Links sind die Guten, rechts die Bösen: Das ist der Eindruck, den das Establishment mit aller Macht aufrechtzuerhalten versucht. Rechts wird dabei kurzerhand zum Synonym für “rechtsextrem” – ein wirksames Mittel, um jeden nicht-linken Standpunkt direkt zu delegitimieren. Unser Gastautor hat genug davon. Er hält fest: “Ich bin rechts – und das ist gut so!”

Ein Gastkommentar von Lothar Renz:

Ich bin rechts. Nicht extrem, nicht radikal – einfach rechts. Und das sollte in einer pluralistischen Gesellschaft weder ein Problem sein noch eine Provokation.

Denn ohne rechts kein links. Ohne oben kein unten. Ohne gut kein böse.

Es sind Gegensätze, die einander bedingen – politische Richtungen eingeschlossen. Und gerade in Zeiten, in denen Begriffe verwässert, umgedeutet oder moralisch aufgeladen werden, ist es notwendig, Klartext zu sprechen.

Ich stehe für Werte wie Ordnung, Freiheit, Eigenverantwortung, kulturelle Identität und eine Politik mit Augenmaß. Das ist keine Gefahr – das ist eine tragende Säule jeder stabilen Gesellschaft. Doch wer sich heute offen als „rechts“ bezeichnet, wird vorschnell abgestempelt. Dabei ist rechts zu sein nicht schlimmer – es ist in vielen Fällen sogar notwendig.

Denn in zentralen Fragen wie Wirtschaft, Migration oder innerer Sicherheit bietet eine konservative Haltung oft nicht nur Orientierung, sondern auch praktikable Lösungen.

Ein gesunder, leistungsfähiger Staat braucht klare Regeln, Verlässlichkeit und ein Maß an Disziplin. Unsere Wirtschaft braucht Wettbewerb, Unternehmertum und das Vertrauen in die Kraft der Eigenverantwortung – nicht immer neue Regulierungen oder ideologische Bevormundung.

Auch in der Migrationspolitik ist eine rechte Perspektive nicht automatisch menschenfeindlich. Im Gegenteil: Sie fragt, was möglich und was tragbar ist – für alle Beteiligten. Sie unterscheidet zwischen Hilfe und Überforderung, zwischen legaler Einwanderung und Kontrollverlust. Sie will Ordnung, nicht Ausgrenzung. Integration verlangt Bedingungen – und Grenzen. Nur so entsteht echter Zusammenhalt.

Ich bin kein Feind der Linken. Ich wünsche mir die Debatte, den Streit der Ideen, das Ringen um die beste Lösung. Aber ich akzeptiere nicht, dass man pauschal delegitimiert wird, nur weil man von rechts argumentiert. Extremismus lehne ich ab – auf beiden Seiten. Denn es sind nicht die demokratischen Rechten oder Linken, die die Gesellschaft spalten, sondern jene, die andere zum Schweigen bringen wollen.

Ich bin ein rechtschaffener Bürger. Ich arbeite, zahle Steuern, diskutiere, denke nach und widerspreche, wenn es nötig ist. Ich lasse mir nicht einreden, dass meine Überzeugungen „von gestern“ seien – denn sie haben Substanz.

Ich bin gerne rechts. Weil ich an Ordnung glaube. An klare Prinzipien. An das Machbare statt das Wünschbare. Und daran, dass es besser ist, mit Maß zu handeln, als im Namen vermeintlicher Moral die Realität zu ignorieren.

Denn wer nur eine Richtung duldet, verliert die Balance. Und ohne Balance fällt jedes System – früher oder später.



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Von Veritatis

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