„Eine unfassbar intelligente Frau“, lobt die Linken-Chefin Heidi Reichinnek die ehemalige Außenministerin Annalena Baerbock auf der linken Digitalkonferenz Republica, die vom 26. bis zum 28. Mai in Berlin unter dem Motto „Generation XYZ“ stattfindet. Zudem fantasiert Reichinnek davon, dass ihre Partei die 20-Prozent-Marke in der Zukunft durchbricht.

„Bei aller Kritik, die auch wir an Annalena Baerbock haben – was die Frau ausgehalten hat, diese dreieinhalb Jahre an Angriffen, gerade auch an sexistischen, das ist krass“, sagte Reichinnek auf der Konferenz, während einer Podiumsdiskussion vor Hunderten von Menschen. Aus dem Publikum folgte lauter Applaus. „Das muss man auch mal ganz klar sagen“, so Reichinnek.

Dass die ehemalige Außenministerin wegen der Führung des Auswärtigen Amtes unter harscher Kritik steht, erwähnt Reichinnek allerdings nicht. Nicht zuletzt weist ein aktueller Bericht des Spiegels auf massive Sicherheitslücken bei dem Aufnahmeprogramm der Bundesregierung für Afghanen und der Vergabe von Visa hin. Dabei habe das von Baerbock geführte Ministerium auf eine besonders laxe Vergabepraxis gedrängt – ohne Rücksicht auf Sicherheitsbedenken (Apollo News berichtete).

Auf der Digitalkonferenz träumt Reichinnek zudem von einem zukünftigen Durchbruch ihrer Partei über die 20-Prozent-Marke. Als Ergebnis der Bundestagswahl im Jahr 2029 sieht Reichinnek einer rot-rot-grünen Regierung entgegen. „Aber erstmal Berlin regieren“, erklärt die Linken-Chefin und spielt damit auf die Abgeordnetenhauswahl an, die vor der Bundestagswahl bereits im kommenden Jahr stattfinden wird. Die Linkspartei befindet sich bundesweit nach aktuellen Umfragen bei etwa 10 bis 11 Prozent – in Berlin sind es immerhin rund 13 Prozent.

Bereits in der Vergangenheit hat die Linken-Politikerin ihr politisches Ziel für Deutschland klargestellt: den Kapitalismus „stürzen“ und „die Systemfrage stellen, ganz klar“, erklärte die 37-Jährige unter anderem Anfang Mai im Interview mit der Osnabrücker Zeitung. „In den heutigen Zeiten“ müsse man „radikal“ sein. Reichinnek erklärt zudem, kein Problem damit zu haben, den Sozialismus als Zielvision zu haben.

Entsprechend sei auch die DDR, der bisher einzig sozialistische Staat auf deutschem Boden, kein Negativbeispiel für die Vision der Linken, versuchte Reichinnek zu erklären: „In der DDR gab es keinen demokratischen Sozialismus“, so die Linken-Politikerin. In ihrer Partei habe man die historische Vergangenheit der SED schließlich aufgearbeitet, behauptete die Linken-Chefin gegenüber der Zeitung (Apollo News berichtete).





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Von Veritatis

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