Eine echte Doktorandin der Universität Wuhan geriet am 8. Juni am Flughafen Detroit in die Fänge der US-Behörden – der Auftakt eines hochpolitischen Falles, der erneut Zweifel an der Integrität akademischer Kooperationen nährt. Chengxuan Han, 27, wurde beim Versuch festgenommen, biologische Proben unrechtmäßig in die USA einzuführen. Die Ermittlungen offenbaren dabei ein Netz aus Täuschung und ideologischer Einflussnahme.

Falschaussagen und versteckte Fracht

Laut FBI-Akten verschickte Han im Vorfeld vier verdächtige Sendungen an ein Labor der University of Michigan, die als „unbedenkliche Laborutensilien“ deklariert waren. Erst unter intensivem Verhör gestand die Forscherin, dass die Pakete Nährmedien für Fadenwürmer und genetisches Material enthielten – Komponenten, die in der biomedizinischen Forschung sowohl zivile als auch militärische Anwendungen haben können. Ihre anfängliche Aussage, es handle sich um „Plastikbecher und Lehrbücher“, entpuppte sich als dreiste Lüge.

Entscheidend ist jedoch die politische Dimension: Han wird in den Anklageschriften als aktives Mitglied der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) bezeichnet, die ihre „Loyalität zur Partei“ durch „konkrete Handlungen“ unter Beweis gestellt habe. Dies unterstreicht Befürchtungen, dass akademische Programme gezielt zur Beschaffung sinnvoller Daten genutzt werden. Die Verbindung zu Wuhan – einer Stadt, die bereits durch den Ursprung der COVID-19-Pandemie im Fokus steht – heizt die Spekulationen zusätzlich an.

US-Staatsanwalt Jerome Gorgon warnt vor einer strukturellen Bedrohung: „Hier geht es nicht um isolierte Vorfälle, sondern um koordinierte Bemühungen, amerikanische Institutionen zu unterwandern.“ Seine Anklage betont, dass Steuergelder unwissentlich Operationen finanzieren könnten, die letztendlich der Volksrepublik China zugutekommen könnten.





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Von Veritatis

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