort herrschen, einfach deshalb herrschen müssen, weil sich Gutmenschen ihre Gutheit dadurch beweisen wollen, dass sie alle mit Migrationshintergrund besonders herzen und alle ohne Migrantionshintergrund abwerten.

Das glauben Sie nicht?
Es ist einfach zu belegen.
Wann immer ein Flüchtling oder ein noch nicht länger hier Lebender eine Straftat begeht, mühen sich Legionen darum, seine Tat mit irgend einer schlechten Erfahrung, mit bösen Deutschen, die ihn nicht um seiner selbst willen lieben und finanzieren wollen, mit der Traumatisierung auf der Flucht oder mit was auch immer zu ENTSCHULDIGEN. Begeht ein Deutscher eine Straftat, dann wird sofort nach negativen Dingen, die ihm zugeschrieben werden können, gesucht. Findet sich eine Verbindung zu dem, was „rechts“ sein soll, dann wird zugunsten des Täters nicht etwa überlegt, ob er eine harte Jugend hatte, von irgendwelchen Ereignissen traumatisiert wurde, ob er schlechte Erfahrungen mit anderen Deutschen oder Ausländern gemacht hat. Nein, er wird verdammt und zum Objekt degradiert, von dem sich die Gutmenschen zuerst differenzieren, um sich dann daran abzuarbeiten.

Herr Schaefer, der Seelsorger, dessen Sorge wohl nur bestimmte Seelen betrifft, verdeutlicht diese Prädisposition in ganz herausragender Weise:

„hessenschau.de: Kommen wir noch einmal zum aktuellen Fall der mutmaßlichen rechten Terrorgruppe. Die Verdächtigen sollen Anschläge auf Flüchtlingsheime geplant und Unterkünfte beschmiert haben. Was macht das mit den Bewohnern und Bewohnerinnen?

Schaefer: Ich kenne eine Familie, die von den Schmierereien am Flüchtlingsheim betroffen ist, Man denkt, so etwas ist ein Streich von jungen Leuten. Aber für die Menschen, die in diesem Haus leben, ist das eine große Bedrohung und sehr verletzend. Dort wohnen Kinder und junge Menschen, die sowieso Angst haben vor einer Abschiebung und um ihre Zukunft fürchten. Wenn ihnen dann noch von rechtsextremen Jugendlichen gesagt, wird: ‚Ausländer raus, wir wollen euch hier nicht.‘ Das ist fürchterlich, das ist keine Lappalie.“

Über den Täters, seine Motivation, seine Lebenssituation muss Schaefer kein Wort verlieren, denn der Täter ist böse. Die Sorge des Seelsorgers gehört den Opfern.

So läuft das immer.
Achten Sie darauf.

Und dann legt der Seelsorger erst so richtig los:

„hessenschau.de: Was ist die Motivation dieser Jugendlichen, sich diesem rechtsextremen Weg anzuschließen?

Schaefer: Ich beobachte oft Minderwertigkeitsgefühle, Frusterfahrungen, einen schwierigen Schulverlauf oder Probleme in der Familie. Die Frage steht im Raum: Was ist mit diesen Menschen auf dem Weg von der Kindheit in die Pubertät passiert? Insgesamt muss man sagen, dass der Schritt hinein in eine rechtsextreme Gruppierung kleiner und einfacher geworden ist. Ganz einfach aus dem Grund, dass die Radikalisierung oft schon bei den Eltern stattgefunden hat. Das ist unsere neue Gesellschaft, das sehen wir im Wahlverhalten, im alltäglichen Rassismus, in der Ausländerfeindlichkeit. Viele denken: Meine Mama wählt die AfD und denkt dasselbe. Also werde ich aktiv.“

Das sind pseudo-Erklärungen, die nur Leuten einfallen können, deren intellektuelle Leistung bei Vorurteilen über Rechte stehengeblieben ist. Wenn die Radikalisierung über die Eltern stattfindet, wie Schaefer an dieser Stelle behauptet, warum sehen wir uns, angesichts von mehr als 20% Wähler der AfD nicht einer Armee von Terroristen gegenüber? So leicht ist dieser propagandistische BS auszuhebeln und ad absurdum zu führen. Und so erschreckend einfach ist die Gedankenwelt, in der sich ein Seelsorger aufhält. Wir sorgen uns um seinen Intellekt.

Aber damit nicht genug:

„hessenschau.de: Was spielt bei der Radikalisierung noch eine Rolle?

Schaefer: Diese Entwicklungen geschehen natürlich auch einsam im Jugendzimmer. Die passieren ja gar nicht mehr so in den Vereinen, sondern die passieren vor TikTok. Und die TikTok-Propaganda der Rechten ist so einfach und so emotional. Diese klaren Feindbilder, von der Homophobie bis zur Ausländerfeindlichkeit, werden von den jungen Menschen übernommen. Die sagen dann: Da kann ich jetzt reinschlagen, da kann ich jetzt Menschen bloßstellen. Da ist es plötzlich legal und salonfähig, auf eine bestimmte Menschengruppe abzurotzen.“

Da hat er sich nun richtig „abgerotzt“, der Herr Seelsorger.

Einmal mehr lautet die Frage: Wenn die Propaganda der Rechten auf TikTok so erfolgreich ist, wieso gibt es dann genau einen 14jährigen aus Haiger in Mittelheessen, der zum Redenschreiber avanciert ist und eine angeblich 200 Seelen große Kongregation Unbekannter plus V-Männer verstärkt? Eine derart jämmerlich kleine Ansammlung scheint eher dafür zu sprechen, dass die Kinder und Jugendlichen der von Schaefer gesehenen „rechten Propaganda“ eher resistent gegenüber stehen. Zumal man an dieser Stelle fragen muss, wieso, wenn das Phänomen so häufig ist, wie Schaefer glauben machen will, die jahrelange Propaganda in Schulen, denen Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren ausgesetzt sind, so gar keinen Effekt zu machen scheint…

Es passt eben alles hinten und vorne nicht zusammen und dass es nicht passt liegt daran, dass Straftaten nachträglich etikettiert werden, damit sie missbraucht werden können. Zwangsläufig muss der Missbraucher von Mal zu Mal tiefer in die Schmutz-Kiste greifen, um den Thrill, den er mit seiner Propaganda erreichen will, auch tatsächlich zu erreichen. Deshalb haben wir eingangs gefragt, wann es die erste radikalisierte Kita-Terroristengruppe gibt. Wenn Sie die Frage für absurd halten, dann lassen sie uns fragen, ob sie nicht bis vor kurzem die Einordnung eines 14jährigen Redenschreibers als Rechtsterrorist für absurd gehalten hätten, wenn nicht die Einordnung eines 14jährigen als Redenschreiber.

Jugendkriminalität hat es zu allen Zeiten gegeben, wie der beflissene Dickens-Leser weiß. Neu ist, dass Jugendkriminalität für politische Zwecke missbraucht wird, dass Straftaten ideologisiert werden, was zwangsläufig dazu führen wird, dass die betreffenden Jugendliche mit einer harschen Strafe zu rechnen haben, die in keinerlei Relation zu dem steht, was normalerweise im Jugendrecht an Strafen ausgereicht wird.

Für ihre ideologie Manie gehen manche über Biographien und bald auch über Leichen.

Daran haben wir keinen Zweifel.


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Von Veritatis

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